Bergbau und Energie in Spanien
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Bergbau in Spanien: Umstrukturierung und Wandel
Seit mehreren Jahrzehnten befindet sich der spanische Bergbau in einem Umstrukturierungsprozess. Die Ursachen hierfür sind vielfältig:
- Erschöpfung der Ressourcen
- Geringe Rentabilität im Verhältnis zu den hohen Förderkosten
- Hohe Umweltbelastung
- Geringe Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich zu anderen Ländern
Die Umwandlung des Bergbaus hat mehrere Konsequenzen:
- Das Verschwinden vieler Bergbauunternehmen und ausländische Investitionen in andere.
- Die Einführung technischer Innovationen hat zur Schließung von Betrieben geführt, die nicht in der Lage waren, diese zu implementieren, und somit weniger wettbewerbsfähig waren. Dies hat zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit im Bergbau geführt.
- Der Rückgang im Erzbergbau (Eisen, Kupfer, Quecksilber, Schwefelkies, ...) zugunsten des nichtmetallischen Bergbaus (Kaolin, Kaliumchlorid, Sepiolith ...) und industrieller Gesteine (Kalkstein, Ton, Granit, Schiefer, Marmor ...).
Energien in Spanien: Ein Überblick
Nicht-erneuerbare Energien
- Kohle: Wird hauptsächlich zur Stromerzeugung in Kraftwerken sowie in der Zement- und Stahlindustrie verwendet. Die wichtigsten Reviere sind Asturien und León. Der Rückgang der spanischen Kohleförderung erklärt sich unter anderem durch die Erschöpfung der Lagerstätten, die geringe Qualität der Kohle und die Schwierigkeiten beim Bergbau.
- Öl: Die wichtigste Energiequelle Spaniens, aber das Land ist stark von Importen abhängig: Russische Föderation, Mexiko, Libyen, Saudi-Arabien, Nigeria, Iran und Irak. Die wichtigsten Raffinerien befinden sich in Tarragona, Algeciras, Huelva und Puertollano (Ciudad Real).
- Erdgas: Der Verbrauch ist gestiegen, insbesondere durch die Nachfrage nach Kraftwerken, Industrie und Haushalten. Die heimische Produktion ist begrenzt, daher ist Spanien auf Importe angewiesen, vor allem aus Algerien und in geringerem Maße aus Norwegen und Libyen.
- Kernenergie: Nimmt eine wichtige Rolle in der heimischen Energieproduktion ein. Das Haupteinsatzgebiet ist die Stromerzeugung in Kernkraftwerken.
Erneuerbare Energien
Erneuerbare Energien (ohne Wasserkraft) sind in Spanien relativ neu.
- Wasserkraftwerke: Befinden sich hauptsächlich im Norden Spaniens.
- Windkraft: Erlebt einen starken Anstieg in Spanien, besonders wichtig in Galicien, Kastilien-La Mancha, Aragonien, Navarra und Andalusien.
- Sonnenenergie: Vor allem in Andalusien von Bedeutung.
- Biomasse-Energie: Die Nutzung schreitet langsam voran.