Bevölkerungszusammensetzung und Migration in Argentinien
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**Bevölkerungszusammensetzung in Argentinien**
Alters- und Geschlechterverteilung
Die Alters- und Geschlechterzusammensetzung ist eine der grundlegenden Eigenschaften einer Bevölkerung. Ihre Analyse ist wichtig, da sie wirtschaftliche und soziale Auswirkungen hat. Sie gibt Aufschluss über die Anzahl der Kinder im schulpflichtigen Alter, die verfügbaren Arbeitskräfte, die Anzahl der älteren Bevölkerung, die für Renten und Gesundheitsressourcen aufgewendet werden müssen, und die Anzahl der Frauen im gebärfähigen Alter. Basierend auf diesen Ergebnissen können Behörden verschiedene politische Elemente gestalten und finanzielle Mittel bereitstellen.
Für die Analyse gibt es mehrere Indikatoren oder Karten:
- Das Geschlechterverhältnis, das die Anzahl der Männer pro 100 Frauen ausdrückt.
- Die Alterszusammensetzung, die den Grad der Alterung oder Jugend in einer bestimmten Population angibt.
- Die Bevölkerungspyramide, ein Diagramm, das die Alters- und Geschlechterzusammensetzung einer Bevölkerung zu einem bestimmten Zeitpunkt darstellt.
In Bezug auf das Geschlechterverhältnis zeigte die letzte Volkszählung eine klare weibliche Dominanz mit 94,9 Männern pro 100 Frauen. Dieser Indikator variiert jedoch im Laufe der Geschichte.
Bevölkerungsgruppen nach Alter
Die Bevölkerung kann in drei Altersgruppen eingeteilt werden:
- Junge oder passive Bevölkerung: 0 bis 14 Jahre
- Erwachsene oder aktive Bevölkerung: 15 bis 64 Jahre
- Ältere oder passive Bevölkerung: 65 Jahre und älter
Migration in Argentinien
Migration ist eine der häufigsten Formen der geografischen Mobilität der Bevölkerung. Sie ist definiert als die dauerhafte Änderung des Wohnsitzes von Personen. Die internationale Migration spielte eine wichtige Rolle in der allgemeinen Entwicklung Argentiniens.
Übersee-Einwanderung und Grenzschutz
In den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts und den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts kamen Millionen europäischer Einwanderer, vor allem Italiener und Spanier, nach Argentinien. Im Jahr 1914 verzeichnete das Land den höchsten Anteil an Ausländern (30 %) an der Gesamtbevölkerung. Sie wanderten aus, da ihre Herkunftsländer keine guten Lebensbedingungen boten und die argentinische Wirtschaft sowohl im ländlichen als auch im städtischen Bereich florierte.