Charakteranalyse: Carmen, Mario und weitere Figuren
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Figuren
Carmen
Carmen Sotillo ist mit Mario verheiratet und erzählt die Geschichte. Körperlich wird ihre Schönheit mehrfach erwähnt, insbesondere ihr „großzügiges Herz“. Es wird auch angedeutet, dass viele Kinder ihren Körper beansprucht haben. Psychologisch ist sie frustriert, da ihr Mann kein Verständnis für ihre Ideen und Bedürfnisse zeigt. Die Kommunikation zwischen den Eheleuten ist schlecht. Carmen hat ein Wertesystem, das auf Erfolg und sozialer Stellung basiert, und lehnt Marios Überzeugungen ab. Sie ist besorgt um ihr Ansehen und erinnert sich an Demütigungen aus der Hochzeitsnacht. Sie ist scheinheilig, legt Wert auf Äußerlichkeiten, ist in sich gekehrt, faschistisch und selbstgefällig. Sie will ihre Werte ihren Kindern aufzwingen und beklagt sich über die Belastung durch Haushalt und Kindererziehung. Sie fühlt sich von Mario nicht als Frau behandelt und wirft ihm Untreue vor.
Mario
Der Autor charakterisiert Mario indirekt durch seine Worte, obwohl er tot ist. Er wird als nicht sehr ansprechend und mit blasser Haut beschrieben. Psychologisch ist er anders als die meisten Menschen seiner Zeit, besonders seine Frau Carmen. Er ist beharrlich, idealistisch und unpraktisch. Er ist ein geistiger, aufrichtiger, toleranter und mitfühlender Mann mit progressiven Ideen. Er träumt von einer idealen Gesellschaft mit Gleichheit und Gerechtigkeit. Seine Ideale sind soziale Gleichheit, persönliche Authentizität, Freiheit und Gerechtigkeit. Er glaubt, dass die Probleme der Armen durch grundlegende Veränderungen in der Gesellschaft gelöst werden können. Im Gegensatz zu Carmen legt er keinen Wert auf Religion oder ein Auto. Er ist bescheiden und verteidigt die Armen, ohne selbst reich zu sein.
Valentina
Valentina ist Carmens Freundin und Vertraute. Sie wird als „Sonne“ und „Himmel“ beschrieben, mit vielen Verehrern. Carmen erwähnt, dass sie sich einmal pro Woche die Haut reinigt und sie dadurch großartig aussieht. Sie hat Humor und wird als vertrauenswürdig beschrieben. Sie legt viel Wert auf ihr Aussehen, besonders auf ihre Augen. Sie ist sehr attraktiv und hat Geld.
Mutter
Carmens Mutter war ihr Vorbild. Sie war der Meinung, dass unnötige Studien für Frauen schädlich seien. Sie hielt ihre Tochter für eine echte Dame mit edlem und elegantem Aussehen. Sie glaubte, dass es für Mädchen ausreichte, zu wissen, wie man auftritt, schaut und lächelt. Sie war in den Augen ihrer Tochter außergewöhnlich intelligent. Sie hatte gute Manieren und war in der Lage, jede Situation zu meistern. Alles war bei ihr Absicht, und sie brauchte keine Studien, außer um zu wissen, wie man sich perfekt kleidet.
Weitere Figuren
Andere Figuren werden nur episodisch beschrieben.
Elviro
Elviro ist einer von Marios Brüdern. Er wird als dünn, gebückt und kurzsichtig beschrieben.
José María
José María ist ein weiterer Bruder von Mario. Er ist der schönste der drei Brüder und wird mit Charo, dem einzigen Mädchen der Familie, verglichen. Er hat einen Blick, der zu streicheln scheint, ohne zu berühren. Seine Augen sind schön mit einem gelben Rand, der ihm einen katzenartigen Ausdruck verleiht.
Paco
Paco hat seit ihrer Kindheit nicht mehr mit Carmen gesprochen. Sie ist überrascht, ihn nach vielen Jahren wiederzusehen. Er stammt aus einer Handwerkerfamilie. Als Kind war er immer lustig und sehr sportlich. Er war sehr blond. Im Laufe der Zeit hat er sich stark verändert. Er hat ein Solarium besucht, hat einen gebräunten Teint und sieht aus wie ein Schauspieler. Er hat eine tiefe, dröhnende Stimme und breite Schultern. Er spricht wie ein Buch, sehr männlich und ist ein harter Arbeiter. Seine Augen haben eine seltsame grüne Farbe, zwischen Schwimmbadwasser und Katze.