Descartes' Philosophie: Ein Überblick

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Descartes' Leben und historischer Kontext

Descartes wurde 1596 geboren.

Historischer Kontext

In Europa ist der Aufstieg von England, Frankreich und Holland zu beobachten, während Italien und Spanien an Bedeutung verlieren. Diese Epoche ist überwiegend von der Renaissance geprägt.

  • Politische und religiöse Kriege: Konfrontationen zwischen Katholiken und Protestanten.
  • Dreißigjähriger Krieg (1618-1648).

Soziokultureller Kontext

  • Spanischer Barock.
  • Moderne: Vertrauen in die Fähigkeiten des Menschen. Autonomie der Vernunft.
  • Solide Forschungsmethoden: Mathematik als Modell.

Philosophischer Kontext

Moderne: das mechanistische Paradigma:

  • Körper sind Maschinen.
  • Alle Veränderungen erfolgen aus effizienten Gründen.
  • Es gibt keine verborgenen Kräfte, die direkt auf die Bewegung der Körper wirken.
  • Priorität des Quantitativen.
  • Rationalismus: Innatismus der Ideen.
  • Verwendung der Methode einiger Kritiker – Mathematiker.

Descartes' Philosophie

Descartes, der in der Scholastik ausgebildet wurde, warnt davor, dass diese Philosophie nicht auf die Fragen und Anliegen seiner Zeit eingeht. Andererseits meint er, dass die Mathematik, obwohl sie auch als eine sichere und solide Wissenschaft gilt, dazu dient, die Erfahrung zu organisieren und die Wissenschaft zu entwickeln. Daher liegt im Verhalten der mathematischen Struktur und den Elementen seiner Methode.

Nach unserer Erfahrung ist das Subjekt passiv, und das Wissen, das die Erfahrung voraussetzt, ist fragwürdig. In der Mathematik ist es umgekehrt. Das Subjekt ist aktiv und die erkennbare Vernunft ist ein sicheres Wissen. Die Vernunft ist also das Wissen allein, ohne Rückgriff auf die Erfahrung. Daher weicht Descartes von der Erfahrung ab und sucht in der Vernunft die Grundlage seiner Methode und die Begründung aller Erkenntnis.

Inspiriert durch die Vernunft in der Mathematik, formuliert er vier Regeln seiner Methode:

  1. Regel der Evidenz
  2. Regel der Analyse
  3. Regel der Synthese
  4. Regel der Aufzählung

Sie setzen die beiden grundlegenden Operationen des menschlichen Geistes voraus: Erstens die Intuition, die Operation, durch die die Vernunft die einfachen Elemente des Wissens schafft, und zweitens die Deduktion, die den Begriff der Intuition verleiht, ein Schritt in der Seele von einem Satz zum anderen.

Descartes' Metaphysik

Basierend auf der Metaphysik ist dieses Verfahren die Grundlage des Verfahrens. Das Subjekt ist das existierende Denken und wird als solches in der grundlegenden Intuition, cogito ergo sum, gesehen, die im Ich ausgedrückt wird. In dieser Einsicht nimmt das Subjekt klar und deutlich die Existenz als nachdenklich wahr. Dies stellt die erste Gewissheit dar, das Vorbild für alle anderen Gewissheiten, da Descartes ein Kriterium der Gewissheit aufstellt: Es ist wahr, alles, was klar und deutlich wahrgenommen wird.

Aber das Subjekt ist allein, nur sicher von seiner Existenz als denkendes Subjekt. Allein mit seinen Ideen. Descartes durchbricht diesen Kreislauf der Einsamkeit mit einer jener Ideen, die im cogito sind: die Idee der Unendlichkeit, die Idee Gottes, die als Sprungbrett dienen wird, um aus dem Kreis herauszukommen. In der Idee Gottes findet Descartes auch die Garantie für seine Existenz als eine höhere Wirklichkeit und die anderer Menschen. Und da Gott, der Unendliche, perfekt und wahr ist und nicht zustimmen kann, dass Menschen Fehler machen, wenn sie denken, dass es eine materielle Welt außerhalb ihrer selbst gibt, existiert die Welt. Gott wird daher dafür sorgen, dass es eine Welt außerhalb des menschlichen Geistes gibt.

Es gibt also, nach Descartes, drei Bereiche der Wirklichkeit:

  • Die denkende Substanz (das Ich)
  • Die unendliche Substanz (Gott)
  • Die ausgedehnte Substanz (der Körper)

Die Körper sind bloße Maschinen. Sie alle lassen sich durch Ausdehnung und Bewegung erklären. Descartes formuliert die wichtigsten Gesetze der Trägheit, der geradlinigen Bewegung und der Erhaltung der Beweglichkeit.

Beim Menschen koexistieren Leib und Seele, Ausdehnung und Denken. Um dieses Zusammenleben zu erklären, das auch im Einklang funktioniert, als ob es eine einzige Wirklichkeit wäre, greift Descartes auf Gott zurück, einen Gott-Geometer, der letztlich für die Ordnung des Universums verantwortlich ist und sich entschieden hat, so zu arbeiten.

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