Deontologie: Ethik, Moral und Recht
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Jeremy Bentham und die Deontologie
Jeremy Bentham definierte die Deontologie als die Wissenschaft von der Moral und den Pflichten des Menschen. Die Ethik Benthams bezieht sich auf die Pflichten, die jede Person sich selbst und anderen gegenüber hat.
Ontologie und Ethik
Die Ontologie, das Studium des Seins, ist eng mit der Ethik verbunden. Eine deontologische Betrachtung ist eine wissenschaftliche Abhandlung über Pflichten.
Recht und Moral
Es gibt zwei Betrachtungsweisen: Recht und Moral. Die Moral besteht aus unabhängigen und internen Regeln für das menschliche Handeln in Bezug auf Gut und Böse.
Einflüsse auf die Ethik
- Aristoteles schrieb die Nikomachische Ethik und die Eudemische Ethik.
- Marcus Cicero betrachtete die Tugenden, die ehrliche Menschen ausmachen: Klugheit, Gerechtigkeit, Stärke und Mäßigung.
Grundlegende Menschenrechte
Drei grundlegende Menschenrechte sind: Gewissen, Freiheit und die Fähigkeit zur Reflexion (menschliche Handlung).
Gesetz und menschliches Handeln
Das Gesetz, an dem auch Menschen beteiligt sind, wirkt automatisch und mechanisch. Es sucht nach guten Sitten, juristischer Gerechtigkeit und sozialer, konventioneller sowie religiöser Koexistenz.
Utilitarismus und Personalismus
- Utilitarismus: Beschreibt Verhalten nur aus politischer Sicht.
- Personalismus: Stellt den Menschen und seinen Wert in den Vordergrund.
Arten von Regeln
Regeltyp | Merkmale |
---|---|
Juristische Regeln | Extern, heteronom |
Religiöse Regeln | Intern |
Moralische Regeln | Intern, autonom |
Konventionelle Regeln | Extern, heteronom |
Max Weber und der Beruf
Max Weber beschrieb den Beruf als eine spezialisierte und kontinuierliche Tätigkeit, die eine Einkommensquelle darstellt. Merkmale sind:
- Intellektueller Charakter
- Beständigkeit
- Berufung
- Unabhängigkeit und Vertragsfreiheit
- Tradition
- Soziale Ebene
Berufsgeheimnis und Ausnahmen
Das Berufsgeheimnis verpflichtet Anwälte zur Verschwiegenheit. Ausnahmen bestehen bei:
- Schwerwiegenden und ungerechtfertigten Angriffen gegen den Anwalt.
- Wenn ein Mandant seinen Anwalt über die Absicht informiert, ein Verbrechen zu begehen, um andere zu schützen.
Bedeutung des Berufsgeheimnisses
Mandanten müssen ihrem Rechtsvertreter vertrauliche Informationen geben können, um Probleme zu lösen. Sie müssen sicher sein, dass der Anwalt diese Informationen nicht preisgibt.
Anwaltshonorare
Honorare sollten die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Mandanten, die Erfahrung und den Ruf des Anwalts, sowie den Umfang und die Bedeutung des Falles berücksichtigen. Loyalität basiert auf Gerechtigkeit, Wahrheit und Ehrlichkeit.
Bestechung
Die Vermeidung von Bestechung ist essenziell. Bestechung liegt vor, wenn Handlungen durch Zuwendungen beeinflusst werden. Sie kann aktiv (vom Amtsträger gefördert) oder passiv (von der Prozesspartei oder dem Mandanten gefördert) sein.
Dienstleistungsvertrag zwischen Anwalt und Mandant
Der Dienstleistungsvertrag ist:
- Belastend
- Bilateral
- Frei von Formalitäten
- Persönlich
- Hauptvertrag
Pflichten der Parteien
- Anwalt: Persönliche Arbeitsleistung, Haftung für Schäden, Berufsgeheimnis, unverzügliche Benachrichtigung des Mandanten bei Problemen.
- Mandant: Zahlung der vereinbarten Gebühren, Erstattung der Kosten.