Beweise für Evolution und Biodiversität

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Wissenschaftliche Beweise für die Evolution

Klassische Beweise

Morphologie

Das Studium der vergleichenden Anatomie ermöglicht es, Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den Organen verschiedener Arten festzustellen.

Paläontologie

Die Paläontologie untersucht Fossilien, die uns erlauben, frühere Lebensformen und ihre evolutionären Beziehungen zu heutigen Arten zu verstehen.

Embryologie

Die Embryologie untersucht die frühe Entwicklung von Organismen (Embryonalentwicklung). Das biogenetische Grundgesetz besagt, dass die Embryonalentwicklung eines Tieres die evolutionäre Entwicklung seiner Art rekapituliert.

Taxonomie

Das System zur Klassifizierung von Lebewesen gruppiert Arten basierend auf Ähnlichkeiten, die auf einen gemeinsamen evolutionären Prozess zurückzuführen sind.

Neuere Beweise

Vergleichende Biochemie und Zellbiologie

  • Genetischer Code: Stellt die Beziehung zwischen der Sequenz von Nukleinsäuren und Proteinen dar, mit nur wenigen Ausnahmen (z. B. Mitochondrien, Protozoen).
  • ATP: Das Molekül, das Zellen metabolische Energie liefert.
  • Stoffwechsel- und physiologische Prozesse: Wichtige Prozesse wie Zellatmung und Photosynthese sind häufig auch in sehr unterschiedlichen Lebewesengruppen zu finden.

Protein- und DNA-Sequenzen

Die Anzahl der Unterschiede zwischen den Sequenzen von Proteinen und DNA steht in direktem Zusammenhang mit dem evolutionären Abstand zwischen den verglichenen Arten.

DNA-Hybridisierung

Basiert auf der Fähigkeit der DNA, nach einer Denaturierung durch Hitze zu renaturieren und Wasserstoffbrücken zwischen den Basen ihrer Stränge wiederherzustellen.

Chromosomenbanden-Analyse

Die Untersuchung der Längsstruktur und Charakterisierung homologer Chromosomenpaare. Dies ermöglicht die Untersuchung des Karyotyps verschiedener Arten und die Feststellung chromosomaler Homologien.

Immunologischer Nachweis (Serologie)

Die Einführung eines Antigens in einen Organismus führt zur Produktion von Antikörpern. Die Intensität dieser Reaktion hängt von der evolutionären Verwandtschaft der beteiligten Arten ab.

Das Ergebnis der Evolution: Biodiversität

Eine Art ist eine Gruppe von Organismen mit morphologischen Ähnlichkeiten, die sich untereinander fortpflanzen und fruchtbare Nachkommen hervorbringen können und von anderen Arten reproduktiv isoliert sind.

Reproduktive Isolation bezeichnet die Unfähigkeit bestimmter Organismen, sich mit anderen erfolgreich fortzupflanzen.

Der Prozess der Artbildung (Speziation)

Verschiedene Faktoren können die reproduktive Isolation zwischen Populationen derselben Art fördern. Dies kann zur Entstehung von zwei oder mehr unterschiedlichen Arten aus einer Ursprungsart führen. Der wichtigste Faktor ist oft die geografische Isolation, also die Trennung von Populationen durch physische Barrieren.

Die Klassifizierung der Lebewesen

Die Taxonomie ist verantwortlich für die Klassifizierung und Benennung (Nomenklatur) von Lebewesen. Sie verwendet ein hierarchisches System, in dem jede Klassifizierungseinheit (Taxon) aus Einheiten niedrigerer Kategorien besteht, die evolutionär miteinander verwandt sind.

Nomenklatur: Der wissenschaftliche Name einer Art besteht aus zwei Wörtern (binäre Nomenklatur), wobei das erste Wort die Gattung angibt.

Taxonomische Kategorien

  • Reich: Metazoa (Tiere)
  • Stamm: Chordata (Chordatiere)
  • Unterstamm: Vertebrata (Wirbeltiere)
  • Klasse: Mammalia (Säugetiere)
  • Ordnung: Primates (Primaten)
  • Familie: Hominidae (Hominiden)
  • Gattung: Homo
  • Art: Homo sapiens

Die Fünf Reiche (klassisches System)

  1. Monera: Bakterien und Cyanobakterien
  2. Protoctista (Protista): Protozoen und Algen
  3. Fungi: Pilze
  4. Plantae (Metafita): Pflanzen
  5. Animalia (Metazoa): Wirbeltiere und Wirbellose

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