Curial e Güelfa & Bernat Metge: Mittelalterliche Literatur

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Curial e Güelfa: Ein Meisterwerk des Mittelalters

Entdeckung und Struktur des Manuskripts

Das Manuskript Curial e Güelfa wurde von Manuel Milà i Fontanals in der Nationalbibliothek von Madrid entdeckt. Es ist in drei Bücher unterteilt, die jeweils mit einer Einleitung beginnen und den Themen Waffen, Wissenschaft, Liebe und Weisheit gewidmet sind.

Die Jugend Curials und seine Abenteuer

Das Buch erzählt die Jugend von Curial, der am Hof von Montferrat erzogen wird. Dort trifft er Güelfa, eine junge Witwe. Curial belegt den zweiten Platz in einem Turnier, das der König von Frankreich in Melun organisiert hat, wo auch König Peter der Große auftritt.

Curials Schicksal und gesellschaftliche Darstellung

Der letzte entscheidende Teil seines Lebens wird nach einer Reise ins Heilige Land und nach Griechenland kompliziert. Nach seiner Befreiung wird Curial Hauptmann einer Armee, die das Christentum gegen die Türken verteidigt, und versöhnt sich mit Güelfa. Die Geschichte endet mit ihrer Hochzeit und der Rückkehr nach Rom.

Dieses Buch ist äußerst interessant, da es uns einen Einblick in eine sehr hierarchische feudale Gesellschaft gibt und die enormen Unterschiede und sozialen Klassen dieser Zeit aufzeigt. Gleichzeitig erleben wir die Liebesgeschichte zwischen Curial und Güelfa sowie die Komplikationen, die durch diese Gesellschaft und die Distanz, die sie trennt, entstehen, was letztlich zur Trennung des Paares führt.

Bernat Metge: Pionier des katalanischen Humanismus

Leben und Wirken eines Skeptikers

Bernat Metge ist der Autor, der das Mittelalter fördert und repräsentiert. Er gilt als der erste katalanische Autor, der mit dem Humanismus in Verbindung gebracht wird. Metge war ein pragmatischer, sehr materialistischer und skeptischer Mensch. Er wurde in Barcelona als Sohn eines Apothekers geboren.

Die Rolle der Kanzlei und ihre Bedeutung

Die Kanzlei war ein Verwaltungsorgan, das für die offizielle Dokumentation der Krone von Aragón zuständig war. Dies erforderte ein bestimmtes Format, und die Mitglieder der Kanzlei mussten sorgfältig arbeiten. Die Beamten der Kanzlei waren polyglott (Latein, Katalanisch und Aragonesisch) und verantwortlich für die Übersetzung klassischer lateinischer Werke ins Katalanische.

Lo Somni (Der Traum): Ein philosophischer Dialog

Sein Werk Lo Somni (Der Traum) ist ein Buch, das aus vier Teilen besteht. Es enthält Dialoge zwischen Bernat Metge (als Hauptfigur) und anderen Nebenfiguren, wie dem verstorbenen König Johann I., Tiresias oder dem Waisenhaus (beides mythische Figuren).

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