Bestandsmanagement: Optimierung und Kontrolle

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Bestandsmanagement

Das Bestandsmanagement spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg eines Unternehmens. Eine effiziente Lagerverwaltung ermöglicht es, Kosten zu senken, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Wichtige Begriffe im Bestandsmanagement

  • Höchstbestand: Die maximale Menge an Lagermaterial, die in einem Lager gehalten werden kann.
  • Sicherheitsbestand: Eine kleinere Menge an Material, die zusätzlich zum regulären Bestand gehalten wird, um unerwartete Nachfrageschwankungen oder Lieferverzögerungen auszugleichen.
  • Meldebestand: Das Bestandsniveau, bei dessen Erreichen eine neue Bestellung ausgelöst wird, um den Lagerbestand wieder aufzufüllen.

Die korrekte Durchführung der Bestandsverwaltung erfordert die Festlegung von Kriterien zur Bestimmung von Höchst- und Mindestbeständen sowie des optimalen Bestellpunkts.

Wilson-Modell

Das Wilson-Modell, auch bekannt als optimale Bestellmenge, ist ein Verfahren zur Bestimmung der optimalen Bestellmenge (Q1), die die Gesamtkosten des Bestandsmanagements minimiert. Es berücksichtigt die Bestellkosten und die Lagerhaltungskosten, um das optimale Gleichgewicht zwischen diesen beiden Kostenarten zu finden.

ABC-Modell der Bestandsverwaltung

Das ABC-Modell klassifiziert die Lagerbestände in drei Kategorien basierend auf ihrem Wert und ihrer Bedeutung für das Unternehmen:

  1. A-Artikel: Diese Artikel haben einen hohen Wert und erfordern eine strenge Kontrolle und detaillierte Analyse aufgrund ihrer wirtschaftlichen Bedeutung und Relevanz für die Beschaffung.
  2. B-Artikel: Diese Artikel sind weniger relevant als A-Artikel und erfordern eine moderate Kontrolle.
  3. C-Artikel: Diese Artikel haben eine geringe Relevanz für die Beschaffung und erfordern daher keine spezielle Steuerung. Es genügen vereinfachte und approximative Methoden.

Just In Time (JIT)

Das Just In Time (JIT) System ist ein in Japan entwickeltes, integriertes Produktions- und Beschaffungsmanagementsystem, das derzeit in vielen großen Industrieunternehmen eingesetzt wird. Es basiert auf dem Prinzip, dass ein Unternehmen nur dann Produkte herstellt, wenn sie benötigt werden, und nur dann Bestellungen aufgibt, wenn ein fester Kundenauftrag vorliegt. Das Hauptziel von JIT ist die Reduzierung der Lagerbestände auf ein Minimum. Der Mindestbestand für die Produktion und den Betrieb der Beschaffung wird effizient gehalten. Der Zweck ist die Minimierung der Lagerhaltungskosten, die Senkung der Produktionskosten und die schnelle Reaktion auf Veränderungen der Kundennachfrage.

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