Computer, Malware & Co.: Ein umfassender Leitfaden zu IT-Grundlagen und Cybersicherheit
Eingeordnet in Informatik
Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 6,19 KB
Grundlagen der Computertechnologie und Cybersicherheit
Was ist ein Computer?
Ein Computer (lat. computare – schätzen), auch als Rechner bekannt, ist eine elektronische Maschine, die Daten empfängt, verarbeitet und in nützliche Informationen umwandelt. Er besteht aus einer Sammlung integrierter Schaltungen und Komponenten, die eine Vielzahl von Anweisungsfolgen oder Routinen mit hoher Genauigkeit und Geschwindigkeit ausführen können. Diese Routinen werden von einem Benutzer oder automatisch von einem anderen Programm sortiert, organisiert und angezeigt, um eine Vielzahl praktischer Anwendungen zu ermöglichen. Dieser Prozess wird als Programmierung bezeichnet und von einem Programmierer systematisiert.
Zusätzlich zur Routine oder Software benötigt der Computer bestimmte Daten (im Englischen als „Input“ bezeichnet), die zum Zeitpunkt der Ausführung bereitgestellt werden müssen, um das Endprodukt der Datenverarbeitung, den sogenannten „Output“, zu erzeugen. Diese Informationen können dann verwendet, neu interpretiert, kopiert, übertragen oder an andere Personen, Computer oder Komponenten lokal oder remote über verschiedene Telekommunikationssysteme weitergeleitet werden. Sie können auch auf jeder Art von Speichermedium aufgezeichnet oder gespeichert werden.
Was ist Malware?
Malware (aus dem Englischen: malicious software, schädliche Software, auch bekannt als Schadprogramme oder bösartige Software) ist eine Software, die darauf abzielt, in ein EDV-System einzudringen und Schaden anzurichten, ohne das Wissen des Besitzers. Die Zwecke sind sehr unterschiedlich; in dieser Kategorie finden sich beispielsweise Trojaner und Spyware.
Dieser Ausdruck ist eine allgemeine Bezeichnung, die häufig von Computer-Profis verwendet wird, um eine Vielzahl von feindseligen und aufdringlichen Software-Codes oder Programmen zu definieren. Viele Computer-Anwender sind mit diesem Begriff noch nicht vertraut, und andere haben ihn noch nie verwendet. Doch der Begriff „Computervirus“ wird in der Alltagssprache am häufigsten verwendet und in den Medien oft pauschal für alle Arten von Malware beschrieben. Malware kann Schwachstellen in Anwendungen, Computern, Betriebssystemen oder Netzwerken ausnutzen.
Was ist ein Exploit?
Ein Exploit (aus dem Englischen: to exploit – ausnutzen, verwerten) ist ein Stück Software, ein Datensatz oder ein Skript, das dazu dient, einen Fehler, einen Bug oder eine Schwachstelle auszunutzen, um ein unerwünschtes oder unerwartetes Verhalten in Computersoftware, Hardware oder elektronischen Komponenten (meist EDV) hervorzurufen. Dazu gehören beispielsweise die gewaltsame Übernahme eines EDV-Systems, die Ermöglichung einer Privilegienerweiterung oder die Durchführung eines Denial-of-Service-Angriffs.
Was ist ein Computervirus?
Ein Computervirus ist eine Art von Malware, die versucht, den normalen Betrieb eines Computers ohne die Erlaubnis oder das Wissen des Benutzers zu ändern. Das Virus infiziert normalerweise andere ausführbare Dateien, indem es diese mit seinem Code ersetzt. Viren können vorsätzlich auf einem Computer gespeicherte Daten zerstören, während andere „gutartige“ Viren lediglich lästige Funktionen aufweisen.
Was ist ein Trojaner?
Als Trojaner (oder Trojanisches Pferd, wörtliche Übersetzung aus dem Englischen: Trojan Horse) wird ein bösartiges Programm bezeichnet, das sich auf Computern einnistet und externen Benutzern über ein lokales Netzwerk oder das Internet Zugang verschafft, um Informationen zu sammeln oder den Host-Rechner fernzusteuern. Ein Trojanisches Pferd ist an sich kein Virus, obwohl es theoretisch als solcher verbreitet werden und agieren kann.
Der grundlegende Unterschied zwischen einem Trojaner und einem Virus liegt in ihrem Zweck. Ein Trojaner ist ein Remote-Administrationstool, das versteckt im System läuft, in der Regel in einer scheinbar harmlosen Anwendung. Im Gegensatz zu einem Virus, der seinen Host zerstören kann, muss ein Trojaner nicht unbedingt Schaden anrichten, da dies nicht sein primäres Ziel ist.
Was ist ein Computerwurm?
Ein Computerwurm (auch bekannt als Worm oder Internet Worm) ist eine Art von Malware, die die Fähigkeit besitzt, sich selbst zu replizieren. Der Wurm nutzt automatische Teile eines Betriebssystems aus, die im Allgemeinen für den Benutzer unsichtbar sind. Im Gegensatz zu einem Virus muss ein Wurm keine Programmdateien ändern, sondern nistet sich im Speicher ein und vervielfältigt sich. Würmer verursachen fast immer Probleme im Netzwerk (oft durch das Verbrauchen von Bandbreite), während Viren in der Regel Dateien auf dem Computer infizieren oder beschädigen.
Was ist eine Backdoor (Hintertür)?
Eine Hintertür (auch als Backdoor bekannt) ist eine Software, die den Zugriff auf ein Computersystem ermöglicht, indem sie die üblichen Authentifizierungsverfahren umgeht oder den Zugang zu den Daten eines Nutzers ohne dessen Einverständnis oder Wissen erleichtert. Oft werden Backdoors über E-Mails verbreitet, die Links zu scheinbar legitimen Updates enthalten. Beim Anklicken dieser Links und dem Herunterladen von Dateien wird die Backdoor installiert, die einen Port auf dem Computer öffnet. Dies ermöglicht dem Urheber der Malware den Zugriff oder das Herunterladen von weiterem bösartigen Code.
Was ist ein Bug?
Ein Bug ist ein Fehler in der Programmierung, der verhindert, dass EDV-Anlagen ordnungsgemäß funktionieren. Der Begriff entstand, als am 9. September 1945 an der Harvard University bei Tests des von Aiken gebauten Mark II eine Motte zwischen den Kontakten des Relais Nr. 70, F-Panel, gefunden wurde.
Was ist Software?
Das Wort Software bezieht sich auf die logischen oder immateriellen Komponenten eines digitalen Computers. Es umfasst alle notwendigen Software-Komponenten, die die Ausführung einer bestimmten Aufgabe ermöglichen und die physischen Komponenten des Systems (Hardware) steuern.