Chemische Bindungen und Reaktionen: Ein Leitfaden

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Chemische Reaktionen und Bindungstypen

Reaktionen mit Metallen

Metall + O2 → Basisches Oxid
Basisches Oxid + H2O → Hydroxid
Hydroxid → Salz + H2O

Metall + H2O → Hydrid

Reaktionen mit Nichtmetallen

Nichtmetall + O2 → Saures Oxid
Saures Oxid + H2O → Säure
Säure → Salz + H2O

Basische Oxide

Basische Oxide sind binäre Verbindungen, die durch die Reaktion eines Metalls mit Sauerstoff entstehen.

Beispiele:
Na + O2 → Na2O
Ca + O2 → CaO
Al + O2 → Al2O3

Basische Oxide reagieren mit Wasser zu Hydroxiden:
Na2O + H2O → 2NaOH
CaO + H2O → Ca(OH)2
Al2O3 + 3H2O → 2Al(OH)3

Bindungstypen

Elektronegativität

Die Elektronegativität ist ein Maß für die Fähigkeit eines Atoms oder einer Atomgruppe, Elektronen anzuziehen. Sie spielt eine wichtige Rolle bei der Nomenklatur und Formulierung chemischer Verbindungen.

Kovalente Bindungen

Atome können verschiedene kovalente Bindungen bilden:

  • Einfachbindung: Zwei Atome teilen sich ein Elektronenpaar.
  • Mehrfachbindungen: Zwei Atome teilen sich mehrere Elektronenpaare.

Eine kovalente Bindung entsteht zwischen Atomen mit ähnlicher Elektronegativität. Die Bindungselektronen werden von beiden Atomen geteilt.

Wasserstoffbrückenbindungen

Eine Wasserstoffbrückenbindung ist eine Anziehungskraft zwischen einem elektronegativen Atom und einem Wasserstoffatom, das kovalent an ein anderes elektronegatives Atom gebunden ist.

Ionische Bindungen

Eine ionische Bindung entsteht bei einer Elektronegativitätsdifferenz von 1,7 oder größer. Bei einer Differenz kleiner als 1,7 spricht man von einer polaren kovalenten Bindung. Bei einer Differenz von 0 oder nahe 0 handelt es sich um eine unpolare kovalente Bindung.

Modelle und Theorien

Elektronenwolken-Theorie

Nach diesem Modell geben Metallatome ihre Valenzelektronen an eine Elektronenwolke ab, die die Metallatome umgibt.

Bandtheorie

Die Bandtheorie basiert auf der Überlappung von Atomorbitalen zu Molekülorbitalen in einem Molekül.

Kubische Theorie

Während der Kristallisation ordnen sich die Moleküle oder Ionen einer Verbindung in einer bestimmten Weise an. Sie bewegen sich in verschiedene Richtungen und bilden schließlich eine feste Struktur mit definierten Oberflächen und Ecken. Bei organischen Verbindungen ist die Kristallisation besonders selektiv, da die Kristalle nur durch Anlagerung von Molekülen des gleichen Typs wachsen (Krubsack, 1973).

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