Chiles Wirtschaftswunder: Reformen und Folgen
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Kontext und frühe Reformen
Das chilenische Wirtschaftswunder basierte auf Reformen. Zuvor gab es eine geschlossene Volkswirtschaft mit Inflation und Problemen beim BIP. Es gab Verstaatlichung von Unternehmen und eine staatlich kontrollierte Wirtschaft.
Die Regierung initiierte militärische Reformen und Privatisierungen. Es gab feste Preise und Preisbänder.
Die chilenische Wirtschaft: Das "Ladrillo"-Dokument der PUC (Katholische Universität Chile) diagnostizierte eine Wirtschaft, die stärker an der Chicago School of Economics ausgerichtet sein sollte.
Rohstoffpreise: Kupfer war 2-mal teurer, Öl viermal teurer (im Vergleich?). Ein Land, das nicht international abhängig ist?
Politiken und Herausforderungen
Politiken: schrittweise vs. Schocktherapie. Gradualisten wollten keine Änderung. Schrittweise Reformen: Es ist unwahrscheinlich, dass sie etwas bewirken. Graduelle Veränderung wurde zurückgewiesen.
Freigabe des Dollars: frei, informiert, festgesetzt. Dollar-Überbewertung hatte sich in den vergangenen Jahren angesammelt.
Offene wirtschaftliche Integration.
Die UF (Unidad de Fomento) wird erstellt.
Staatliche politische Macht.
Fünf Beobachtungen
Krise der Verantwortungslosigkeit
Intern, ausgelöst nach der Ölkrise, wirtschaftliche Faktoren, externe Schuldenkrise.
Kontrollverlust der Wirtschaft
Führte zu einer beschleunigten Expansion und wurde jahrelang gefeiert.
Niedrige Wachstumsraten und kein Ziel
Etatismus: staatliche Unternehmen.
Hilfe für die Ärmsten
Bedürfnisse und Anforderungen wurden berücksichtigt, aber Hilfe allein reichte nicht aus. Die anderen 20% (der Bevölkerung?) erhielten keine politische Macht oder Einfluss.
Ruinierte Wirtschaft und Gesellschaft
Betraf Arbeitgeber, Gesellschaft, Bildung etc.
Weitere Reformen und Ereignisse
Externe Öffnung.
Bodenreform: Enteignung von Ländereien, Entfernung und Übergabe.
Der Etatismus wurde im Bergbau (Codelco) beibehalten.
Die Ölkrise: Teure Brennstoffe wurden durch günstigere Alternativen wie Brennholz, Paraffin und Kohlestrom ersetzt.
Schlüsselpersonen: Cauas und de Castro.
Organisation der Regierung: Bearbeitung des Industriesektors. Stromerzeuger, Übertragungsnetzbetreiber, einige Händler (z.B. Chilectra).
Öffnung: Steuern wurden sehr gut umgesetzt/erhoben.
Wechselkurs: Chile hatte hier keinen komparativen Vorteil und behielt diese Struktur bei.
Umwelt: Alles wurde über die Umwelt gesagt, aber Entwicklungskosten wurden nicht berücksichtigt.
Schlussfolgerungen
Inflation und Stabilität
Kein leichter Weg. Inflation wurde nie ausgerottet. Nach der Schuldenkrise von 1982: Inflation zu beseitigen war nicht einfach. Instabilität, weniger Wachstum, Volatilität. Eine instabilere Situation, ernsteres außenwirtschaftliches Ungleichgewicht.
Stabilität: Ein wenig Inflation ist nicht schlecht, wenn die Zahlen nicht gefährlich sind.
Wichtigste Instrumente
Fiskalpolitik, Geldpolitik. Theoretische Modelle: aktive Geldpolitik. Gemanagter Wechselkurs im Einklang mit Inflationszielen. Fester Dollar-Wechselkurs: passive Geldpolitik. 1982, 1985: Dollar frei.
Kapitalmärkte
Besser entwickelte Kapitalmärkte: wertvolle Hilfe. Die Zentralbank finanzierte öffentliche Unternehmen (über Steuern?). Kapitalmärkte boten wertvolle Hilfe. Langfristige Instrumente der aktiven Geldpolitik mit gewisser Sicherheit.
Fiskalpolitik
Wichtigste Politik: Gesunde Fiskalpolitik zur Stabilisierung und für die Zeit danach. Das Finanzministerium gibt mehr aus als es einnimmt: destabilisierend. Geschäftsjahre 1980er/1989/90: Ausgaben niedrig, großer Überschuss. Hohe Steuereinnahmen (Überschuss): weniger Anreize, geringeres BIP-Wachstum und weniger Anreize für Investitionen in die Entwicklung.
Externer Sektor und Wechselkurs
Der externe Sektor spielt eine wesentliche Rolle. Der reale Wechselkurs ist wichtig. Wenn die nominale Inflation steigt, sind konkrete Maßnahmen erforderlich. Der internationale Handel wächst schneller als das Weltprodukt.
Flexibilität und Indexierung
Starre Positionen können schädlich sein. Nachfrageflexibilität ist notwendig.
Indexierung: Wenn nicht angepasst, kann Indexierung schädlich sein. Keine Indexierung wird zu einer starken Barriere für die langfristige Entwicklung des Kapitalmarktes. Indexierung kann auf Warenmärkte und Lohnverhandlungen ausgeweitet werden. Starre Löhne machen die Wirtschaft schwer zu stabilisieren. Es ist schwierig, Glaubwürdigkeit für den gewählten Index zu schaffen.
Durchhalten und Soziale Marktwirtschaft
Wir müssen durchhalten: Der Schutz der Schwächeren ist eine Herausforderung für Führungspersönlichkeiten, die die Entwicklung zur Marktwirtschaft akzeptieren. Es geht nicht um Vermögensumverteilung, sondern um die Schaffung einer sozialen Marktwirtschaft. (Anmerkung: Egoismus?)
Chile nach 1990
Chile in den 90er Jahren: anhaltendes Wachstum, weniger Inflation, weniger Arbeitslosigkeit.
Freihandelsabkommen mit den USA, der EU und China.