Definition, Übertragung und Labordiagnose von Infektionskrankheiten

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Definition von Infektionskrankheiten

Übertragbare Krankheiten sind solche, bei denen ein nachweisbarer, kausaler Erreger vorhanden ist. Diese Erreger leben und vermehren sich in der Regel und können durch Ansteckung von einem Individuum zum anderen übertragen werden. Um die Entwicklung des Parasiten und die Sicherheit in den Proben zu gewährleisten, die infizierte Agenzien enthalten, sind Laborprotokolle einzuhalten.

Elemente der Übertragbaren Krankheit (Infektionskette)

Reservoir:
Der Ort, an dem sich der Infektionserreger normalerweise aufhält.
Infektionsquelle:
Belebtes oder unbelebtes Subjekt, von dem der Erreger der ansteckenden Krankheit ausgeht.
Transmissionsmechanismus:
Die möglichen Wege, über die ein übertragbarer Krankheitserreger Kontakt mit dem Wirt aufnimmt.
Wirt (Host):
Eine Person, die durch Kontakt mit der Infektionsquelle eine übertragbare Krankheit oder Infektion bekommen kann.

Analyse und Bearbeitung von Laborproben

Die Proben, die im Labor ankommen, werden zur Untersuchung der ursächlichen Erreger und zur Diagnosestellung an folgende Bereiche weitergeleitet:

  • Mikrobiologie: Identifizierung des Erregers.
  • Gewebekultur: Untersuchung zur Vermehrung und Invasion im Gewebe.
  • Pathologisches Labor (AP Lab): Weiterführende Routineeingriffe, Fixierung in gepuffertem Formalin. Im Falle der spongiformen Enzephalopathie erfolgt eine Behandlung mit 96%iger Ameisensäure.

Faktoren, die Infektionskrankheiten begünstigen

Verschiedene Faktoren begünstigen die Ausbreitung von Infektionskrankheiten:

  • Zunehmende Mobilität der Weltbevölkerung: (Tourismus, Migration) Dies verändert die jeweiligen geografischen Gebiete der Infektion und die Immunitätszustände.
  • Veränderte Immunitätszustände: Entweder durch natürliche Krankheiten (z. B. AIDS) oder iatrogen (durch ärztliche Maßnahmen/Behandlung).
  • Adaptive Fähigkeiten der Mikroorganismen: Diese ermöglichen es den Erregern, Barrieren zu überwinden und sich an neue physikalische Umgebungen anzupassen.

Detektion und Identifizierung von Mikroorganismen

Klinische Präsentation und Anamnese

In den meisten Fällen kann die Diagnose nicht allein durch die Probenentnahme gestellt werden. Für eine pathologische Studie (AP) ist es wichtig, dass die Klinik umfassende Daten zur Anamnese bereitstellt, insbesondere Details zur Ethnizität und zum immunologischen Status des Patienten.

Makroskopisches Erscheinungsbild (Grobuntersuchung)

Das makroskopische Erscheinungsbild des Gewebes (z. B. das Vorhandensein von Abszessen, Eiter, fokalen Läsionen, Granulomen usw.) ist oft unspezifisch. Es kann jedoch diagnostisch relevant sein, wie im Fall der Blasenmole oder bei zystischen Manifestationen von Helminthen. Wenn dies Teil der Studie ist, wird ein Teil der Probe zur Kultur an das Mikrobiologielabor geschickt, während ein anderer Teil für die Gewebeuntersuchung und die Makrosektion bestimmt ist.

Mikroskopisches Bild und Routinefärbungen

Routinefärbungen werden durchgeführt und zeigen oft indirekte Beweise für Infektionen, wie Infiltrate von Neutrophilen oder Lymphozyten, Granulome usw. Diese Ergebnisse können in einigen Fällen ausreichen, um eine erste Diagnose zu stellen.

Spezielle Färbe- und Detektionstechniken

Spezielle Färbetechniken werden eingesetzt, um die Sichtbarkeit verschiedener Mikroorganismen zu erhöhen:

  • Spezialfärbungen: Methoden wie die Gram-Färbung (für Bakterien), die Grocott-Methode oder Fluoreszenzmethoden, die von Hämalaun-Eosin (HTX) oder Fuchsin abgeleitet sind.
  • Immunhistochemische und Immunfluoreszenz-Methoden: Diese Techniken identifizieren Gewebeantigene (Ag) in der Mikroskopie unter Verwendung markierter mikrobieller Antikörper (Ac).
  • Elektronenmikroskopie: Wird zur Untersuchung von Viren und anderen Krankheitserregern durchgeführt.

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