Bevölkerungsentwicklung und Stadtstrukturen: Eine umfassende Analyse

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Bevölkerungszählung und ihre Bedeutung

Die Volkszählung erfasst alle Bewohner eines Landes zu einem bestimmten Zeitpunkt. Sie erfasst nicht nur die Anzahl der Einwohner, sondern auch wirtschaftliche, soziale, kulturelle und demografische Merkmale wie Geschlecht, Alter, Familienstand, Geburtsdatum, Geburtsort, Bildungsniveau, Beschäftigungsstatus und Nationalität. Volkszählungen werden in der Regel alle zehn Jahre durchgeführt. In Spanien werden sie im März der Jahre durchgeführt, die auf 1 enden, die letzte war also im März 1991.

Migration und ihre Auswirkungen

Migration bezeichnet die Verlagerung von Menschen von ihrem Wohnort zu einem anderen, dauerhaft oder für längere Zeit. Sie kann intern oder extern sein und ihre Ursachen können natürlich, politisch, religiös oder wirtschaftlich sein. Die Bevölkerungsdichte gibt die Anzahl der Menschen pro Quadratkilometer an. Sie wird berechnet, indem man die Gesamtzahl der Einwohner durch die Fläche in Quadratkilometern teilt. Landflucht bezeichnet die Abwanderung von Menschen aus ländlichen Gebieten in die Städte, oft dauerhaft.

Kommunale Volkszählungen und Arbeitskräfte

Kommunale Volkszählungen erfassen die Bevölkerung einer Gemeinde. In Spanien werden sie alle fünf Jahre durchgeführt, endend mit 1 und 6. Seit 1996 werden die kommunalen Register digitalisiert und Informationen zwischen Gemeinden und dem INE ausgetauscht. Die Erwerbsbevölkerung umfasst alle Personen beiderlei Geschlechts, die für die Produktion von Waren und Dienstleistungen zur Verfügung stehen, einschließlich der Erwerbstätigen, Arbeitslosen und Arbeitssuchenden.

Bevölkerungsalterung und ihre Folgen

Eine alternde Bevölkerung liegt vor, wenn der Anteil der über 60- oder 65-Jährigen etwa 15% der Gesamtbevölkerung beträgt. Die Hauptursache ist die sinkende Geburtenrate, die zu einer relativen Abnahme der jungen Bevölkerung und einer Zunahme der älteren Bevölkerung führt. Die Folgen sind vielfältig, insbesondere die Zunahme der Zahl der inaktiven Personen, die von der erwerbstätigen Bevölkerung versorgt werden müssen.

Geburtenrate, Bevölkerungspyramiden und Migration

Die Gesamtgeburtenrate ist die durchschnittliche Anzahl der Lebendgeburten pro Frau im gebärfähigen Alter (15 bis 49 Jahre). Bevölkerungspyramiden stellen die Alters- und Geschlechtsverteilung einer Bevölkerung zu einem bestimmten Zeitpunkt dar. Sie dienen der Analyse der Bevölkerungsstruktur. Es gibt verschiedene Formen: Pagode, Birne, Glocke und Pik. Die Nettozuwanderung ist die Differenz zwischen Ein- und Auswanderung.

Demografischer Übergang

Der demografische Übergang beschreibt den Prozess von hohen Geburten- und Sterberaten zu niedrigen Werten. Er umfasst zwei Phasen: 1. Verbesserung der Lebensqualität, die zu einem starken Rückgang der Sterblichkeit führt, während die Geburtenrate hoch bleibt. 2. Ein plötzlicher Rückgang der Geburtenrate aufgrund von Geburtenkontrolle, während die Sterblichkeit weiter sinkt. Der Babyboom endet in der vorherigen Phase und das natürliche Wachstum stabilisiert sich bei etwa 1%.

Städtische Strukturen und Entwicklung

Metropolregionen bestehen aus einem Kern und den umliegenden Städten, mit denen enge wirtschaftliche und soziale Beziehungen bestehen. In Spanien sind dies z.B. Barcelona, Madrid, Sevilla und Zaragoza. Der Stadtrand ist der äußere Bereich des Stadtgebiets. In Spanien begann die Entwicklung in den 1960er Jahren durch den Ausbau des Nahverkehrs und die Verbreitung des Autos. Er erfüllt verschiedene Funktionen: Wohnen, Industrie, Handel, Kommunikation usw. Das historische Viertel, auch Altstadt genannt, entspricht dem vorindustriellen Stadium des Städtewachstums. Es zeichnet sich durch einen unregelmäßigen Grundriss, alte Gebäude und oft historische und künstlerische Elemente aus. Der Standort einer Stadt hängt von ihrer Funktion (militärisch, kommerziell, administrativ) und den natürlichen Bedingungen (Flüsse, Berge, Küsten) ab.

Städtische Erweiterung und Morphologie

Die Stadterweiterung bezeichnet die Ausdehnung einer Stadt. Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert führte die Urbanisierung zum Abriss alter Stadtmauern und zur Ausdehnung in das Umland. Die Straßen sind in einem regelmäßigen Raster angeordnet. Die Stadtmorphologie beschreibt die Form und das Aussehen einer Stadt, die sich aus dem Zusammenspiel von Hintergrund, Bebauung und Bodennutzung ergibt. Die städtische Peripherie, auch Vororte genannt, umfasst die Gebiete um das Stadtzentrum und ist in Wohn-, Gewerbe- und Einkaufsbereiche unterteilt. Ein Radialplan zeichnet sich durch einen zentralen Punkt aus, von dem Straßen radial ausgehen und von konzentrischen Kreisen gekreuzt werden.

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