Deutsche Grammatik A2-B1: Familie, Beziehungen & Jugendschutz

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A2: Alltagssituationen und Familienleben

Analyse einer Morgensituation

  • Ort: Zuhause im Bad.
  • Sprecher: Ein Junge und ein Mädchen.
  • Streitpunkt: Die Dauer der Badbenutzung. Er muss auch zur Schule.
  • Tätigkeit (Mädchen): Sie schminkt sich.
  • Zeitpunkt: In der Früh, morgens, am Morgen.
  • Sprechweise: Laut, sie sind aufgeregt.

A2 Übung 1: Diskussion über die Familie

  1. Gibt es ähnliche Situationen in deiner Familie? (Bei mir in der Familie brauche ich immer zu lange, weil ich mich fertig machen muss.)
  2. Hast du Geschwister? Ja / Nein. Wie viele? (Ja, ich habe einen Bruder.)
  3. Worüber streitet ihr euch?
    1. Wir streiten uns über (Akkusativ) die Klamotten, das Ausgehen, das Aufbleiben.
    2. Weil ich bis elf Uhr aufbleiben möchte.
  4. Bist du ein Einzelkind? Ja. Wie findest du das? (Ich finde es schön, dass mich niemand nervt.)
  5. Bist du ein Einzelkind? Nein. Wie findest du das? (Ich finde es doof, dass ich meine Sachen teilen muss.)

Alltag und Beziehungen in der Familie

Alltag in der Familie

  • Ich ärgere mich immer über meine Freunde, weil sie zu spät kommen.
  • Ich ärgere mich immer über die Hausaufgaben, weil sie zu lang sind.

Verhältnis zu Geschwistern und Eltern

  • Ich verstehe mich sehr gut mit meiner Mutter, weil sie mich immer versteht.
  • Mein Bruder geht mir auf die Nerven, weil er immer zu laut spricht.
  • Ich streite mich mit meinen Eltern über das Ausgehen.
  • Ich bin über meine Noten traurig.
  • Ich hänge an meiner Oma, weil sie mir wichtig ist.

B1: Worüber man sich ärgert

  • Der Haushalt: Ich ärgere mich über den Haushalt. / Ich ärgere mich darüber, dass ich den Tisch abräumen muss.
  • Die Schule: Ich ärgere mich über die Schule. / Ich ärgere mich darüber, dass ich viel lernen muss.
  • Das Ausgehen: Ich ärgere mich über das Ausgehen. / Ich ärgere mich darüber, dass ich nicht bis spät ausgehen darf.

B3: Präpositionalfragen

  • Worum kümmerst du dich? → Ich kümmere mich um meinen Laptop.
  • Um wen? → … um meine Schwester.

C2: Relative Pronomen (Übersicht)

den, der, dessen, vor denen

Übungen zu Familie, Beziehungen und Grammatik

Übung 1: Familienmitglieder

  1. Meine Eltern
  2. Geschwister, meine Schwester, mein Bruder
  3. Meine Oma/Großmutter, mein Opa/Großvater, Enkel, Großeltern
  4. Meine Tante, mein Onkel, mein Cousin, meine Cousine

Übung 2: Zuordnung

  1. b
  2. a
  3. d
  4. c

Übung 3: Lückentext/Wortschatz

  1. aufgewachsen, Einzelkind, Diskussionen, Streit, Chaos
  2. Verhältnis, gerecht, Ab ... zu, Ärger, Konflikte
  3. genieße, unterschiedliche, anstrengend, geht ... Nerven, häufig
  4. eigene, gleichzeitig, irgendwann

Übung 4: Verben konjugieren

  1. kümmert, interessiert
  2. hilft
  3. ärgern
  4. erinnere, aufpassen
  5. verstehe
  6. denkt
  7. hänge

Übung 5: Präpositionen ergänzen

  1. gegen den Bruder
  2. an die Oma
  3. auf die Verspätung
  4. an das Problem
  5. um die Blumen

Übung 6: Verben mit Präpositionen (Akkusativ/Dativ)

Verben mit Akkusativ

sich kümmern um, sich interessieren für, sich ärgern über, sich erinnern an, aufpassen auf, denken an, sich streiten um/über, sich bedanken für, sich entschuldigen für, sprechen über, sich freuen auf/über

Verben mit Dativ

helfen bei, hängen an, sich verstehen mit, helfen bei, sich streiten mit, sich bedanken bei, sich entschuldigen bei, sprechen mit/von

Übung 7a: Präpositionen im Kontext

  1. bei
  2. mit meiner
  3. über
  4. mit ... anderen
  5. für
  6. auf den
  7. an meinem
  8. meiner
  9. Mit meiner
  10. über meine
  11. mit
  12. über meine

Übung 8: Verben im Kontext

  1. überzeugen
  2. ausgehen
  3. ausgeben
  4. regen ... auf
  5. Rolle

Übung 9: Präpositionaladverbien

9a: Zuordnung

  1. C
  2. D
  3. A
  4. B

9b: Beispiele

  • Wovon träumst du? – Von einer tollen Reise. – Davon träume ich auch.
  • Worum ging es bei eurem Streit? – Um das Taschengeld. – Darum geht es bei mir auch immer.
  • Von wem hast du geträumt? – Von unserer Englischlehrerin. – Von ihr habe ich auch schon geträumt.

9c: Regel

  1. wovon, davon
  2. worum, darum; Regel: r-

Übung 10: Dialoge mit Präpositionaladverbien

  1. + So ein Idiot! – Über wen ärgerst du dich? + Über meinen Vater. – Hast du dich schon wieder über ihn geärgert?
  2. + Du hast ja ganz schön lange telefoniert. – Mit wem hast du denn gesprochen? + Mit Klara, mit ihr spreche ich immer so lange. + Worüber sprecht ihr nur so lange?
  3. + Kannst du mir helfen? – Wobei denn? + Beim Aufräumen. – Dabei hilfst du mir doch auch nie.
  4. + Denkst du bitte an die Milch, wenn du einkaufen gehst? – Ja, aber bitte erinnere mich später noch mal, damit ich wirklich daran denke.

Übung 11: Nebensätze und Infinitivkonstruktionen

11a: Zuordnung

  1. b
  2. a
  3. a
  4. b
  5. b
  6. a

11b: Beispiele für Nebensätze

  • Dass-Sätze: Ich überzeuge meine Freunde davon, dass meine Idee gut ist.
  • Infinitiv-Sätze: Denk daran, dein Geld mitzunehmen.
  • Indirekte Fragen: In diesem Buch geht es darum, wie man in einer Großfamilie aufwächst.

Übung 12a: Satzbildung mit Nebensätzen

  1. Sprichst du mit deinen Eltern darüber, dass du Probleme in der Schule hast?
  2. Mein Bruder bedankt sich nie dafür, dass ich ihm helfe.
  3. Ich erinnere mich nicht mehr daran, welches Buch ich zuletzt gelesen habe.
  4. Ich freue mich darauf, meine Cousine endlich mal wiederzusehen.
  5. Ich passe darauf auf, dass mein Bruder nichts kaputt macht.

Übung 13: Meinungsäußerung und Einigung

  1. Was haltet ihr davon?
  2. Ich wünsche ...
  3. Ich bin auch der Meinung, dass ...
  4. Es geht doch darum, dass ...
  5. Meinung ändern
  6. Ich schlage vor ...
  7. Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass ...

Übung 14: Relativpronomen und Bezugswörter

14a: Bezugswörter

  1. meine Familie
  2. meine Tante
  3. mein Cousin
  4. mein Onkel
  5. Geschwister
  6. Cousine

14b: Deklination der Relativpronomen

  • Maskulinum: der, den, dem, dessen
  • Femininum: die, die, der, deren
  • Plural: die, die, denen, deren

Übung 15: Relativsätze bilden

  1. Das kleine Mädchen, dessen Augen so rot sind, ist meine Cousine.
  2. Der Junge, mit dem ich mich unterhalte, ist mein Cousin.
  3. Die Frau, deren Haare so lang sind, ist Tante Erika.
  4. Der Mann, dem sie gerade einen Kuss gibt, ist ihr neuer Freund.
  5. Die Frau, der ich sehr ähnlich sehe, ist meine Mutter.
  6. Und da hinten der Mann, von dem man nur den Hut sieht, ist mein Vater.

Übung 16: Familienformen

  1. „Patchworkfamilie“ – so nennt man eine Familie, in der Kinder leben, die nicht dieselben Eltern haben.
  2. + Wie sagt man zu Geschwistern, die am selben Tag geboren sind? – „Zwillinge“
  3. „Regenbogenfamilie“ bedeutet, dass die Kinder in Familien aufwachsen, in denen sie zwei Mütter oder zwei Väter haben.
  4. + Wer gilt als „Alleinerziehender“? – Ein Mann, der seine Kinder ohne Partnerin erzieht.

Übung 17: Wortschatz

  1. das Gefühl
  2. verwöhnt
  3. fürchtet
  4. unterhalte

Übung 18a: Relativsätze

  1. Ich habe einen Bruder, der drei Jahre älter ist.
  2. Meine Eltern, mit denen ich mich gut verstehe, unternehmen am Wochenende oft etwas mit uns.
  3. Leider ist meine Oma, an der ich sehr gehangen habe, vor 8 Jahren gestorben.
  4. Meine Lieblingstante, die in Berlin wohnt, besuche ich immer in den Ferien.

Jugendschutzgesetz und Regeln

Übung 19: Begriffe

  1. Regeln
  2. offiziell
  3. gelten, Gesetze
  4. Wahl, entscheiden
  5. Jugend
  6. Gaststätten, Ausnahmen

Übung 20: Altersbestimmungen

  1. Zigaretten
  2. Führerschein
  3. halten
  4. Alkohol
  5. Werbung
  6. Vollzeit
  7. wählen
  8. Religionsgemeinschaft
  9. Erlaubnis

Übung 21: Zeitliche Einordnung

  1. Bis zum 18. Geburtstag
  2. Ab dem 18. Geburtstag
  3. Wenn du jünger als 16 bist
  4. 14- bis 16-Jährige dürfen

Übung 22: Indirekte Rede (Beispiel)

Linus: Du kannst alle gelben Gummibärchen haben.

Übung 23: Indirekte Rede (Übung)

  1. Anja: Hat Mama gesagt, dass ich spülen muss? – Linus: Nein, Papa hat das gesagt. Anja: Hat Mama gesagt, dass ich spülen muss? – Linus: Nein, ich muss spülen. Anja: Hat Mama gesagt, dass ich spülen muss? – Linus: Nein, du musst kochen.
  2. Anja: Warst du gestern mit Mama im Supermarkt? – Linus: Nein, im Kino. Anja: Warst du gestern mit Mama im Supermarkt? – Linus: Nein, heute früh. Anja: Warst du gestern mit Mama im Supermarkt? – Linus: Nein, Papa.

Zusammenfassung: Wichtige Verben mit Präpositionen

sich mit jemandem verstehen / etwas geht jemandem auf die Nerven / über etwas (Akk.) traurig sein / sich mit jemandem über etwas (Akk.) streiten / etwas verlernen / sich über jemanden / etwas (Akk.) ärgern / etwas genießen / an jemandem / etwas hängen / ein gutes Verhältnis zu jemandem haben / sich um etwas (Akk.) kümmern / bei etwas (Dat.) helfen / sich für etwas (Akk.) interessieren / an jemanden / etwas denken / auf jemanden aufpassen / sich für etwas (Akk.) bedanken / sich auf etwas (Akk.) freuen / von etwas/jemandem (Dat.) träumen / sich für etwas (Akk.) entschuldigen / mit jemandem über etwas (Akk.) sprechen / sich über etwas (Akk.) freuen / jemanden von etwas (Dat.) überzeugen

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