Berechnung der Molmasse und chemische Nomenklatur

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Die Berechnung der Molmasse, auch bekannt als Molekulargewicht, ist ein grundlegender Schritt in der Chemie. Um die Molmasse eines Stoffes zu bestimmen, müssen wir die Massenzahl (Protonen + Neutronen) der einzelnen Elemente kennen, aus denen das Molekül oder die Verbindung besteht.

Zusammensetzung und Massenanteil

Die Zusammensetzung einer Verbindung gibt den Prozentsatz der Gesamtmasse an, den jedes Element in der Verbindung ausmacht. Um den prozentualen Anteil eines Elements an der molekularen Masse einer Verbindung zu ermitteln, teilt man die Molmasse des Elements durch die Gesamtmolmasse der Verbindung und multipliziert das Ergebnis mit 100.

Formel

Quantität und das Mol-Konzept

Atome und Moleküle sind extrem klein. Um mit diesen Mengen arbeiten zu können, verwenden wir das Mol als Einheit. Ein Mol gibt eine Größenordnung der Substanz an. Ein Mol eines Stoffes entspricht 6,022 x 10^23 Teilchen (Atome oder Moleküle). Es ist wichtig zu beachten, dass Teilchen mit der gleichen Stoffmenge (ein Mol) nicht unbedingt die gleiche Masse haben. Ein Mol Chlor-Atome hat beispielsweise eine andere Masse als ein Mol Silber-Atome. Diese Unterschiede ergeben sich aus den unterschiedlichen Atommassen der Elemente.

Formel

Formulierung und Nomenklatur

Die chemische Formel ist eine symbolische Darstellung eines Moleküls oder einer chemischen Einheit. Sie folgt bestimmten Regeln und wird verwendet, um chemische Verbindungen zu benennen. Die Nomenklatur ist das System zur Benennung chemischer Verbindungen.

Valenz und Oxidationszahlen

Die Valenz oder Oxidationszahl gibt an, wie viele Bindungen ein Atom eingehen kann, um eine Verbindung zu bilden. Bei kovalenten Verbindungen entspricht die Valenz der Anzahl der gebildeten Bindungen.

Binäre Verbindungen mit Sauerstoff (Oxide)

Sauerstoff kombiniert sich mit fast allen chemischen Elementen zu Oxiden. Sauerstoff wirkt dabei typischerweise mit einer Oxidationszahl von -2.

Schreiben von Formeln und Benennung von Oxiden

a) Beim Schreiben von Formeln wird zuerst das Element genannt, das nicht Sauerstoff ist, gefolgt vom Sauerstoff.
b) Der Austausch der Valenzen der Elemente bestimmt die jeweiligen Formeln.

Systematische Nomenklatur

Die systematische Nomenklatur ist der direkteste Weg zur Benennung. Sie ist einfach zu schreiben und zu verstehen. Bei der Benennung werden Präfixe verwendet, um die Anzahl der Atome jedes Elements anzugeben. Wenn ein Element mehrere Valenzen haben kann, wird die Valenz oft mit römischen Ziffern angegeben, um Mehrdeutigkeiten zu vermeiden.

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