Brandschutz: Schaumeigenschaften, Trockensteigleitungen & Brandklassen
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Eigenschaften von Löschschäumen
Löschschäume müssen folgende Eigenschaften aufweisen:
- Sie müssen verhandlungsfähig sein und eine schnelle und effektive Abdeckung der Oberfläche gewährleisten, um das Entweichen von Benzindämpfen zu verhindern.
- Sie müssen hitzebeständig sein, um ihre kühlenden Eigenschaften zu erhalten.
- Sie müssen widerstandsfähig gegen Hitze, Flammen und Wind sein und sich bei Rissen in der Oberfläche über einen längeren Zeitraum regenerieren können.
- Sie müssen resistent gegen Kontamination durch flüssige Brennstoffe sein, um eine konstante, gleichmäßige Blasenstruktur zu gewährleisten.
- Sie müssen dick genug sein, um genügend Wasser zu speichern und so den Kontakt mit heißen, nicht-flüssigen Oberflächen zu widerstehen.
- Sie müssen eine räumliche Trennung des Luftsauerstoffs von der Oberfläche des entzündeten Kraftstoffs gewährleisten.
- Sie müssen Wärme vom Brennstoff und den angrenzenden festen Oberflächen ableiten.
- Sie müssen die Übertragung von Wärme durch Strahlung von den Flammen verhindern.
Trockensteigleitungen: Funktion und Einsatz
Eine Trockensteigleitung ist eine Anlage für den öffentlichen Brandschutz. Sie besteht aus einem leeren Rohr, das sich vertikal durch das Gebäude erstreckt. Dieses Rohr ist mit Anschlussöffnungen auf jeder Etage und mit Anschlüssen für die Feuerwehr ausgestattet.
Trockensteigleitungen gewährleisten die Löschleistung der Feuerwehr in Gebäuden, in denen aufgrund der Höhe oder der Verteilung des Gebäudes Löschmittel nicht mit ausreichender Sicherheit eingesetzt werden können.
Zum Betrieb muss die Feuerwehr ein Löschfahrzeug an den Anschluss an der Vorderseite anschließen. Dieses Fahrzeug versorgt die Feuerwehrleute an den Ausgängen der einzelnen Etagen mit dem benötigten Wasser. So können sie ihre Schläuche anschließen und das Feuer bekämpfen.
Brandklassen und Löschmethoden
Je nach dem physikalischen Zustand des Brennstoffs können Brände in folgende Brandklassen eingeteilt werden:
- Klasse A: Brände fester Stoffe, die Glut bilden, z. B. Holz, Papier, Textilien.
- Klasse B: Brände flüssiger oder flüssig werdender Stoffe, z. B. Benzin, Alkohol, Paraffinwachse.
- Klasse C: Brände von Gasen, z. B. Methan, Propan, Butan.
- Klasse D: Brände von Metallen, z. B. Magnesium, Natrium, Aluminium, Zink.
Methoden zum Löschen eines Brandes
Um ein Feuer zu löschen, muss die Oxidationsreaktion, die bei der Verbrennung entsteht, unterbrochen werden. Dies geschieht durch das Entfernen oder Verhindern eines der vier Elemente des Feuertetraeders. Daraus ergeben sich vier Löschmethoden:
- Entzug des Brennstoffs (Desalimentación): Dies geschieht, wenn der Brennstoff entfernt wird. Es ist jedoch zu beachten, dass die Entzündung von Brennstoffdämpfen auftritt, wenn diese sich mit dem Sauerstoff in der Luft vermischen und ihre Konzentration zwischen der unteren und der oberen Explosionsgrenze liegt. Dieser Bereich wird als Explosionsbereich bezeichnet.
- Ersticken (Suffocation): Dies geschieht, wenn die Zufuhr von Verbrennungsluft oder Sauerstoff unterbunden wird, sodass die Brennstoffdämpfe nicht mit ihm reagieren können.
- Kühlen (Kühlung): Dies geschieht, wenn die Hitze abgeführt wird, um die Temperatur des Brennstoffs zu senken. Dadurch entstehen nicht mehr ausreichend Dämpfe für die Aufrechterhaltung der Verbrennung.
- Unterbrechung der Kettenreaktion (Brechvorrichtung): Hierbei werden Katalysatoren eingesetzt, um die Wärmeübertragung von den Brennstoffpartikeln auf die Umgebung und die Reaktion zwischen freien Radikalen zu verhindern.