Descartes' Philosophie: Wissen, Gott, Substanz und Ethik
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Descartes' Philosophie
Descartes dachte:
Wissen: Descartes suchte nach einer unbezweifelbaren Theorie des Wissens. Seine Priorität war es, eine Methode zu finden, die uns hilft, Gründe zu finden. Daher analysierte er die Funktionsweise der Vernunft selbst und kam zu dem Schluss, dass es zwei Arten von Wissen gibt: Intuition, das Wissen um einfache Ideen, die aus der Vernunft selbst entstehen und deren Wahrheit offensichtlich und unbestreitbar ist, und Deduktion, das Wissen, das aus einer Abfolge von Intuitionen von einfachen Ideen und Verbindungen zwischen ihnen entsteht, um komplexe Wahrheiten zu erreichen. Um zu Erkenntnissen zu gelangen, sind zwei Schritte notwendig: Analyse, durch die komplexe Ideen in einfache zerlegt werden, um sie zu erfassen, und Synthese, die die Deduktion bedeutet, um durch Schlussfolgerungen ein komplexes Verständnis zu erlangen. Um die Deduktion anzuwenden und methodische Zweifel zu synthetisieren, muss man für all unser Wissen eine Frage finden, die sicher und unbestreitbar ist. Zuerst zweifelte er an der Erkenntnis, die von den Sinnen kommt. Dann zweifelte er an der Existenz einer extra-mentalen Realität. Und schließlich zweifelte er an der Erkenntnis, die von der Vernunft kommt, weil es die Existenz von etwas Bösem annehmen könnte, das in die Irre führt. Allerdings, so sagt er, können wir nicht daran zweifeln, dass wir zweifeln, denn wenn wir zweifeln, denken wir und deshalb existieren wir. Der erste Instinkt ist eine Binsenweisheit: "Ich denke, also bin ich." Und wenn ich als Denkender existiere, ein Cogito, ist die Behauptung der Existenz einer denkenden Substanz (das Cogito) die erste Binsenweisheit. Daraus sucht Descartes eine Synthese, mit der man sicheres Wissen erlangen kann. Dazu geht er vom Cogito aus. Er glaubt, dass Ideen zufällig von außen kommen können; künstliche Konstrukte des Geistes, andere Ideen sind angeboren, sind der Grund in sich selbst und sind weder zufällig noch künstlich.
Gott
Gott: Descartes definiert das Selbst als eine denkende Substanz, deren Urteile Ideen sind. Unter den angeborenen Ideen befindet sich die eines unendlich vollkommenen Wesens, die mit der Idee Gottes identifiziert wird. Im Gegenzug wird die Wahrheit auf zwei Arten gezeigt: erstens, weil ich im Kopf die Idee des Seins unendlich vollkommen habe, muss dieses unter seinen Vollkommenheiten das Sein umfassen. Zweitens: Wenn ich die Existenz selbst gegeben hätte, wäre ich endlich, unvollkommen und kontingent, also musste die Existenz aus einer Notwendigkeit entstehen. Die Kette dieser Anforderungen ist ein endliches Wesen, aber da bekräftigt die Existenz eines Gottes, der es geschaffen hat und erhält. Schließlich ist Gott von perfekter Art und sorgt dafür, dass die äußere Welt existiert und dass die Wissenschaft, die sich mit ihr befasst, wahr ist.
Substanz
Substanz: Descartes definiert "Substanz" als alles, was unabhängig von jedem anderen Wesen existiert. Somit gibt es drei Substanzen: Cogito (denkende Substanz), Gott (unendliche Substanz) und die äußere Realität (ausgedehnte Substanz), daher wäre Gott nur Substanz im strengen Sinne. Doch wie die äußere Realität und das Cogito unabhängig voneinander sind, denn die Seele kann ohne den Körper und die Realität ohne das Selbst existieren.
Der Mensch
Der Mensch: Er verteidigt den Dualismus. Im Gegenzug ist der Mensch eigentlich das Cogito, unabhängig von der ausgedehnten Substanz (Körper). Der Körper wirkt wie eine Maschine und kann nicht frei handeln. Allerdings ist das Cogito, unsterblich und frei, und sollte den Körper beherrschen. Ihre Beziehung ist in der Zirbeldrüse gegeben, so dass das Cogito die Leitung übernimmt.
Ethik
Ethik: Mit der Entwicklung der Seelenperfektion wird das Glück erreicht. Diese Entwicklung wird durch Freiheit erreicht. Dies ist der Fall, wenn das Subjekt vom Cogito geregelt wird. Freiheit ist daher der Wille, was gut sein soll, auch für den Einzelnen.