Bevölkerungswachstum, Venezuela und Indigene Kulturen
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Bevölkerungswachstum: Ursachen und Folgen
Es wird geschätzt, dass die Weltbevölkerung im Jahr 2000 5 Milliarden Einwohner erreichte, während sie im Jahr 1960 bei 3 Milliarden lag. Das bedeutet, dass sich die Bevölkerung innerhalb von 40 Jahren verdoppelt hat. Diese Bevölkerungsexplosion wurde bereits vor 60 Jahren beobachtet und gibt Anlass zur Sorge, da sie Fragen zur Tragfähigkeit der Erde aufwirft.
Diese Entwicklung ist vor dem Hintergrund des wissenschaftlichen und technologischen Fortschritts verständlich, der zu einem Rückgang der Sterblichkeitsraten in Entwicklungsländern geführt hat. Die Geburtenraten blieben jedoch trotz der Einführung von Familienplanung in vielen dieser Länder hoch.
Demografen sind der Ansicht, dass die entscheidende Frage die Fruchtbarkeitsrate ist. Sie erklären, dass eine Frau im Durchschnitt zwei Kinder haben sollte, damit jedes Paar sich selbst ersetzen kann und das Bevölkerungswachstum schließlich zum Stillstand kommt. In Ländern mit ehemals hoher Fruchtbarkeit, wie Thailand, Südkorea und Taiwan, ist die Geburtenrate bereits auf weniger als zwei Kinder pro Paar gesunken.
Venezuelas sozioökonomische Entwicklung und Öl
Die politische und wirtschaftliche Entwicklung Venezuelas sowie seine gesellschaftliche Dynamik wurden in den letzten sechzig Jahren maßgeblich durch die Auswirkungen der Ölförderung und die daraus resultierenden erheblichen Steuereinnahmen beeinflusst.
Große Veränderungen in der sozialen Struktur Venezuelas, wie Bevölkerungswachstum, die Urbanisierung großer Teile des traditionell ländlichen Venezuelas und die zunehmende Marginalisierung, stehen daher mehr oder weniger stark in direktem Zusammenhang mit der dominierenden Rolle des Öls im nationalen Leben.
Die indigenen Völker Venezuelas
Die Besiedlung des venezolanischen Territoriums erfolgte, ähnlich wie in ganz Amerika, durch menschliche Wanderungswellen, die vor etwa 15.000 Jahren aus dem Süden des Kontinents kamen und sich an verschiedenen Orten niederließen.
Die erste Welle bestand aus kleinen, führerlosen Horden, die als Jäger und Sammler von Wurzeln und Früchten von einem Ort zum anderen zogen, stets auf der Suche nach Nahrung. Sie bauten keine stabilen Häuser und hinterließen daher nur wenige Spuren in Form von Knochen und Steinwerkzeugen.