Behinderung, Altern und Freizeit: WHO-Definitionen und Bedürfnisse
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Allgemeine Merkmale von Menschen mit Behinderungen
WHO-Definitionen:
- Abhängigkeit: Eine Person benötigt Hilfe von einer anderen Person, um alltägliche Aktivitäten auszuführen. Es gibt drei Arten von Abhängigkeit:
- Moderat: Schwierigkeiten bei jeder Tätigkeit.
- Schwer: Schwierigkeiten bei zwei oder drei Aktivitäten.
- Groß: Schwierigkeiten bei allen Aktivitäten.
- Handicap: Nachteile, die Menschen mit Behinderungen erleben, z. B. durch Barrieren in den Bereichen Kultur, Technik, Wirtschaft, Umwelt und Architektur.
- Behinderung: Defizit oder Einschränkung in einer Tätigkeit. Diese Behinderung schränkt die Teilhabe ein.
Folgen der Abhängigkeit:
Menschen mit Behinderungen weisen Defizite in der körperlichen Funktion, geistige und sensorische Einschränkungen in den Bereichen Verhalten, Kommunikation und Fortbewegung sowie Zwänge und Hindernisse für die Teilnahme auf (physische Unabhängigkeit, Mobilität, wirtschaftliche Selbstständigkeit).
Allgemeine Merkmale älterer Menschen
- Altern: Langlebigkeit (über 70-80 Jahre).
- Ältere Menschen sind oft von sozialer Ungleichheit und Einsamkeit betroffen.
- Altern wird als Aufgabe und natürlicher Prozess betrachtet.
- Veränderungen (Regression):
- Anpassung an die Abnahme der körperlichen Fähigkeiten und der Gesundheit.
- Anpassung an den Tod des Partners, der Familie und von Freunden.
- Aufrechterhaltung der Beziehungen zu Personen und Gruppen ähnlichen Alters.
- Führen eines moderaten und regelmäßigen Lebens.
Psychische Probleme im Alter
Drei häufige psychische Probleme im Alter sind:
- Depression: Affektive Störung mit Symptomen wie Appetitverlust, Schlaflosigkeit und Beeinträchtigung des Denkens.
- Einsamkeit: Nicht allein sein, sondern sich allein fühlen.
- Mangel an Selbstachtung: Das Konzept, das wir von uns selbst haben.
Umgang mit psychischen Problemen
- Bewusstsein für die realen Möglichkeiten und Erkennen der Einschränkungen.
- Stimulierung positiver Aspekte.
- Probleme als Teil des Lebens sehen.
- Probleme erkennen und positiv damit umgehen.
- Die Person mit einer (selbst-)evaluativen Haltung betrachten.
- Umweltprobleme als etwas Natürliches sehen, das gelöst werden kann.
- Eine optimistische Haltung gegenüber der Zukunft haben und Projekte mit der gleichen Illusion wie in der Jugend planen.
Einsamkeit verhindern
- Zusammenarbeiten und nützliche Tätigkeiten ausführen.
- Bestehende Freundschaften pflegen und erweitern.
- Interesse an verschiedenen Aktivitäten wecken.
Selbstwertgefühl fördern
- Sich selbst annehmen, wie man ist.
- Sich von Schuldgefühlen und anderen negativen Konzepten befreien.
- Minderwertigkeitskomplexe überwinden.
- Eine eigene Meinung haben und danach handeln.
- Die Rolle des Richters ablegen.
- Glücklich sein und nützliche Tätigkeiten ausführen.
Freizeit und Lebensqualität
Hindernisse für Menschen mit Behinderungen
- Die Behinderung selbst.
- Wirtschaftliche Probleme.
- Schlechte Beziehungen.
- Mangelnde Kenntnis der Freizeitressourcen.
- Schwierigkeiten in persönlichen Beziehungen (wegen Über- oder Unterforderung).
- Schlechtes Repertoire an Aktivitäten und passive Freizeiterfahrungen.
- Fragen der Zugänglichkeit (Barrieren, Transport).
- Vorurteile und Stereotypen.
Vorteile der Freizeit
- Physisch: Verhindert und rehabilitiert Defizite durch Training oder Aktivitäten.
- Kognitiv: Fördert Kreativität und Wissen.
- Behavioral: Entwickelt soziale Fähigkeiten und verbessert die Kommunikation.
- Emotional: Stimuliert Selbsterkenntnis und verbessert das Selbstwertgefühl.
- Sozial: Fördert Integration und soziale Eingliederung.
Freizeit und Integration
Chancengleichheit für Menschen mit Behinderungen durch Aktivitäten, die folgende Aspekte berücksichtigen:
- Kommunikation.
- Soziale Teilhabe.
- Vorlieben und Bedürfnisse.
- Funktionale Fähigkeiten und Mobilität.
Freizeit und Wohlbefinden
- Wichtig für die Erhaltung und Verbesserung der Gesundheit.
- Belohnende Aktivitäten.
- Interaktion mit anderen.
- Positive Einstellung.
Bedürfnisse und Dimensionen
Besondere Bedürfnisse von Gruppen
Die Bedürfnisse eines Menschen sind unterschiedlich und hängen von der Wahrnehmung und den Prioritäten ab.
Grundbedürfnisse (Maslowsche Pyramide)
- Physiologische Bedürfnisse.
- Sicherheitsbedürfnisse (Vertrauen, sich sicher fühlen).
- Zugehörigkeits- und Liebesbedürfnisse (soziale Bedürfnisse).
- Anerkennungsbedürfnisse.
- Selbstverwirklichungsbedürfnisse.
Dimensionen des Menschen
- Biophysisch.
- Psychologisch.
- Soziokulturell.
Menschen mit Behinderungen haben bestimmte Einschränkungen, die Abhängigkeit erzeugen, daher benötigen sie die Hilfe einer zweiten Person. Zusätzlich zu den Grundbedürfnissen müssen auch die Bedürfnisse im Bereich der Freizeit abgedeckt werden.
Somatische chronische Krankheiten spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.