Blut und Kreislauf: Erkrankungen und Gefäße
Eingeordnet in Biologie
Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 3,84 KB
Anämie
Die wichtigsten Begleiterscheinungen der Anämie sind Ermüdung und Nachlassen der Vitalität. Diese Symptome sind eine direkte Folge einer mangelhaften Versorgung der Zellen mit Sauerstoff über das Blut. Bei Anämie enthält das Blut eine geringe Menge Hämoglobin, weil die Konzentration der roten Blutkörperchen niedrig ist oder weil die Menge an Hämoglobin, die sie enthalten, unter dem liegt, was normalerweise ausreicht. Für eine normale, korrekte Funktion ist eine ausgewogene Ernährung wichtig.
Leukämie
Leukämie ist eine Form von Krebs, die die Zellen im Knochenmark betrifft, dem Organ, das für die Herstellung des Blutes verantwortlich ist. Sie manifestiert sich durch eine Erhöhung der Zahl der weißen Blutkörperchen im Blut, die jedoch nicht in der Lage sind, Infektionen zu bekämpfen. Zudem sinkt die Zahl der roten Blutkörperchen und Blutplättchen.
Hämophilie
Hämophilie ist eine erbliche Krankheit, die sich durch das Auftreten von Blutungen manifestiert. Diese können spontan auftreten oder durch einen Schlag oder eine Wunde verursacht werden. Sie entsteht aufgrund von Problemen bei der Blutgerinnung. Blutplättchen sind für die Initiierung des Prozesses der Blutgerinnung verantwortlich. Da die Gerinnung in der Regel auch die Zusammenarbeit von 12 verschiedenen Substanzen, den sogenannten Plasma-Gerinnungsfaktoren, erfordert, fehlt bei Hämophilen einer dieser Faktoren, sodass die Gerinnung viel langsamer erfolgt. Zur Linderung dieser Probleme ist es notwendig, dem Kranken den fehlenden Faktor zu injizieren.
Kapillaren
Kapillaren sind sehr kleine Gefäße, manchmal dünner als ein Haar. Sie bilden ein dichtes Netz innerhalb der Organe und verbinden die beiden Kreislauf-Routen, die arterielle und die venöse. Die Wand der Kapillaren ist extrem dünn und ermöglicht den Austausch zwischen Blut und Zellen.
Arterien
Arterien sind die Gefäße, die das Blut vom Herzen zu den Organen transportieren. Ihre Wände sind stark und muskulös, aber auch elastisch. In den Arterien zirkuliert das Blut unter hohem Druck, da es direkt vom Herzen kommt. Die Arterien verzweigen sich und werden dabei immer feiner.
Venen
Venen transportieren Blut von den Organen zum Herzen. Ihre Wände sind viel dünner als die der Arterien. Das Blut zirkuliert in den Venen unter geringerem Druck. Der Blutfluss zum Herzen wird durch das Vorhandensein von Venenklappen, die einen Rückfluss verhindern, und durch Muskelkontraktion unterstützt, die den Weitertransport erleichtert. Die zahlreichen dünnen Venen, die Blut aus den Organen sammeln, münden in immer größere Venen, je näher sie dem Herzen kommen.
Kleiner Lungenkreislauf
Das Blut verlässt den rechten Ventrikel über die Lungenarterie und gelangt zu den Lungen. Dort findet der Gasaustausch zwischen den Alveolen und den Kapillaren statt. Das Blut nimmt Sauerstoff auf und gibt Kohlendioxid ab. Es kehrt über die Lungenvenen zum Herzen zurück und erreicht den linken Vorhof.
Großer Körperkreislauf
Das Blut verlässt die linke Herzkammer durch die Aorta und erreicht alle Organe. Dort verteilt es sich über die Kapillaren und gibt den für die Zellaktivität benötigten Sauerstoff und Nährstoffe ab, während es Abfallstoffe aufnimmt. Die Kapillaren aus den verschiedenen Organen münden in Venen, die das Blut zurück zum Herzen in den rechten Vorhof transportieren.
Arteriosklerose
Arteriosklerose ist eine Verhärtung der Arterien, die auftritt, wenn sich im Inneren dieser Gefäße Plaques ablagern. Diese Plaques bestehen im Wesentlichen aus Fett und Cholesterin. Die zunehmende Plaquebildung verengt das Lumen der Arterie, die Arterienwand wird härter und rauer. An der rauen Oberfläche können Blutplättchen haften bleiben und Blutgerinnsel bilden, die eine Arterie verstopfen können.