Biblische Gleichnisse: Unkraut, Schaf, Jungfrauen, Samariter
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Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen
Das Himmelreich gleicht einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte. Aber während die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut unter den Weizen und ging. Als aber das Gras wuchs und Frucht brachte, da erschien auch das Unkraut. Dann kamen die Diener des Hausherrn und sagten zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er dann das Unkraut? Er sagte zu ihnen: Ein Feind hat das getan. Und die Knechte sprachen zu ihm: Willst du also, dass wir hingehen und es sammeln? Er sagte: Nein, damit ihr beim Sammeln des Unkrauts nicht auch den Weizen mit ausreißt. Lasst beides zusammen wachsen bis zur Ernte. Und zur Zeit der Ernte werde ich den Schnittern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; aber sammelt den Weizen in meine Scheune.
Gleichnis vom verlorenen Schaf
Zu dieser Zeit sagte Jesus zu seinen Jüngern: Was meint ihr? Wenn ein Mensch hundert Schafe hat und eins von ihnen verloren geht, lässt er nicht die neunundneunzig in den Bergen zurück und geht auf die Suche nach dem verlorenen? Und wenn er es findet, wahrlich, ich sage euch, er freut sich mehr über dieses eine als über die neunundneunzig, die nicht verloren gegangen sind. Ebenso ist es nicht der Wille eures himmlischen Vaters, dass eines dieser Kleinen verloren geht.
Gleichnis von den zehn Jungfrauen
Das Himmelreich ist dann wie zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen. Fünf von ihnen waren töricht und fünf klug. Die törichten nahmen ihre Lampen, aber kein Öl mit. Die klugen aber nahmen Öl in Gefäßen mit ihren Lampen. Und als der Bräutigam auf sich warten ließ, wurden sie alle müde und schliefen ein. Um Mitternacht ertönte der Ruf: Siehe, der Bräutigam kommt! Geht hinaus, ihm entgegen! Da erwachten alle Jungfrauen und machten ihre Lampen bereit. Die törichten sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsere Lampen erlöschen. Aber die klugen antworteten: Nein, es reicht nicht für uns und für euch. Geht lieber zu denen, die Öl verkaufen, und kauft für euch selbst. Während sie aber hingingen, um zu kaufen, kam der Bräutigam, und die Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm zur Hochzeit hinein, und die Tür wurde verschlossen. Später kamen auch die anderen Jungfrauen und riefen: Herr, Herr, öffne uns! Er aber antwortete: Wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht. Seid also wachsam, denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.
Gleichnis vom barmherzigen Samariter
Ein Mann, der von Jerusalem nach Jericho reiste, wurde überfallen, beraubt und halb tot am Straßenrand liegen gelassen. Ein Priester ging vorbei und vermied es, ihm zu helfen, indem er auf der anderen Seite des Weges ging. Ebenso ignorierte ihn ein Levit. Nur ein Samariter, der als Ketzer galt, zeigte trotz der Antipathie zwischen Juden und Samaritern sofort Mitleid und brachte ihn in ein nahe gelegenes Gasthaus, um ihm zu ermöglichen, sich vollständig zu erholen. Der Besitzer des Gasthauses erhielt zwei Denare für die Pflege.