Descartes' Philosophie: Geist, Körper und die Idee Gottes
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Descartes' Philosophie: Eine Einführung
Um die Substanz zu definieren, muss sie von sich selbst, ohne alle anderen Stoffe bestehen können. Die denkende Substanz (res cogitans) ist die unsterbliche Seele. Die absolute Unabhängigkeit des Denkens beweist die Existenz und die Unsterblichkeit der Seele.
Geistige Inhalte und Ideen
Unter den geistigen Inhalten, die wir oben erwähnten, unterstreichen wir die Ideen, die Bilder der Dinge und das eigentliche Ziel unseres Wissens sind. Wir unterscheiden:
- Ideen Adventitia: Diese scheinen von einer externen Welt zu kommen, durchdachte Annahmen meines Körpers, wie mit den Sinnen wahrgenommen (z.B. ein Tisch).
- Künstliche Ideen: Meine Gedanken sind aus anderen, zuvor abgeleiteten Ideen konstruiert (z.B. ein Einhorn, das die Einheit von zwei Dingen ist).
- Angeborene Ideen: Diese sind nicht konstruiert, einfach und stammen nicht von außen. Sie gehören zum Denken selbst und sind nicht platonisch. Angeborene Ideen sind dem Grund innewohnend, darunter zeichnet sich die Vorstellung von Gott oder die Idee der Unendlichkeit oder Perfektion aus.
Die angeborene Idee Gottes
Die Idee Gottes ist angeboren, nicht aus der Erfahrung, Phantasie oder Fantasie des Subjekts abgeleitet. Aus der Klarheit und Deutlichkeit der Idee von Gott leitet Descartes den Beweis für die Realität der Existenz Gottes als einer von ihm selbst und der geistigen Welt verschiedenen Substanz ab. Nach Descartes ist Gott eine angeborene Idee, denn wenn ich endlich und unvollkommen bin, woher könnte die Idee der unendlichen und absoluten Perfektion stammen? Ich muss zugeben, dass es ein Wesen geben muss, das all diese Vollkommenheiten besitzt, durch das ich diesen Begriff der Vollkommenheit habe. Wir müssen erkennen, dass Gott als der Ursprung der Idee von ihm in meinem Kopf existiert.
Die Idee Gottes ist wie das Siegel des Architekten (eine Marke, die der Mensch macht), ein Beweis für die Existenz Gottes als unendlicher Schöpfer und Erhalter meines Seins.
Die Existenz der materiellen Welt
An dieser Stelle muss man die Existenz der körperlichen Gegebenheiten, d.h. der materiellen Dinge, beweisen, die angeblich außerhalb meines Geistes existieren.
Wir bezweifeln die Außenwelt durch die Möglichkeit der Existenz eines bösen Geistes, der mich täuscht. Aber gerade die Demonstration der Existenz Gottes beseitigt deduktiv die Hypothese vom bösen Geist, weil die unendliche Vollkommenheit Gottes (Macht und Güte) nicht wider Treu und Glauben handeln und Untergeschaffene täuschen kann, sodass auch in den klaren und deutlichen Ideen ein Irrtum enthalten wäre.
Körper und Seele
Wenn wir Zeichen dafür haben, dass es eine Welt der Körper gibt, dann verlangen wir eine Erklärung. Der Körper könnte, durch das Attribut der Ausdehnung, seine Eigenschaft, Form und Lage ändern. Die primären Qualitäten sind Länge, Breite und Tiefe. Sekundäre Qualitäten sind Farbe, Geruch, Temperatur und Klang. Die primären Qualitäten können in mathematischen Begriffen klar und deutlich bekannt sein, sodass die Ideen in der realen Welt abgestimmt sind.
Auf die gleiche Weise, wie die Seele die res cogitans (das denkende Ding) ist, ist der Körper die res extensa (das ausgedehnte Ding).
Der Dualismus von Seele und Körper
Der Gedanke selbst ist der Beweis. Dieser Beweis hat uns das Cogito gezeigt, dass das Selbst oder die Seele eine Substanz ist, deren ganzes Wesen und die Natur nichts anderes ist als Denken, und dass es keinen Ort braucht, noch von irgendeinem materiellen Ding abhängig ist. Das Cogito ist der Beweis, dass die geistige Seele im Wesentlichen frei und unabhängig ist. Aber zwischen Seele und Körper (res extensa) besteht eine Verbindung, sodass körperliche Erscheinungen Auswirkungen auf die Seele haben und die Entscheidungen des Geistes durch den Körper laufen. Es ist daher schwierig, die Abhängigkeit der beiden Substanzen zu erklären, die per definitionem im Wesentlichen unabhängig sind. Descartes verwendete hierfür eine neu entdeckte Hirnregion, die Zirbeldrüse. Klar ist, dass sowohl die Seele (res cogitans) als auch der Körper (res extensa) Substanzen sind, die unabhängig voneinander existieren können. Was beide für ihre Existenz benötigen, ist eine unendliche Substanz mit dem Namen Gott. Sie sind daher zwei endliche Substanzen, die auf einer unendlichen Substanz beruhen.
Descartes' Meditationen
Meditationen über die Erste Philosophie: Dieses Werk erzählt die intellektuelle Reise des Autors auf der Suche nach der Wahrheit. Es besteht aus 6 Teilen und zeugt von analytischem Verstand und dem Wunsch nach Klarheit im Ausdruck.
- Meditation Eins: Woran man zweifeln kann.
- Meditation Zwei: Die Natur des menschlichen Geistes und dass er leichter als der Körper zu erkennen ist.
- Meditation Drei: Gott existiert.
- Meditation Vier: Über Wahrheit und Lüge.