Descartes' Abhandlung über die Methode

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Einleitung zur Abhandlung über die Methode

Im ersten Teil der Abhandlung über die Methode stellt René Descartes die Methodik vor, die dazu dienen kann, bestehende Ideen zu ordnen und die Suche nach Wahrheit zu leiten. Es geht darum zu erkennen, was wahr oder falsch ist, was dem gesunden Menschenverstand oder der Vernunft entspricht.

Descartes' Ausbildung und Unzufriedenheit

Descartes erhielt eine strenge Erziehung an der Jesuitenschule La Flèche. Dort lernte er die Grundsätze der scholastischen Philosophie, die als die gültigste Verteidigung der katholischen Religion galt. Trotzdem fühlte er sich unzufrieden und verwirrt, da ihm eine Methode fehlte, um bestehende Ideen zu ordnen und die Suche nach Wahrheit zu leiten. Die Schule war jedoch offen für das Studium der Mathematik und der Naturwissenschaften.

Die Entwicklung der Selbsterkenntnis

So entwickelte Descartes die Vernunft der Selbsterkenntnis.

"Was mich betrifft, so habe ich nie gedacht, dass mein Geist in irgendeiner Weise vollkommener sei als der anderer. Oft wünschte ich, ich hätte so schnelle Gedanken, eine so klare und deutliche Vorstellungskraft oder ein so umfassendes oder bereites Gedächtnis wie manch anderer." (S.35)

In diesem Geist der Verbesserung, d.h. des Inneren (des Selbst), sagt Descartes, dass das Einzige, was uns von Tieren unterscheidet, die Vernunft und die Selbsterkenntnis sind.

Descartes' Zielsetzung

Descartes macht im ersten Teil deutlich, dass sein Zweck nicht darin besteht, seine Methode anderen aufzuzwingen oder zu lehren, sondern zu zeigen, wie er seine eigene Vernunft zu führen versucht.

Die Bedeutung der Ausbildung

Die Entdeckung des Selbst während seiner Ausbildung an der Schule La Flèche war für ihn wichtig, um Verständnis, Wachstum und Geist zu fördern.

Descartes über Theologie und Philosophie

Als guter Philosoph und Mathematiker sagt Descartes, dass die Theologie lehrt, wie man in den Himmel kommt, und die Philosophie lehrt, wie man zusammenhängend über alles spricht:

"..., die Theologie lehrt, wie man in den Himmel kommt, und die Philosophie lehrt, wie man zusammenhängend über alle Dinge spricht und sich von denen bewundern lässt, die weniger gelehrt sind..." (S.38)

Descartes betont, dass man auf keiner Wissenschaft eine Philosophie oder Theologie aufbauen kann:

"Was die anderen Wissenschaften betrifft, so glaubte er, da sie ihre Prinzipien von der Philosophie entlehnen, dass auf solch schwachen Fundamenten nichts Solides gebaut werden könne."

Die Suche nach Wahrheit und die neue Methode

Angesichts all seiner inneren Entdeckungen – einer Philosophie, einer Wissenschaft, einer Methode – hatte er immer den großen Wunsch zu lernen, zwischen wahr und falsch zu unterscheiden, um seine Handlungen klar zu sehen und mit Sicherheit im Leben voranzukommen. Die neue Methode wird als Beginn eines neuen wissensbasierten Ansatzes vorgestellt, der eine Diskussion nicht nur über Wissen, sondern auch über das Fundament des Wissens selbst einleitet. Descartes trennt die Philosophie nicht von der Wissenschaft.

Schlussfolgerung

  • Die dogmatische Ausbildung "gab keine Antwort".
  • Die Suche in der Welt führte ihn zu Vielfalt und zur Infragestellung.
  • Die Selbsterkenntnis entwickelte seine eigene Vernunft.

Descartes' Weg führte ihn zur Entwicklung einer neuen Methode, die auf Vernunft und Selbsterkenntnis basiert und die Grundlage für ein neues Verständnis von Wissen und Wahrheit bildet.

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