Dantes Göttliche Komödie: Eine Einführung in die Hölle
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Einführung
Dante Alighieri begann seine „Göttliche Komödie“ um 1304 und vollendete sie kurz vor seinem Tod im Jahr 1321. Das genaue Startdatum ist nicht bekannt, aber 1304 gilt als frühestmöglicher Beginn.
Das Werk hat einen einfachen Stil, der von Vergil und anderen klassischen Epikern verwendet wird. Im wörtlichen Sinne ist die „Komödie“ nichts anderes als der Bericht einer Reise durch die überirdischen Welten.
Es ist ein allegorisches Gedicht, das auf der mittelalterlichen christlichen Kosmogonie basiert. Es enthält hundert Gesänge in zehnsilbigen Terzinen, aufgeteilt in vierunddreißig Gesänge für die Hölle, die er als einen Berg in Form eines umgekehrten Kegels beschreibt, der sich in der nördlichen Hemisphäre nahe Jerusalem befindet.
Die Gesänge, die sich auf die Hölle beziehen, sind in neun Kreise unterteilt, die sich zum Erdmittelpunkt hin verengen, wo Luzifer lebt. Auf dieser Reise wird Dante von Vergil begleitet, der als sein Retter und Führer fungiert. Vergil, der für seine große dichterische Begabung, die Reinheit seiner Sprache, die unübertroffene Harmonie seiner Verse und die brillante Stimme seiner Erzählung steht, symbolisiert die Vernunft und ist somit der beste Begleiter, den Dante haben konnte.
Die „Komödie“ ist ein Genre der poetischen Komposition, das sich von anderen unterscheidet, da die Tragödie im Prinzip bewundernswert und erhaben beginnt, aber am Ende ein trauriges und schreckliches Ergebnis hat.
Die Hölle (Inferno)
Allgemeiner Prolog: Canto I
Dante, der die Menschheit symbolisiert, findet sich in einem dunklen Wald wieder, der das sündige Leben darstellt. Er steigt eine Rampe hinab, die die Tugend symbolisiert. Auf dieser Reise durch die Hölle wird Dante von Vergil begleitet, der als Symbol der Vernunft erkannt wird, und so beginnen sie ihre Reise.
Prolog der Hölle: Canto II
Vergil beschreibt seine Mission. Dante hegt Zweifel an dem, was er erlebt hat. Vergil ermutigt ihn weiterzugehen, da drei gesegnete Damen für Dantes Rückkehr beten.
Die Pforten der Hölle: Canto III
In diesem Teil der Hölle befinden sich die Menschen, die spurlos durchs Leben gegangen sind. Charon, der Fährmann der Hölle, bringt diese Seelen über den Acheron.
Die folgenden Gesänge der Hölle
Die Hölle ist in neun Kreise unterteilt, die sich zum Erdmittelpunkt hin verengen, wo Luzifer und seine Gefährten leben. Dante wird diese Kreise durchqueren.
Canto IV: Erster Kreis – Die Vorhölle
Hier befinden sich die Menschen, die ohne den Glauben starben.
Canto V: Zweiter Kreis – Die Wollüstigen
Hier befinden sich die Sünder des Fleisches. Minos, einer der drei Richter der Hölle, ist der Wächter dieses Kreises.
Canto VI: Dritter Kreis – Die Fresser
Hier wird der dreiköpfige Hund Zerberus erwähnt, der die Pforten der Hölle bewacht und die dort befindlichen Seelen grausam verdammt.
Canto VII: Vierter Kreis – Die Geizigen und Verschwenderischen
Vergil beschreibt hier das Glück, das alle betrifft, und wie ein Engel von Gott eingesetzt wurde, um es auszugleichen.
Canto VIII: Fünfter Kreis – Die Zornigen und Faulen
Hier wird auch erwähnt, dass die Dämonen ihren Weg blockierten.
Canto IX: Am Vorabend des Luzifer
Hier wird Dantes Angst vor den drei Furien beschrieben, die das Gewissen, die himmlische Rache und die Reue repräsentieren. Ein himmlischer Bote erscheint und öffnet den Weg.
Canto X und XI: Sechster Kreis – Die Ketzer
Hier befinden sich die Ketzer. Es wird auch die Ecke derer beschrieben, die die Freuden der sinnlichen Liebe genossen, und das Grab von Papst Anastasius. Die Verteilung der Verdammten in der Hölle wird erläutert.