Descartes: Rationalismus und die Suche nach Wahrheit
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Descartes und der Beginn des Rationalismus
Der Rationalismus, eingeleitet durch René Descartes, legt großen Wert auf die Mathematik als Methode, die Beobachtung, die Rolle der Vernunft und die Rolle der Erfahrung. Obwohl die Erfahrung zur Bestätigung der Argumentation dienen kann, hat die Vernunft immer das letzte Wort. Rationalisten suchen nach einer metaphysischen Grundlage der Wissenschaft. Der Ursprung und die Herkunft des Wissens ist die Vernunft. Gültiges, wahres und klares Wissen kommt von der Vernunft (im Sinne des Glaubens an das menschliche Potenzial) und nicht von den Sinnen. Descartes' Methode basiert auf der mathematischen Methode (deduktive Basis: Definition großer Wahrheiten anhand von Fakten). Sie beginnt mit kleinen, klaren und deutlichen Wahrheiten und schreitet voran, um auch die Mathematik in der Philosophie anzuwenden.
Empirismus als Gegenpol zum Rationalismus
Im Gegensatz dazu hat nach den Empirikern die Erfahrung das letzte Wort. Es kann nicht alles von Grund auf erfasst werden. Der Empirismus konzentriert sich auf die Analyse des Wissens durch die Erfahrung. Nach den Empirikern liegt die Wahrheit in den Sinnen und der Erfahrung. Streitigkeiten innerhalb ihrer Theorie führen jedoch oft zu Skepsis.
Descartes' methodische Zweifel und die "Erleuchtung"
Descartes lehnte die traditionelle Lehre ab, nachdem er drei aufeinanderfolgende Träume hatte, in denen er die universelle Methode der Geometrie entdeckte. Diese Methode sollte die Wissenschaft und Philosophie (wahres Wissen) weiterentwickeln. Als er seinen "Discours de la Méthode" (Abhandlung über die Methode) veröffentlichte, kritisierte die Kirche ihn der Ketzerei, da er den Glauben der Vernunft unterordnete. In diesem Werk beschreibt er die deduktive Methode, um zur Wahrheit zu gelangen (bezogen auf Philosophie und Wissenschaft). Descartes argumentierte, dass die Menschen bisher oft falsch lagen, weil sie die falsche Methode benutzten. Mit der richtigen Methode könne man jedoch zu wahrer Erkenntnis gelangen. Er veröffentlichte auch die Erkenntnisse, die er mit seiner Methode erlangte, in seinen "Meditationes de Prima Philosophia" (Metaphysische Betrachtungen). Diese beschäftigen sich mit der Frage, was der Mensch mit Sicherheit wissen kann. Er ähnelt darin Ramon Llull.
Kritik an der Scholastik und Beginn der Moderne
Descartes übte Kritik an der Scholastik (der Philosophie, die in den Klöstern der Zeit gelehrt wurde), weil sie manchmal künstliche Systeme verwendete, die zu keinem Ergebnis führten. Er schlug vor, dass die Methode entsprechend angewendet werden sollte, um die Wahrheit in allen Bereichen zu finden.
Descartes' Beitrag zur Philosophie
Descartes' neue Sichtweise gilt als der Beginn der modernen Philosophie.