Demokratische Junta Spaniens: Manifest von 1974

Classified in Geschichte

Written at on Deutsch with a size of 3,31 KB.

Demokratische Junta Spaniens: Das Manifest von 1974

Das demokratische Manifest des Vorstandes ist ein politisches Dokument, das chronologisch kurz vor dem Tod von General Franco, am 29. Juli 1974, entstand. Die Autorschaft dieses Dokuments liegt bei den politischen Kräften der Junta.

Hintergrund und Gründung der Junta

Die Demokratische Junta Spaniens war ein Organ der Opposition gegen das Franco-Regime. In ihr vereinigten sich:

  • Kommunistische Partei Spaniens
  • Partei der Arbeit in Spanien
  • Carlistische Partei
  • Arbeiterkommissionen
  • Sozialistische Volkspartei

Inhalt des Manifests

Das Manifest ist ein Dokument mit zwölf Punkten, die entscheidende Bedeutung für das politische Wandelmodell in Spanien hatten. Diese Punkte betreffen mehrere Aspekte, die wie folgt zusammengefasst werden können:

  • **Politische Rechte**
  • **Amnestie für politische Gefangene**
  • Bildung eines pluralistischen politischen Rahmens mit der **Legalisierung aller Parteien**
  • Anerkennung der **regionalen Vielfalt Spaniens**
  • **Professionalität der Streitkräfte**
  • **Freie Wahlen** mit allen demokratischen Garantien

Das Dokument befürwortet einen demokratischen Bruch, bei dem die alten Strukturen des Franco-Regimes hinter sich gelassen werden.

Die spanische Universität und der Widerstand

Seit 1964 befand sich die spanische Universität in ständigem Protest und klagte die mangelnde demokratische Legitimität des Franco-Regimes an. 1959 wurde die Terrororganisation ETA gegründet, was zu einer schnellen Reaktion des Staates mit der Einrichtung von Sondergerichten führte. 1966 wurde das Gesetz von den Laien verabschiedet. In den späten 1960er Jahren verschärfte die ETA ihre Aktionen, und es wurde ein Kriegsgericht gegen mehrere ihrer Mitglieder abgehalten, für die die Todesstrafe beantragt wurde. Die Antwort des Staates war die Erklärung des Ausnahmezustands und die Organisation einer weiteren großen Demonstration zur Unterstützung des Regimes.

Versuche der Öffnung und die Gründung der "Plattform der Demokratischen Konvergenz"

Einige gemäßigte Sektoren des Regimes versuchten, sich in Richtung größerer politischer Freiheit zu öffnen, stießen aber auf den Widerstand der Konservativen. Am 11. Juni 1975 wurde die "Plattform der Demokratischen Konvergenz" unter der Führung der Spanischen Sozialistischen Arbeiterpartei (PSOE) gegründet. Der Koordinierungsausschuss der katalanischen politischen Kräfte hatte beschlossen, jeder einzelnen staatlichen Organisation beizutreten. Die Baskische Nationalistische Partei wollte mit allen sprechen, sich aber niemandem anschließen, nicht einmal im Baskenland.

Der Tod Carrero Blancos und das Ende des Franco-Regimes

Am 20. Dezember 1973 wurde Carrero Blanco, ein wichtiger Akteur für die Kontinuität des Franquismus, durch ein Attentat der ETA getötet. Im Oktober 1975 verschlechterte sich Francos Gesundheitszustand rapide. Nach einer langen Agonie starb er am 20. November desselben Jahres. In seinem politischen Testament spiegelten sich seine Ideale wider: Patriotismus, autoritärer Katholizismus und ein fehlendes Verständnis für die Ideen von Demokratie und Freiheit.

Entradas relacionadas: