Bestände im Unternehmen: Definition, Klassifikation & Arten

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Bestände: Definition und Merkmale

Bestände sind Vermögenswerte, die sich im Besitz eines Unternehmens befinden und zum Verkauf bestimmt sind oder zur weiteren Verarbeitung in der Produktion dienen. Ihr wichtigstes Merkmal ist die Mobilität oder Rotation im Rahmen des Unternehmenszyklus.

Klassifikation von Beständen nach PGC

  • Rohstoffe (Commodities)

    Elemente, die als Endprodukt in den Produktionsprozess des Unternehmens aufgenommen werden.

  • Komponenten und Baugruppen

    Dies sind Elemente, die in den Produktionsprozess zur Herstellung eines Endprodukts integriert werden. Sie bilden die Grundlage des hergestellten Produkts und werden oft von externen Lieferanten bezogen, um in die eigene Produktion eingemischt zu werden.

  • Verbrauchs- und Hilfsstoffe

    Diese dienen der Aufrechterhaltung der strukturellen Kapazitäten des Unternehmens, insbesondere für Reparatur- und Präventionszwecke.

  • Unfertige Erzeugnisse (laufende Produkte)

    Materialien, die sich am Ende des Geschäftsjahres noch im Produktionsprozess an einem beliebigen Standort des Unternehmens befinden.

  • Halbfertige Erzeugnisse

    Bestände, die am Ende des Geschäftsjahres noch unfertig sind und noch alle Abteilungen des Unternehmens durchlaufen müssen, um fertiggestellt zu werden.

  • Fertigerzeugnisse

    Endprodukte, die den Produktionsprozess abgeschlossen haben.

  • Handelswaren

    Produkte, die extern eingekauft und ohne weitere Bearbeitung wiederverkauft werden.

Klassifikation nach Verteilung der Anschaffungskosten

  • Direkte Materialien

    Materialien, die direkt als Bestandteil eines Endprodukts identifiziert und einem bestimmten Produkt einfach zugeordnet werden können.

  • Indirekte Materialien

    Materialien, die für die Herstellung verschiedener Produkte verwendet werden, aber nicht direkt einem einzelnen Produkt zugeordnet werden können.

Klassifikation nach Lagerfähigkeit

  • Lagerfähige Materialien

    Materialien, bei denen eine zeitliche Verzögerung zwischen dem Zeitpunkt des Empfangs und ihrer Verwendung in der Produktion auftritt. Dazu gehören beispielsweise alle Elemente mit Ausnahme der laufenden Versorgung.

  • Nicht lagerfähige Materialien

    Materialien, die nicht an physischen Standorten gelagert werden können. Dazu zählen beispielsweise alle materiellen Energieträger wie Strom und Erdgas.

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