Christliches Leben: Gebet, Liturgie und Sakramente

Das Leben mit Jesus Christus: Frühe Christen lebten in der Gegenwart Jesu. Sie waren zunächst verblüfft, aber das Gefühl von Pfingsten verschwand nicht. Alle, die mit Jesus in Einheit leben wollten, fanden sich zusammen. Dieses Leben ist geprägt von persönlichem Gebet, aber auch von Momenten der Versammlung mit anderen Christen.

Gebet und Feier

Der Prozess des Gebets und der Feier ist sehr natürlich. Jesus wurde getauft und sandte seine Jünger aus, um alle zu taufen, die sich bekehren wollten.

Die Liturgie

Die Liturgie folgt verschiedenen Rhythmen:

• Der wöchentliche Rhythmus: Fokus auf den Sonntag des Herrn, den Tag, der an die Auferstehung Jesu erinnert.
• Der jährliche Rhythmus: das liturgische Jahr, das die wichtigsten Ereignisse im Leben Jesu umfasst: Geburt, Tod und Auferstehung.
• Der Rhythmus der Lebensereignisse: Die Sakramente begleiten uns durch das Leben, von der Geburt bis zur Krankheit und sind in unserem täglichen Leben präsent, wie in der Eucharistie und in wichtigen Momenten wie Ehe und priesterlicher Weihe.

Persönliche Feiern

Jede festliche Feier hat drei Merkmale:

• Sie findet zu einer anderen Zeit statt als die übrigen Momente des Lebens.
• Sie hat eigene Riten, die unter anderem bestimmte Zeichen und Symbole teilen, die eine emotionale Bedeutung vermitteln, die über das hinausgeht, was in solchen Symbolen gesehen wird.
• Eine Gruppe von Menschen kommt in einer gemeinsamen Umgebung zusammen, hat Spaß, und Musik ist oft ein Muss.

Christliche Sakramente

In der Liturgie und den wichtigsten Festen gibt es die sieben Sakramente. Sie sind mit Zeichen und Symbolen, Ritualen und bestimmten Gesten verbunden, die sich auf die Ereignisse und Worte Jesu beziehen. Jesus wirkt durch diese Gesten und Worte. Sie werden in Gemeinschaft durchgeführt und von einem Amtsträger (Bischöfe, Priester) geleitet. Alle Sakramente haben eine starke Beziehung zu einem bestimmten Punkt im Leben der Person oder der christlichen Gemeinschaft, weil sie bekräftigen, dass die Sakramente durch sinnliche Zeichen ihre Gnade mitteilen.

Einsetzung der Sakramente durch Jesus Christus

Jesus Christus hat die Sakramente eingesetzt: Jesus begegnete seinen Jüngern am Passahfest bei einem intimen Abendessen, bei dem er eine Reihe von Gesten von großer symbolischer Bedeutung ausführte. Er gab das Gebot der Liebe und zeigte in einer Geste der Demut, indem er ihnen die Füße wusch, wie sie einander dienen und lieben sollten, und bat sie, dasselbe zu tun. Während des Essens nahm er das Brot, segnete es, brach es und gab es ihnen mit den Worten: "Nehmt und esst, das ist mein Leib." Später tat er dasselbe mit dem Wein und bat sie, diese Gesten und Worte zu seinem Gedächtnis zu wiederholen: die Eucharistie.

Die Eucharistie

Die Eucharistie ist ein Lebens- und Festmahl, das Jesus gegeben hat, damit alle am Leben teilhaben und so eine innige Einheit schaffen.

Die Eucharistie als Opfer und Hingabe Jesu

Jesus wollte seine Worte über Brot und Wein mit seiner Hingabe am Kreuz verbinden, und das ist in jeder Eucharistie gegenwärtig. Die Eucharistie ist eine ständige Einladung zur Hingabe und Aufopferung für die Menschen, die Welt und ihre Bedürfnisse.

Die Eucharistie als Zeichen der Liebe und Einheit

Diejenigen, die dasselbe Essen teilen, sind ein Leib und Brüder.

Die Eucharistie als Danksagung

Eucharistie bedeutet Danksagung. Sie ist die Gnade und die Liebe Jesu, die sich in der Hingabe zeigt.