Charles Darwin: Evolution und natürliche Selektion
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Charles Darwin und die Evolutionstheorie
Charles Robert Darwin (12. Februar 1809 - 19. April 1882) war ein englischer Naturforscher, der postulierte, dass alle Arten des Lebens sich im Laufe der Zeit aus gemeinsamen Vorfahren durch einen Prozess namens natürliche Selektion entwickelt haben. Seine Evolutionstheorie wurde von der wissenschaftlichen Gemeinschaft und einem Großteil der Öffentlichkeit zu seinen Lebzeiten weitgehend akzeptiert. Seine Theorie der Evolution durch natürliche Selektion wurde jedoch erst in den 1930er Jahren als primäre Erklärung für die Evolution angesehen und bildet heute die Grundlage der modernen synthetischen Evolutionstheorie. In modifizierter Form sind Darwins wissenschaftliche Entdeckungen immer noch die Grundlage der Biologie, da sie eine logische Erklärung für die Vielfalt des Lebens liefern.
Arten der Evolution und Selektion
Divergente, konvergente und parallele Evolution
- Divergente Evolution: Diese Art der Evolution tritt auf, wenn Populationen einer Art isoliert werden und sich unabhängig voneinander entwickeln.
- Konvergente Evolution: Tritt auf, wenn Organismen, die ähnliche Umgebungen bewohnen, einander ähneln, obwohl sie genetisch weit entfernt sind.
- Parallele Evolution: Diese Art der Evolution tritt auf, wenn sich Abstammungslinien ähnlich verändert haben, sodass die Nachkommen einander ähneln.
Adaptation, Variation und natürliche Selektion
- Adaptation: Alle Organismen passen sich an ihre Umwelt an.
- Variationen: Alle Lebewesen weisen variable Merkmale auf, die zufällig in Populationen erscheinen und vererbt werden können.
- Natürliche Selektion: Differentielle Veränderung der Häufigkeit von Genen in einer Population; eine positive und kreative Kraft der Evolution.
Arten der natürlichen Selektion
- Balancierende Selektion (stabilisierende Selektion): Begünstigt intermediäre Phänotypen. Extreme Variationen werden benachteiligt. Beispiel: Kinder mit einem Geburtsgewicht von weniger als 2,5 kg oder mehr als 4,5 kg haben eine höhere Säuglingssterblichkeit.
- Disruptive Selektion: Begünstigt Individuen an beiden Extremen der Variation. Die Selektion richtet sich gegen den Mittelwert, was zu zwei oder mehr unterschiedlichen Phänotypen führt.
- Direktionale Selektion: Eine Art der natürlichen Selektion, die gleichzeitig Individuen an beiden Enden der Verteilung eines biologischen Merkmals begünstigt.