Bevölkerungsdynamik und Migration: Globale Trends & Spanien

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Faktoren der Bevölkerungsverteilung

  • Verfügbarkeit von Wasser, essenziell für Leben und Wirtschaftsentwicklung.
  • Gemäßigte Klimazonen.
  • Fruchtbare Täler und Ebenen, oft ideal für die Landwirtschaft.
  • Reiche Vorkommen an Mineral- und Energieressourcen.
  • Historisch besiedelte Gebiete seit dem Altertum.
  • Regionen mit hoher Wirtschaftstätigkeit.
  • Manchmal auch erzwungene Umsiedlungen durch Regierungen.

Globale Bevölkerungsballungsräume

Hohe Konzentrationen der Bevölkerung finden sich in:

  • Ostasien: Diese Region beherbergt über die Hälfte der Weltbevölkerung.
  • Europa: Besonders im zentralen Bereich.
  • Nordwestküste Amerikas: Dies ist das drittbevölkerungsreichste Land mit über 300 Millionen Einwohnern (vermutlich die USA).

Kleinere Ballungsräume existieren im Golf von Guinea, im Niltal und in Mexiko.

Migration: Definitionen und Ursachen

Definitionen

  • Migration: Bevölkerungsverschiebungen, die eine Änderung des Wohnsitzes bedeuten.
  • Auswanderung (Emigration): Bezieht sich auf die Abwanderung von Bevölkerung aus einem Gebiet.
  • Einwanderung (Immigration): Bezieht sich auf den Zuzug von Bevölkerung in ein Gebiet.

Ursachen der Migration

Faktoren, die Menschen zur Aufgabe ihres Wohnsitzes bewegen können, sind:

  • Finanzielle Gründe.
  • Politische Ursachen.
  • Naturkatastrophen.

Arten der Migration

  • Zwangsmigration vs. Freiwillige Migration
  • Temporäre Migration vs. Permanente Migration
  • Interne (Binnen-) Migration vs. Externe (Internationale) Migration

Aktuelle Migrationstrends

Interne (Binnen-) Migration

  • In Entwicklungsländern findet eine Verschiebung der Landbevölkerung in die Städte statt, bekannt als Landflucht (ländlicher Exodus).
  • In entwickelten Ländern erfolgt Migration oft zwischen Städten, beispielsweise aus Bildungs- oder Berufsgründen.
  • Binnenmigration kann zu regionalen Ungleichgewichten führen.

Externe (Internationale) Migration

Internationale Migrationsströme verlaufen typischerweise:

  • Aus weniger entwickelten Ländern in entwickelte Länder.
  • Zwischen entwickelten Ländern.
  • Zwischen unterentwickelten Ländern.

Flüchtlingssituation

Flüchtlinge sind Personen, die aufgrund von Missbrauch oder der begründeten Furcht vor Verfolgung (aus Gründen der Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder politischen Überzeugung) gezwungen sind, ihr Land zu verlassen.

Einwanderungsgesetze und Quoten

Regierungen legen Quoten für Zuwanderer fest und erlassen Ausländergesetze, um zu bestimmen, welche Personen zum legalen Aufenthalt im Land berechtigt sind und unter welchen Bedingungen sie die Staatsbürgerschaft erhalten können. Personen, die diese Kriterien nicht erfüllen, gelten als illegale Einwanderer.

Auswirkungen der Migration

Migration hat sowohl Vorteile als auch Probleme. Sie kann Vorteile in den Herkunftsländern mit sich bringen, aber auch Herausforderungen verursachen. Ebenso können Einwanderer Leistungen in den Zielländern erbringen, dort aber auch Probleme verursachen.

Demografische Merkmale Spaniens

Geburtenrate, Sterblichkeit und natürliches Wachstum

Die Geburtenrate in Spanien ist eine der niedrigsten weltweit. Die Sterblichkeitsrate gilt als gering. Das natürliche Bevölkerungswachstum ist daher sehr schwach.

Altersstruktur und Lebenserwartung

Die spanische Bevölkerung altert, und die Lebenserwartung ist eine der höchsten weltweit.

Wirtschaftliche Aktivität in Spanien

Sektoren und Geschlechterverteilung

Fast 65% der erwerbstätigen Bevölkerung Spaniens arbeitet im Dienstleistungssektor. Seit 1970 gab es eine progressive Einbeziehung von Frauen in den Arbeitsmarkt.

Geografische Verteilung der Bevölkerung in Spanien

Mehr als die Hälfte der spanischen Bevölkerung konzentriert sich in nur vier autonomen Gemeinschaften: Andalusien, Katalonien, Madrid und Valencia. Die regionalen Unterschiede sind auf Provinzebene noch ausgeprägter.

Migration in Spanien

Historische Entwicklung und aktuelle Trends

Die externe Migration in Spanien hat sich seit dem späten 19. Jahrhundert intensiviert. Die Weltwirtschaftskrise von 1973 markierte das Ende dieser intensiven Emigration. Die Zuwanderung ist in den letzten Jahren drastisch gestiegen, mehr als in jedem anderen EU-Land.

Der "Brain Drain" (Talentabwanderung)

Der Brain Drain (Talentabwanderung) bezieht sich auf die Abwanderung von hochqualifizierten Personen oder Fachkräften aus einem Land in ein anderes, oft auf der Suche nach besseren Lebens- oder Arbeitsbedingungen.

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