Chloroplasten, Mitochondrien und Zellunterschiede
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Chloroplasten
Chloroplasten sind Organellen in Pflanzenzellen. Sie besitzen eine äußere und eine innere Membran. Im Stroma befinden sich Thylakoide, in denen die Photosysteme lokalisiert sind. Thylakoide sind gestapelt und bilden Grana. Chloroplasten enthalten DNA und das Photosynthese-Enzym RUBISCO. Die Dunkelreaktion (Calvin-Zyklus) findet im Stroma statt, die Lichtreaktion in den Thylakoiden.
Mitochondrien
Mitochondrien besitzen eine äußere und eine innere Membran mit Cristae (Einstülpungen). Sie enthalten einen Intermembranraum und eine Matrix mit DNA, RNA und Ribosomen. In der Matrix finden der Citratzyklus und die β-Oxidation von Fettsäuren statt. Die Atmungskette findet an den Cristae statt.
Unterschiede zwischen Chloroplasten und Mitochondrien
Chloroplasten sind Organellen in Pflanzenzellen. Mitochondrien sind Organellen in eukaryotischen Zellen. Beide haben eine Doppelmembran, aber die innere Membran der Chloroplasten bildet keine Cristae. Chloroplasten enthalten Thylakoide im Stroma, die in Mitochondrien nicht vorkommen. Chloroplasten befinden sich in der Nähe des Zellkerns oder an der Zellwand, während Mitochondrien im Zytoplasma verteilt sind. Chloroplasten führen Photosynthese durch, Mitochondrien Zellatmung. Das Stroma der Chloroplasten entspricht der Matrix der Mitochondrien. Beide Organellen haben einen ähnlichen Ursprung (Endosymbiontentheorie).
Unterschiede zwischen pflanzlichen und tierischen Zellen
Pflanzliche Zellen sind meist prismatisch, tierische Zellen eher rundlich. Tierische Zellen haben keine Zellwand oder Tüpfel. Tierische Zellen besitzen ein Zentrosom, pflanzliche Zellen nicht. Der Zellkern liegt in tierischen Zellen in der Mitte, in pflanzlichen Zellen eher seitlich. Tierische Zellen haben mehr Mitochondrien als pflanzliche Zellen. Pflanzliche Zellen haben Chloroplasten, tierische Zellen nicht. Tierische Zellen können sich bewegen, pflanzliche Zellen nicht. Pflanzliche Zellen haben größere Vakuolen und speichern Nährstoffe. Pflanzliche Zellen sind autotroph, tierische Zellen heterotroph.
Unterschiede zwischen Prokaryoten und Eukaryoten
Eukaryotische Zellen kommen in Tieren, Pflanzen, Pilzen und Protozoen vor, prokaryotische Zellen in Bakterien und Cyanobakterien. Eukaryoten sind meist mehrzellig, Prokaryoten einzellig. Prokaryoten sind kleiner und haben keinen Zellkern, keine membranumhüllten Organellen und keinen Nucleolus. Prokaryoten haben eine Zellwand, tierische Zellen nicht. Eukaryoten besitzen ein Zytoskelett, Prokaryoten nicht. Eukaryoten betreiben aeroben Stoffwechsel, Prokaryoten aeroben und anaeroben Stoffwechsel. Die DNA in Prokaryoten ist ringförmig und liegt frei im Zytoplasma, Eukaryoten haben lineare DNA im Zellkern. Prokaryoten haben nur ein Chromosom, Eukaryoten mehrere. Atmungsenzyme sind in Prokaryoten an der Plasmamembran lokalisiert, in Eukaryoten in den Mitochondrien. Eukaryoten teilen sich durch Mitose, Prokaryoten durch binäre Spaltung. RNA und Proteine werden in Prokaryoten am gleichen Ort synthetisiert, in Eukaryoten findet die Proteinsynthese im Zytoplasma und die RNA-Synthese im Zellkern statt.
Unterschiede zwischen Mitochondrien und Bakterien
Bakterien sind Zellen, Mitochondrien nicht. Bakterien synthetisieren Proteine, Mitochondrien nicht. Gemeinsamkeiten: Beide teilen sich durch Teilung, haben keinen Zellkern, besitzen ringförmige DNA. Mitochondrien stammen von Bakterien ab (Endosymbiontentheorie).