Conceptismo, Culteranismo und Barockautoren: Góngora und Quevedo
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Conceptismo
Der Conceptismo ist eine intellektuelle Strömung, die auf der barocken Ästhetik des Ingenio basiert. Er spiegelt das Spiel der Ideen wider. Quevedo und Gracián sind weitere wichtige Vertreter des Conceptismo.
Culteranismo
Der Culteranismo legt Wert auf formale Schönheit. Er zeichnet sich durch die Intensivierung und Anhäufung von Stilmitteln aus. Ziel ist formale Brillanz und die Verschönerung der Realität durch Metaphern. Das Lexikon ist kultiviert, die Syntax ahmt das Lateinische nach, und es gibt zahlreiche mythologische Anspielungen.
Luis de Góngora
Góngora ist der Schöpfer der Culteranismo-Poesie. Er erfindet eine metaphorische Sprache, die eine andere Welt präsentiert. Geboren in einer Adelsfamilie, begann er eine juristische Karriere und lebte von kirchlichen Einkünften. Er wurde Priester und war Kaplan des Königs. Seine Lyrik ist sehr ästhetisch, da sie sehr sensibel ist und keine Gefühle ausdrückt. Er schreibt Poesie für Gebildete, und sein Stil zeichnet sich durch die Intensivierung des Lexikons, gelehrte Wörter, die Anhäufung von Metaphern und das Auftreten der Mythologie aus.
Francisco de Quevedo
Quevedo schrieb sowohl Prosa als auch Gedichte. Er verbindet Religiöses und Populäres, ernsten Ton und Burleske. Seine Lyrik ist typisch barock im Kontrast. Die lyrischen Themen sind Liebe, Tod, Enttäuschung. Seine Poesie behandelt triviale Fragen, Anekdoten. Seine Gedichte zeichnen sich durch originelle Metaphern aus, die Verwendung der Schaffung neuer Wörter, verschiedene grammatikalische Kategorien und zahlreiche Wortspiele. In der Prosa Quevedos dominieren politische und moralische Fragen mit einem pessimistischen Ton. Sein Werk ist sehr abwechslungsreich und umfasst Satiren, politische Stücke, Philosophie, Literaturwissenschaft, Schelmenromane.
Der Buscón
Der Buscón ist eines der großen Werke des Schelmenromans und spiegelt den moralischen Verfall in der Art eines Modell-Konzepts wider. Der Roman präsentiert typische Züge des Schelmenromans: die Missgeschicke des Protagonisten im Dienst des Meisters, die erzählten Abenteuer. Es ist ein Roman mit sozialer Absicht, kritisch, aber eindeutig in seinen Absichten. Der Stil gilt als ein Modell barocker Einfälle.