Beschäftigungsfähigkeit, Arbeitsmarkt & Soziale Integration

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Was ist Beschäftigungsfähigkeit?

Definition und Bedeutung

Beschäftigungsfähigkeit beschreibt die Eigenschaften und Fähigkeiten einer Person, die Arbeit sucht oder bereits beschäftigt ist. Sie ist die Wahrscheinlichkeit der Integration einer Person in den Arbeitsmarkt.

Interne und externe Einflussfaktoren

Die Beschäftigungsfähigkeit wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Interne Variablen der Person umfassen Alter, Geschlecht, Familienstand, Ausbildung, Berufserfahrung, Kenntnisse des Arbeitsmarktes, Einstellung zur Arbeit, persönliche, physische, psychische und psychologische Merkmale, Vorstrafen oder zusätzliche Ausgaben. Diese internen Variablen können einen entscheidenden Unterschied machen und spezialisiert werden. Es gibt auch externe Variablen, die andere Menschen oder Umstände betreffen können, wie familiäre Probleme, Drogenmissbrauch, gesundheitliche Bedingungen oder Krankheiten.

Ziele zur Steigerung der Beschäftigungsfähigkeit

Um die Beschäftigungsfähigkeit einer Person zu erhöhen, können folgende Ziele verfolgt werden:

  • Die eigene Realität bewusst einschätzen.
  • Eine positive Haltung entwickeln.
  • Sich kontinuierlich weiterbilden.
  • Die Jobsuche effektiv organisieren.
  • Das Wissen über die eigene Berufserfahrung optimal nutzen.

Eine globale Perspektive auf den Arbeitsmarkt ist unerlässlich, da die Beschäftigungsfähigkeit auch von wirtschaftlichen Bedingungen, Stellenangeboten, Stellengesuchen und demografischen Veränderungen abhängt.

Soziale Dienste: Struktur und Ziele

Soziale Dienste gehören zum wohlfahrtsstaatlichen System. Ihr primäres Ziel ist es, grundlegende Bürgerrechte zu gewährleisten, die persönliche Autonomie des Einzelnen zu erhalten und die Entwicklung persönlicher Fähigkeiten unter Achtung der Würde zu fördern. Sie sind auf zwei Ebenen strukturiert.

Ziele der sozialen Dienste

Die Hauptziele der sozialen Dienste umfassen:

  • Deckung der Grundbedürfnisse.
  • Soziale Anerkennung.
  • Prävention und Förderung der sozialen Eingliederung.
  • Stärkung von Personen, die keine ausreichenden Ressourcen haben.
  • Förderung des gesellschaftlichen Zusammenlebens.

Soziale Ausgrenzung: Ursachen und Risikogruppen

Merkmale und Ursachen

Soziale Ausgrenzung ist ein multifaktorielles Phänomen, das auf Mängeln in einem oder mehreren Bereichen beruht. Dazu gehören:

  • Armut
  • Mangelnde körperliche oder geistige Gesundheit (z.B. Drogenabhängigkeit)
  • Fehlende oder geringe familiäre Unterstützung
  • Soziale Isolation
  • Probleme beim Zugang zu neuen Technologien
  • Schulversagen
  • Arbeitslosigkeit

Risikogruppen für soziale Ausgrenzung

Besonders gefährdet für soziale Ausgrenzung sind:

  • Langzeitarbeitslose und Personen über 45 Jahre
  • Kinder und Jugendliche in schwierigen Verhältnissen
  • Frauen
  • Menschen mit Behinderungen
  • Zuwanderer
  • Personen in sozialen Risikosituationen
  • Ältere Menschen

Der Arbeitsmarkt als Prozess und Beschäftigungsformen

Der Arbeitsmarkt als Prozess

Der Arbeitsmarkt als Prozess beschreibt den Zeitraum vor der Arbeitsaufnahme, sei es durch aktive Jobsuche oder durch Weiterbildung zur Verbesserung der Beschäftigungschancen.

Beschäftigung als Job (Erwerbstätigkeit)

Beschäftigung als Job (Erwerbstätigkeit) beinhaltet immer eine finanzielle Belohnung.

Beschäftigung als Tätigkeit (umfassender Begriff)

Beschäftigung als Tätigkeit ist der Zeitaufwand einer Person für Arbeit, eine Aktivität oder Freizeit. Dieser umfassende Begriff umfasst Arbeit, Bildung, Freizeit und Erholung. Er bezieht sich somit auf Arbeitsplatz-, Bildungs- und soziale Aktivitäten. Die Person kann dabei bezahlt werden oder nicht, und es können Werte wie Respekt, Freundschaft und Gemeinschaft eine Rolle spielen.

Bedeutung der beruflichen Ausbildung

Ausbildung ist ein entscheidender Faktor für die Beschäftigungsfähigkeit einer Person und beeinflusst auch das Konzept der betrieblichen Intervention. Daher ist es wichtig, die verschiedenen Bildungsbereiche zu verstehen und zu analysieren, um das aktuelle Bildungssystem besser zu organisieren und zu strukturieren.

Formale Bildung

Formale Bildung ist ein System, das außerhalb der schulischen Organisation stattfindet. Sie umfasst Aufgaben im Zusammenhang mit lebenslangem Lernen und Ausbildungsprozessen, für die die Schule nicht primär verantwortlich ist, wie z.B. berufliche Bildungszentren oder Beschäftigungsprogramme. Diese Bildung ist gewollt und systematisch.

Informelle Bildung

Informelle Bildung oder Ausbildung ist keine systematische pädagogische Tätigkeit. Sie umfasst den Erwerb und die Akkumulation von Wissen, Fähigkeiten und Einstellungen auf nicht-intentionale Weise.

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