Bewässerungsmethoden & Düngemittel: Nährstoffe und Mangel
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Bewässerungssysteme und ihre Notwendigkeit
Definition der künstlichen Wasserzufuhr
Die künstliche Zufuhr von Wasser in den Boden ist notwendig, da die natürliche Aufnahme durch Regenwasser oft sehr gering ist und den Bedarf der Pflanzen nicht deckt.
Ziel der Bewässerung
Das Hauptziel der Bewässerung ist es, den notwendigen Feuchtigkeits- oder Grundwasserspiegel aufrechtzuerhalten. Dies ermöglicht eine hohe wirtschaftliche pflanzliche Erzeugung, insbesondere unter Berücksichtigung knapper Wasserressourcen. Daher ist die künstliche Wasserzufuhr oft unerlässlich.
Bewässerungsmethoden im Überblick
Es werden verschiedene Formen der Bewässerung unterschieden:
- Schwerkraftbewässerung (Gravitationsbewässerung): Das Wasser bewegt sich entsprechend der natürlichen Neigung (Gefälle). Beispiele hierfür sind die Furchenbewässerung oder die Flutbewässerung (Mantelbewässerung).
- Mechanisierte Bewässerung: Methoden, die den Einsatz von Maschinen erfordern, um das Wasser unter Druck zu setzen oder zu verteilen. Beispiele hierfür sind die Sprinkler- oder Tropfbewässerung.
Spezifische Bewässerungstechniken
Furchenbewässerung
Dies ist eine gängige Methode für die meisten Gemüsepflanzen. Oberflächenwasser wird in kleine Kanäle, sogenannte Furchen, geleitet. Die Befeuchtung des gesamten Bodenprofils wird durch vertikale und laterale Infiltration erreicht. Die Eindringtiefe des Wassers hängt von der Bodenstruktur (Textur) und der Anwendung ab. Die Installations- und Betriebskosten sind oft eine Folge der notwendigen kulturellen Arbeit und der vorherigen Systematisierung der Bewässerung.
Flut- oder Mantelbewässerung
Diese Methode erfordert große Wassermengen und eine ebene Bodenfläche. Das Wasser wird auf die Fläche geleitet und dort gestaut, um die gesamte Anbaufläche zu bedecken. Sie gilt als wirtschaftlich (kostengünstig in der Installation), verbraucht aber viel Wasser.
Sprinklerbewässerung (Aspersion)
Diese Methode erfordert eine Pumpe, einen Wasserbehälter, Wasserleitungen und Sprinklerköpfe. Sie wird häufig zum Gießen von Parks, Gärten, weiten Feldern und in Gewächshäusern eingesetzt. Sie ist teuer, aber sehr effizient.
Tropfbewässerung
Diese Methode erfordert eine Pumpe, einen Wassertank, ein Rohrnetz und Tropfer. Sie wird oft für Dauerkulturen oder ganzjährige Nutzung eingesetzt. Sie ist die kostspieligste, aber auch die effizienteste Methode von allen und reduziert die Bodenversalzung.
Unterflurbewässerung (Sub-Surface)
Dieses System (oft vernachlässigt) besteht aus perforierten Rohren, die unter der Oberfläche der Anbauflächen verlegt werden. Es wird nur für bestimmte Kulturen, wie beispielsweise Erdbeeren, verwendet.
Düngemittel und Pflanzenernährung
Definition und Bedeutung von Düngemitteln
Düngemittel sind alle Stoffe, die dem Boden zugeführt werden, um Nährstoffe zu ersetzen, die durch die Vorfrucht entzogen wurden, und um die Erträge zu steigern.
Bedeutung: Durch Düngemittel kann der Boden verbessert werden, indem die notwendigen Nährstoffe bereitgestellt werden, um optimale Wachstumsbedingungen zu gewährleisten. Dies ermöglicht die nachhaltige Entwicklung und Nutzung des Grundstücks, da die Pflanzen in gutem Zustand wachsen können.
Häufig verwendete Düngemittel
- Harnstoff
- Triple 15 (z. B. 15-15-15 NPK)
- Double 19 (z. B. 19-19-19 NPK)
- etc.
Wichtige Nährstoffe für Pflanzen
Die wichtigsten Elemente sind: Stickstoff (N), Phosphor (P), Kalium (K), Kalzium (Ca), Magnesium (Mg) und Schwefel (S).
Makronährstoffe
Makronährstoffe werden von Pflanzen in großen Mengen benötigt:
- Stickstoff (N)
- Phosphor (P)
- Kalium (K)
- Kalzium (Ca)
- Magnesium (Mg)
- Schwefel (S)
Mikronährstoffe
Mikronährstoffe werden von Pflanzen in geringeren Mengen benötigt:
- Bor (B)
- Chlor (Cl)
- Kupfer (Cu)
- Eisen (Fe)
- Mangan (Mn)
- Zink (Zn)
Symptome von Nährstoffmangel
Mangel an Makronährstoffen
| Name | Symptome des Mangels |
|---|---|
| Stickstoff (N) | Chlorose der alten Blätter, stark vermindertes Wachstum |
| Phosphor (P) | Tod des Meristems, gestörte Zellteilung, abnormale Funktion der Zellwände, Abfallen alter Blätter, langsames Wachstum |
| Kalium (K) | Fleckige Chlorose |
Mangel an Mikronährstoffen
| Name | Symptome des Mangels |
|---|---|
| Bor (B) | Dicke, dunkle Blätter, schlechte Blütenbildung, Hemmung der Zellteilung |
| Mangan (Mn) | Chlorose in Flecken |