Blütenbiologie: Bestäubung, Befruchtung und Blütenbestandteile
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Hinweis: Die Übertragung von Pollen erfolgt mit der Beteiligung verschiedener Akteure. Diese werden auch Bestäuber genannt. Es gibt verschiedene Arten der Bestäubung:
a) Windbestäubung (Anemophilie): Hier ist der Wind der entscheidende Faktor. Pflanzen mit dieser Art der Bestäubung produzieren viele Blüten, die reichlich Pollen erzeugen, damit ein Teil die Höhe erreicht, wenn der Wind ihn trägt.
b) Vogelbestäubung (Ornithophilie): Hier sind Vögel beteiligt. Diese Art der Bestäubung kommt nicht oft vor.
c) Insektenbestäubung (Entomophilie): Hier sind Insekten beteiligt, bevorzugt Wespen und Schmetterlinge.
d) Wasserbestäubung (Hydrophilie): Hier ist Wasser beteiligt, typisch für Wasserpflanzen. Die Insekten- und Vogelbestäubung funktioniert, indem diese Tiere die Blüten besuchen, um Nektar aus den Nektarien zu extrahieren. Diese kleinen, zuckerhaltigen Drüsen befinden sich an der Basis der Blütenblätter und Staubgefäße. Der Pollen bleibt an den Beinen oder Haaren von Kopf und Körper des Insekts oder am Schnabel des Vogels haften. Wenn das Tier dann Nektar aus einer anderen Blüte entnimmt, überträgt es den Pollen auf die Narbe.
Befruchtung: Die Vereinigung der Eizelle mit dem Antherozoid. Der Befruchtungsprozess von Ei und Pollen beginnt wie folgt: Pollen besteht aus zwei Membranen, die einen Teil des Plasmas mit zwei Kernen umschließen. Die Eizelle besteht aus zwei Membranen, die eine Reihe von Zellen umgeben, darunter den Embryosack, in dem sich weitere Zellen befinden. Nach der Antheren Dehiszenz und der Übertragung des Pollens auf die Narbe eines Fruchtblatts beginnt der Befruchtungsprozess.
Befruchtungsprozess: Der Pollen haftet an der Narbe:
a) Durch die Rauheit der Exine: Sie ermöglicht die Anhaftung an den Zellen der Narbe, die wiederum eine süßliche Flüssigkeit absondern, die das Korn verklebt.
b) Durch die Sekretion der Narbe: Diese dringt in die Poren der Exine ein und wird von der Intine absorbiert.
Wenn der Pollen von der gleichen Pflanzenart stammt, auf die er übertragen wurde, nimmt das Korn die Flüssigkeit auf und beginnt zu keimen. Andernfalls findet keine Keimung und Befruchtung statt. Durch die Absorption der Sekretion der Narbe neigt das Pollenkorn dazu, sein Volumen zu erhöhen. Da die Exine nicht dehnbar ist, wird durch einen der Poren der Exine eine Verlängerung der Intine in Form eines Pollenschlauchs emittiert.
REISE DES POLLENSCHLAUCHS: Der Schlauch dringt zwischen die Zellen der Narbe ein, dann zwischen den Griffel und wächst weiter, bis er den Eierstock erreicht. Währenddessen ernährt er sich vom im Pollen enthaltenen Plasma. Hinter dem vegetativen Kern wird der generative Kern in den Schlauch eingeführt, der sich in zwei Zellen teilt, während der Pollenschlauch die Eizelle von der Mikropyle aus erreicht. Diese werden Antherozoiden genannt. Sobald der Schlauch in die Mikropyle eintritt, durchdringt er die Secundina. Im Inneren der Eizelle bewegt sich der Kern zwischen den Zellen des Nucleus und kommt mit der Membran des Embryosacks in Kontakt. ANTHEROZOIDEN IM EMBRYOSACK: Im Embryosack lässt der Pollenschlauch die Antherozoiden frei, von denen einer zum Kern der Eizelle wandert und der andere zur Seite. . Embryobildung und Albumen: Die Eizelle und das Antherozoid vereinen sich und bilden die Eizelle. Der sekundäre Kern tritt mit einem anderen Antherozoid in Kontakt, um das sekundäre Ei zu bilden. Anschließend aktiviert die Zygote das akzessorische Ei. Die Zygote vermehrt Zellen, um den Embryo des vegetativen Eiweißes zu bilden. Die Nebennierenzelle bewirkt, dass sich die Zellen in der Q-Substanz ansammeln.
Bildung von Samen und Früchten: Nach der Befruchtung der Eizelle wird der Samen gebildet. Der Samen befindet sich in der Frucht, die aus einem Eierstock stammt. Der Eierstock verwandelt sich in die Frucht.
Die Blüte stammt aus einer Blütenknospe. Sie besteht aus modifizierten Blättern, die das Fortpflanzungssystem der blühenden Pflanzen bilden.
Bestandteile:
* Stiel: Zylindrischer Teil der Blüte, der am Stängel befestigt ist. Er enthält ein Bündel von Leitbündeln, das den Saft transportiert und die Blütenbestandteile versorgt. Wenn die Blüte keinen Stiel hat, sitzt sie direkt am Stängel, ähnlich wie Blätter ohne Blattstiel.
* Hülse: Verbreitertes Ende des Stiels, an dem die Blütenbestandteile befestigt sind.
* Blütenbestandteile: Eine Reihe von modifizierten Blättern in Form und Funktion.
Staubblatt:
* Filament: Dünner Schaft, der die Anthere hält und von einem Bündel Leitbündeln durchzogen ist.
* Bindegewebe: Verbindet das Filament mit der Anthere.
* Anthere: Besteht aus zwei Hälften, den sogenannten "Nestern", die durch das Bindegewebe verbunden sind. Die Nester enthalten zwei Arten von Taschen, die Pollensäcke, in denen der Pollen für die Befruchtung entsteht.
Blütenbestandteile:
a) Kelch: Besteht aus modifizierten Blättern, den sogenannten Sepalen.
b) Krone: Besteht aus modifizierten Blättern, den sogenannten Blütenblättern.
c) Androeceum: Besteht aus modifizierten Blättern, den sogenannten Staubgefäßen.
d) Gynoeceum: Besteht aus modifizierten Blättern, den sogenannten Fruchtblättern. Kelch und Krone dienen dem Schutz, während Staubgefäße und Gynoeceum der Fortpflanzung dienen.
Der Kelch ist der erste Blütenbestandteil und in der Regel grün, wenn sich die Blüte im Knospenstadium befindet. Die Sepalen können getrennt (dialisepal) oder verwachsen (gamosepal) sein. Je nach Dauer kann der Kelch sein:
1. Hinfällig: Er fällt bei der Öffnung der Krone ab.
2. Abfallend: Er fällt mit der Blüte ab.
3. Persistierend: Er überlebt nach dem Abfallen der Krone und bleibt an der Frucht.
Pollen: Jedes Korn ist mikroskopisch klein und hat eine vielfältige Form, manchmal gelblich oder rötlich-braun. Es besteht aus zwei Membranen, die das Plasma umschließen, in dem sich zwei Kerne befinden. Das Plasma ist in der Regel in zwei Zellen geteilt. Die Membranen sind von außen nach innen: Die Exine ist in der Regel rau, porös und unelastisch, während die Intine glatt, elastisch und durchlässig ist. Die Kerne sind groß: der vegetative Kern und ein kleinerer, der generative Kern.
Perianth und Perigon: Wenn Kelch und Krone unterschiedliche Farben haben, spricht man von Perianth. Wenn beide die gleiche Farbe und Form haben, spricht man von Perigon. Kelch- und Blütenblätter haben die gleiche Farbe und Form wie Tepalen. Das Androeceum: Der männliche Blütenstand besteht aus Staubfäden, die getrennt oder vereint sein können. Die Anzahl der Staubblätter variiert je nach Blumenart.
Bestäubung: Die Übertragung von Pollen von der Anthere eines Staubgefäßes auf die Narbe eines Fruchtblatts kann natürlich oder künstlich erfolgen.
Künstliche Bestäubung: Der Mensch führt den Pollen von einer Blüte zur Narbe einer anderen. Dies kann direkt oder indirekt erfolgen.
Direkt: Wenn Pollen direkt von der Anthere auf die Narbe eines Fruchtblatts fällt.
Indirekt: Wenn verschiedene Akteure den Pollen von einer Anthere zu einer Narbe transportieren. Die aktivsten Akteure der Bestäubung sind Wind und verschiedene Insekten.
In der natürlichen Umgebung greift die Natur ein. Dies kann direkt oder indirekt erfolgen.
Direkt: Wenn Pollen von den Staubgefäßen einer Blüte an einen tiefer gelegenen Ort zu einer anderen Blüte transportiert wird. Dies geschieht bei zwittrigen Blüten. Für diese Autogamie, also Selbstbefruchtung, sind drei Faktoren erforderlich:
a) Gleichzeitige Reifung von Staubgefäßen und Fruchtblättern.
b) Höher gelegene Staubgefäße als Fruchtblätter.
c) Dehiszenz der Anthere zur Narbe hin. Diese Selbstbefruchtung kann nicht stattfinden:
a) Wenn die klaffende Wunde der Anthere der Narbe gegenüberliegt.
b) Trotz der höchsten Staubgefäße und der klaffenden Wunde auf der Seite der Narben reifen die Fruchtblätter zuerst und werden mit Pollen von anderen Blüten bestäubt.
c) Wenn die Staubblätter kürzer sind als die Fruchtblätter und die Narben nicht erreichen.