Der deutsche Satzbau: Elemente und ihre Funktion

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Der deutsche Satz: Aufbau und Bestandteile

Der Satz ist eine Reihe von Wörtern in einer bestimmten Reihenfolge, die einen logischen und vollständigen Gedanken ausdrückt. Sätze werden typischerweise durch Pausen oder Stille voneinander getrennt.

Kernbestandteile des Satzes

Ein Satz besteht aus grundlegenden Elementen, die seine Bedeutung tragen. Dazu gehören Subjekte, Prädikate und Objekte:

  • Subjekt (Nomen): „Die Wohnung ist neu.“
  • Subjekt (Pronomen): Sie kommen.“
  • Prädikat (Verb): „Ich esse zu Abend.“
  • Vollständiger Satz mit Inhalt: „Ich weiß, dass die Arbeitnehmer geduldig warten. Ich lasse dich kommen.“

Determinanten: Begleiter des Nomens

Determinanten sind Wörter, die Nomen begleiten und deren Bedeutung präzisieren oder ergänzen.

Artikel

Artikel begleiten Nomen und individualisieren oder verallgemeinern sie. Beispiele:

  • der Bleistift
  • die Lampe
  • das Buch
  • die Tische
  • Peter (Eigenname)
  • Margarets Tasche (Genitiv)

Demonstrativpronomen/Demonstrativbegleiter

Diese Wörter bezeichnen Nähe oder Entfernung in Zeit, Raum oder im Diskurs und begleiten das Nomen. Beispiele:

  • dieser Junge
  • diese Frau
  • jene Nächte
  • an diesem Abend

Possessivpronomen/Possessivbegleiter

Sie zeigen die Beziehung der Zugehörigkeit zwischen Nomen oder die Mitgliedschaft zu jemandem oder etwas an. Beispiele:

  • mein Portfolio
  • deine Freunde
  • unsere Probleme
  • seine Cousins

Zahlwörter

Zahlwörter geben eine genaue Menge, eine Reihenfolge, einen Bruchteil, eine Gruppe oder eine Vielfalt an. Beispiele:

  • zweiundzwanzig Bleistifte (Kardinalzahl)
  • die fünfzigste Dosis (Ordinalzahl)
  • zwei Drittel des Kuchens (Bruchzahl)
  • ein Dutzend Pferde (Sammelbegriff)
  • zwei Dutzend Eier vom Bauernhof (Mengenangabe)

Mengenausdrücke (Quantifikatoren)

Diese bezeichnen eine unbestimmte Menge. Beispiele:

  • ein paar Teilnehmer
  • zu viele Pillen
  • genug Ersparnisse
  • viele Lösungen

Indefinitpronomen

Indefinitpronomen beziehen sich auf Nomen auf eine völlig vage oder ungenaue Weise. Beispiele:

  • einige Freunde
  • etwas Misstrauen
  • mehrere Ausgänge

Interrogativpronomen/Interrogativbegleiter

Sie leiten Fragen ein, die sich auf ein Nomen beziehen, um es zu bestimmen. Beispiele:

  • Wer kommt?
  • Welchen Anorak nimmst du mit?

Beifügungen (Attribute): Ergänzungen zum Nomen

Beifügungen sind Satzglieder, die die Bedeutung eines Nomens ändern oder ergänzen.

Adjektive

Ein oder mehrere Adjektive beschreiben ein Nomen. Beispiele:

  • Der gelbe Bleistift
  • Eine kleine und hochgelegene Stadt

Adjektivgruppen

Eine Gruppe von Wörtern, die als Adjektiv fungiert. Beispiele:

  • Eine sehr große Freude
  • Eine Geschichte, die so langweilig ist

Nominalgruppen (Appositionen)

Eine Nominalgruppe, die ein Nomen näher bestimmt. Beispiele:

  • Der Fluss Ter
  • Das Meer Mittelmeer

Präpositionalphrasen

Eine Phrase, die mit einer Präposition beginnt und ein Nomen ergänzt. Beispiele:

  • Der Krug aus Ton
  • Die Sobrasada aus Mallorca
  • Eine Scheibe Brot mit Öl

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