Die Charaktere in Lorcas 'Bernarda Albas Haus' und die existentielle Poesie von Blas de Otero

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Figuren in Bernarda Albas Haus

Bernarda: Die Stärke des Bären; ihr Name ist deutschen Ursprungs.

Adela: Ein authentischer Naturname, ebenfalls deutschen Ursprungs.

Poncia: Wie Pilatus' Poncia; sie mischt sich nicht ein, wäscht ihre Hände. Sie rät: "Geh mit deiner Angst zu einem Psychologen, es ist bitter zu wissen, dass er dich nicht liebt und nur dein Geld will."

Martyrium: Sie wird gepeinigt, weil Bernarda ihr nicht erlaubt, zu heiraten, wen sie will.

Amelia: Wie ihr Name sagt, ohne Honig, ohne Leben.

Prudencia: Die weise Nachbarin, die sich zurückhält, aber dennoch präsent ist.

Pepe el Romano: Ein Mann, dessen Name entweder nichtssagend ist oder auf eine römische Herkunft hindeutet, was ihn schöner macht. Er ist ein Frauenheld und ein Katalysator. Er benutzt alle Frauen.

Blas de Otero

1. Phase: Existenzielle Poesie (Ancia)

In den Jahren 1950 und 1951 veröffentlichte Blas de Otero zwei Bücher: Ángel fieramente humano und Redoble de conciencia. Beide sind Gedichtsammlungen, die zwischen 1945 und den frühen 1950er Jahren entstanden und später in einem Band mit dem Titel Ancia zusammengefasst wurden. In diesem Band finden sich zahlreiche Gedichte (damals fast alle). Dámaso Alonso stellt Blas de Otero in dieser Zeit als ebenbürtig in der spanischen Poesie dar. Wir befinden uns in einer Phase, die von der Entwurzelung mit ihren Problemen und existenziellen Ängsten dominiert wird.

Innerhalb dieses Zyklus können wir mehrere thematische Richtungen unterscheiden:

A) Metaphysische Gedichte

Gedichte wie "Metaphysik" stellen Fragen nach dem Sinn des Daseins, der Welt, des Menschen und seines Schicksals. Der Dichter geht von seinem Bewusstsein aus, einer "Generation der Entwurzelten" anzugehören, von seinem Bewusstsein, dass der Mensch allein ist und "weiß, dass er lebt und sterblich ist". Er verspürt einen Durst nach dem "Ewigen". Daher ist es oft eine religiöse Poesie, die sich an einen Gott wendet, der der schreckliche Gott des Alten Testaments ist: ein begehrter, aber unbegreiflicher Gott, ein Gott, der eine "machtvolle Stille" bewahrt. Die Situation ist trostlos und führt ihn zu der Aussage: "Das ist ein Mensch: Entsetzen mit beiden Händen." Es ist eine der vielen Ausdrucksformen der Angst in der frühen Phase von Blas de Otero.

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