Biologische Organisationsebenen und Ernährung
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Biologische Organisationsebenen
Lebewesen sind in verschiedenen Komplexitätsstufen organisiert, die aufeinander aufbauen.
Subatomare Ebene
Auf dieser Ebene finden sich die kleinsten Bausteine der Materie: Protonen, Neutronen und Elektronen, die Atome bilden.
Atomare Ebene
Sie besteht aus Atomen, den grundlegenden Bausteinen der Materie.
Molekulare Ebene
Hier finden sich Moleküle, die durch die Bindung verschiedener Atome entstehen.
Anorganische Moleküle
Dazu gehören Wasser und Mineralsalze, die sowohl in lebender als auch in inerter Materie vorkommen.
Organische Moleküle
Diese sind ausschließlich in lebender Materie zu finden (z.B. Kohlenhydrate, Lipide, Proteine).
Zelluläre Ebene
Dies ist die erste Ebene, die als lebendig gilt. Beispiele sind Epithelzellen, Muskelzellen oder Knochenzellen.
Gewebeebene
Hier sind spezialisierte Zellen mit gleicher Funktion und Herkunft zu einem Gewebe zusammengefasst.
Organebene
Organe bestehen aus verschiedenen Geweben, die zusammen eine spezifische Funktion erfüllen.
Systemebene (Organsysteme)
Ein Organsystem ist eine Gruppe von Organen, die zusammenarbeiten, um eine bestimmte Funktion zu erfüllen (z.B. Verdauungssystem).
Organismusebene
Diese Ebene umfasst das gesamte Lebewesen, das aus verschiedenen Organsystemen besteht. Dies gilt insbesondere für vielzellige Organismen.
Zelltypen
Prokaryotische Zelle
Eine Zelle ohne Zellkern und ohne membranumschlossene Organellen. Das genetische Material ist frei im Zytoplasma verteilt.
Eukaryotische Zelle
Eine Zelle, deren Zellkern von einer Kernmembran umgeben ist und die weitere membranumschlossene Organellen besitzt. Im Gegensatz zu Prokaryoten ist das Kernmaterial hier nicht frei im Zytoplasma verteilt.
Ernährung und Nährstoffe
Definition von Ernährung
Ernährung bezeichnet die Gesamtheit der Prozesse, durch die ein Organismus Materie und Energie aufnimmt, um eigene Substanzen zu produzieren und lebenswichtige Funktionen auszuführen.
Nahrung
Nahrung sind die festen und flüssigen Substanzen, die wir zu uns nehmen, um unseren Nährstoff- und Energiebedarf zu decken.
Nährstoffe
Es gibt zwei Hauptarten von Nährstoffen:
- Anorganische Nährstoffe: Dazu gehören Wasser und Mineralsalze.
- Organische Nährstoffe: Dies sind Kohlenhydrate, Lipide und Proteine.
Diät
Eine Diät (im Sinne der Ernährungsweise) ist die Menge der festen und flüssigen Substanzen, die wir täglich als Nahrung konsumieren.
Gesunde Ernährung
Eine gesunde Ernährung gilt als ausgewogen, wenn sie alle Arten von Lebensmitteln und ausreichende Mengen an Nährstoffen und Energie liefert, um den täglichen Energiebedarf des Körpers zu decken. Sie sollte alle drei Hauptgruppen von Lebensmitteln umfassen:
- Energieliefernde Lebensmittel
- Baustoffliefernde Lebensmittel (z.B. Proteine)
- Regulierende Lebensmittel (z.B. Vitamine, Mineralien)
Ernährungsstörungen
Unterernährung
Unterernährung wird durch das Fehlen eines oder mehrerer Nährstoffe verursacht, hauptsächlich aufgrund einer unzureichenden Ernährung oder Nahrungsmangels.
Adipositas (Fettleibigkeit)
Adipositas ist ein Überschuss an Körperfett, der meist mit einem hohen Körpergewicht einhergeht. Ursachen können erbliche Veranlagungen oder Störungen des endokrinen Systems sein. Am häufigsten ist jedoch der übermäßige Verzehr energieliefernder Lebensmittel.
Anorexie (Magersucht)
Anorexie ist gekennzeichnet durch eine intensive Angst vor Gewichtszunahme und eine verzerrte Wahrnehmung des eigenen Körpers, wodurch sich die betroffene Person als dick empfindet, selbst wenn ihr Körpergewicht unter dem Normalwert liegt.
Bulimie (Ess-Brech-Sucht)
Bulimie ist, ähnlich der Anorexie, durch eine starke Besorgnis um Gewicht und Körperfigur gekennzeichnet. Betroffene erleben wiederkehrende Essanfälle, bei denen sie große Mengen Nahrung zu sich nehmen, gefolgt von kompensatorischem Verhalten wie Erbrechen, übermäßigem Sport oder dem Missbrauch von Abführmitteln.