Bildungswissenschaften: Konzepte, Theorien und Praxis
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Bedeutung und Ebenen der Kreativität
Kreativität sollte Innovationen, divergentes Denken, Originalität und Entdeckung fördern.
Methodisch lassen sich die folgenden Ebenen der Kreativität unterscheiden:
- Expressive: Reine Spontaneität.
- Produktive: In Bezug auf Raum und Zeit.
- Einfallsreichtum: Unkonditioniert.
- Innovative: Einsatz von Originalität.
- Emergente: Permanente innovative Haltung.
Das Prinzip der Einheit in der Bildung
Es bezieht sich auf die Kohärenz aller Ausbildungsprogramme, die von Studenten der Schulkultur gefordert werden, und darauf, dass diese legitim, respektvoll und würdevoll sind. Zudem umfasst es die kontextuelle Interaktion in jeder Umgebung.
Nachhaltige Entwicklung: Definition & Bedeutung
Es ist eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.
Multikulturalismus: Ursprünge & Entwicklungsphasen
Die Wurzeln des multikulturellen Phänomens sind:
- Die Bürgerrechtsbewegung in den 1960er Jahren.
- Das Phänomen der Einwanderungswellen in den entwickelten Ländern.
Die multikulturelle Entwicklung in den USA ist in verschiedene Phasen unterteilt:
- Erste Phase: Pädagogen interessierten sich für die Geschichte und Kultur ethnischer Minderheiten und begannen, Konzepte, Informationen und Theorien aus ethnischen Studien zu übernehmen.
- Zweite Phase: Pädagogen erkannten, dass diese Integration nicht ausreichte, und begannen, rassistische Haltungen zu hinterfragen und demokratischere Ansätze zu entwickeln.
- Dritte Phase: Andere Gruppen, insbesondere Frauen und Menschen mit Behinderungen, forderten die Integration ihrer Geschichten, Kulturen und Stimmen in die Strukturen der Bildungseinrichtungen.
- Vierte Phase: Der aktuelle Status der multikulturellen Erziehung in den USA.
Ziele und Vorteile des Fernstudiums
Das Fernstudium ist darauf ausgelegt, folgende Bedürfnisse des Bildungssystems zu adressieren:
- Bekämpfung der Überfüllung von Bildungseinrichtungen.
- Beitrag zur Demokratisierung der Bildung durch Erweiterung der Studienplätze.
- Senkung der Kosten für Bildung durch neue Medien.
- Angebot von Weiterbildungsmöglichkeiten.
- Beitrag zur pädagogischen Innovation und Erneuerung von Techniken und Methoden.
- Erreichung geografisch verteilter Studierender.
- Angebot einer zweiten Chance für diejenigen, die ihr Studium nicht beginnen oder beenden konnten.
- Sicherstellung, dass Studierende in ihrem eigenen kulturellen und natürlichen Umfeld bleiben können.
- Förderung eigenständigen Lernens und erfahrungsbezogener Bildung.
- Förderung des lebenslangen Lernens.
Charakteristika des Fernunterrichts
Fernunterricht weist eine Reihe von Merkmalen auf, die ihn zu einer alternativen Bildungsform machen. Dazu gehören:
- Trennung von Lehrenden und Lernenden.
- Medienbasiertes System.
- Unabhängiges, persönliches und flexibles Lernen.
- Industrielle Verfahren (Skalierbarkeit).
- Bidirektionale Kommunikation.
- Anpassung an gesellschaftliche Anforderungen.
- Massive Reichweite.
- Tutoring/Betreuung.
Die drei Phasen der wissenschaftlichen Methode
Sie besteht aus drei Phasen: der Problemdefinition, dem Bau eines Modells zur Annäherung an das Studienobjekt und der praktischen Anwendung des Modells mithilfe von Daten.
Quantitative und qualitative Forschungsmethoden
Quantitative Methoden sind Untersuchungsverfahren, die die Messung und Quantifizierung von Bildungsphänomenen erfordern.
Qualitative Methoden konzentrieren sich auf die Beobachtung pädagogischer Phänomene in ihrer Komplexität, so wie sie auftreten. Ihr Zweck ist die Analyse, das Verständnis und die Bewertung der jeweiligen Situation sowie die Lösung festgestellter Probleme.
Definitionen: Werte, Einstellungen & Gewohnheiten
Ein Wert ist etwas, das unsere Anforderungen erfüllt und uns zum Handeln motiviert.
Eine Einstellung beinhaltet die Bereitschaft zu positivem oder negativem Verhalten.
Eine Gewohnheit ist der Weg nach vorn und sollte nicht mit einer Kontrolle verwechselt werden.
Bildung heute: Die veränderte Rolle des Lehrers
Die Rolle des Lehrers in der Schule hat sich gewandelt: vom reinen Wissensvermittler zum Begleiter der Schüler. Die Aufgabe des Erziehers ist es nun, zu wissen, wie man hilft, verwaltet und kooperiert. Der Schlüssel zum Lernen liegt in den Lernstrategien und -prozessen der Schüler, die als Ausgangspunkt dienen.
Die Erziehbarkeit des Menschen: Prinzipien
Die beiden wichtigsten Prinzipien, die die Erziehbarkeit des Menschen begründen, sind:
- Erziehbarkeit: Die Fähigkeit des Menschen, einen anderen zu beeinflussen.
- Bildungsfähigkeit: Die Fähigkeit des zu Erziehenden, von anderen beeinflusst zu werden und äußere Einflüsse aufzunehmen.
Neue Rolle der Lehrenden & Einfluss der Technologie
Die Bildung von heute unterscheidet sich in ihren Ansätzen stark von der vor einigen Jahren. Soziale Medien sind zu einem Instrument von großer Bedeutung für Ausbildung und Bildung geworden. Neue Technologien beschleunigen Veränderungen in der Gesellschaft, und die Stadt wird zur Bildungsstätte, wenn sie diese Veränderungen anerkennt, umsetzt und weiterentwickelt.
Formale, Nicht-formale & Informelle Bildung im Vergleich
Formale Bildung: Ein institutionalisiertes, geregeltes und hierarchisches Bildungssystem, das von den ersten Schuljahren bis zur Hochschule reicht.
Nicht-formale Bildung: Organisierte Bildungsaktivitäten, die außerhalb des formalen Systems stattfinden und das Lernen für bestimmte Untergruppen der erwachsenen und kindlichen Bevölkerung erleichtern.
Informelle Bildung: Ein lebenslanger Prozess, bei dem eine Person Wissen ohne bewusste Absicht sammelt und erwirbt.
Informelle Bildung: Definition, Merkmale & Mechanismen
Informelle Bildung ist ein lebenslanger Prozess, bei dem eine Person Wissen ohne bewusste Absicht sammelt und erwirbt. Ihre Merkmale sind:
- Erfüllt keine bestimmten Unterrichtsformen.
- Wird nicht in expliziten, unabhängigen Bildungsformen präsentiert.
- Findet nicht durch explizit geschaffene Bildungsformen statt.
- Umfasst Prozesse, die als pädagogisch bekannt sind.
- Benötigt keinen festen Standort.
- Keine starre Struktur bezüglich Zeit, Inhalt oder Teilnehmer.
- Ein wesentliches Mittel zur Sozialisation.
Die wesentlichen Mechanismen der informellen Bildung sind:
- Imitation.
- Identifikation: Sich verhalten wie jemand, den wir bewundern.
- Konformismus: Einhaltung der Normen und Werte unserer Gruppe.
- Bedürfnis nach Zuneigung und Schutz: Verhalten, das diesen Bedarf deckt (z.B. Liebe, Zuneigung).
- Rollenleistung: Lernen, andere Rollen zu spielen.
Die Säulen des lebenslangen Lernens
Die Säulen, auf denen lebenslanges Lernen ruht, sind:
- Einheit und Vollständigkeit des Bildungsprozesses.
- Eine umfassende Umstrukturierung der Schulsysteme und ihres Inhalts (z.B. ESO und Bologna-Prozess).
- Umfassende Bildung, die sich über das gesamte Leben erstreckt.
Historischer Überblick der Erwachsenenbildung
Erwachsenenbildung dient Menschen, die außerhalb der formalen Bildung stehen. Sie entstand für Personen, die das Pflichtschulalter überschritten hatten. Im 19. Jahrhundert entstanden Abend- und Sonntagsschulen, um den Analphabetismus zu überwinden, in Spanien beispielsweise mit dem Moyano-Gesetz.
Erwachsenenbildung vs. Lebenslanges Lernen: Unterschiede
Erwachsenenbildung entstand für Menschen, die das Pflichtschulalter überschritten hatten und grundlegende Fähigkeiten wie Lesen, Schreiben oder Rechnen nicht erwerben konnten. Im Gegensatz dazu ist lebenslanges Lernen ein Konzept, das sich an alle richtet.
Das Konzept der Bildung: Definitionen & Ziele
Bildung wird als Folgendes verstanden:
- Eine Reihe von zielgerichteten Handlungen und Einflüssen, die auf einen Menschen ausgeübt werden.
- Hilfe zur Entfaltung des gesamten Potenzials von Lernenden.
- Eine Unterstützung für Schüler, um im Rahmen ihrer Möglichkeiten ein würdiges und effizientes Leben zu führen.
Pädagogische Wissensintegration & interdisziplinäres Lernen
Die Pädagogik erfordert eine interdisziplinäre Integration von Wissen, um bei den Lernenden bedeutsames Lernen zu erreichen. Dazu muss die Pädagogik:
- Die Überwindung reduktionistischer Bedeutungen des Fortschrittsbegriffs.
- Förderung interdisziplinären Wissens.
- Berücksichtigung des ökologischen und sozialen Kontexts.
Die Bedeutung der Anthropologie für die Bildung
Die Anthropologie ist die Wissenschaft, die sich mit den biologischen Aspekten des Menschen und seinem Verhalten als Mitglied einer Gesellschaft befasst. Sie versucht, die Stellung des Menschen in seinen sozialen, kulturellen und universellen Beziehungen zu anderen Lebewesen zu verorten. Für die Bildung liefert sie die notwendigen Informationen, um die Realität in der menschlichen Suche nach Wahrheit darzustellen.
Natur und Kultur: Grundlegende Unterschiede
Die Natur ist das, was dem Menschen gegeben ist und sich im Laufe der Zeit spontan entwickelt hat.
Kultur ist etwas, das Menschen schaffen, erwerben und von der Gesellschaft, in der sie leben, erhalten.