Determinanten und Entwicklung der Landwirtschaft in Spanien: Physische, wirtschaftliche, politische und technologische Faktoren
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Determinanten der landwirtschaftlichen Tätigkeit
Physische Faktoren
- Wetter: Großer Einfluss durch Niederschlag und Temperatur. Ländliche Gebiete profitieren von optimalen Bedingungen.
- Böden: Gute Böden sind fruchtbar, während angeschwemmte und sandige Böden problematisch sein können.
- Relief: Pflanzenentwicklung ist in Höhenlagen und an Hängen erschwert.
Menschliche und wirtschaftliche Faktoren
- Bevölkerung und ländliche Siedlung: Rückgang durch Landflucht, Mechanisierung und niedrige Einkommen. Kleine Siedlungen leiden stärker unter Abwanderung.
Landwirtschaftlicher Betrieb
- Betrieb: Von einer Person bewirtschaftete Grundstücke.
- Parzelle: Kleinste landwirtschaftliche Einheit.
- Eigentum: Besitzer des Grundstücks.
- Grundstücksgröße: Groß (>100 ha), klein (<10 ha), mittel (10-100 ha).
- Nutzungsformen: Direkte Nutzung, Vermietung oder Partnerschaft.
Technologische Faktoren
Investitionen in Produktionsmittel (Maschinen, Dünger, Fruchtfolge) steigern Produktivität und Erträge.
Politische Faktoren
Landpolitik und Kultur zur Stabilisierung des Sektors und Verbesserung der Bedingungen für Produzenten. Stipendien und Subventionen zur Einkommenssicherung und -verbesserung (GAP).
Aktuelle Funktionen der spanischen Landschaft
Entwicklung bis 1992. Grundsätze: Einheitlicher Markt, Protektionismus, finanzielle Solidarität (EAGFL). Ausgleich von Preisunterschieden zwischen EU- und Weltmarkt. GMO reguliert Binnenmarkt durch Preisvorgaben. Produktionssteigerung und Exportförderung.
Reform von 1992: Direkte Einkommenshilfen, Preissenkungen, flankierende Maßnahmen (Umweltschutz, ländliche Entwicklung). Vermeidung von Flächenstilllegung.
Agenda 2000: Neue Verordnung zur ländlichen Entwicklung, Reform der GMO, finanzielle Perspektiven bis 2006. Reduzierung der garantierten Preise.
Neue GAP: Betriebsprämienregelung (flächenbezogen, umweltabhängig). Mögliche Folgen: Produktionsintensivierung, Umweltbelastung, Aufgabe von Kulturen, Arbeitsplatzverluste.