Dialektik und Materialismus: Hegel, Marx und Heraklit im Vergleich

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Dialektik bei Hegel, Marx und Heraklit

Heraklit kann im Kontext der Dialektik von Hegel und Marx betrachtet werden. Hegels Dialektik konzentriert sich auf die Entwicklung von Ideen und die Form der Geschichte, die daraus entsteht. Marx gilt als Fortsetzung dieser Dialektik, da auch er die Geschichte als einen Prozess betrachtet. Doch diesmal anders, denn für Marx stehen nicht die Ideen, sondern die materiellen Verhältnisse im Vordergrund. Für Marx entfaltet sich die Dialektik in der Natur und den materiellen Bedingungen.

Historischer und Dialektischer Materialismus

Zusammenfassend erklärt der Historische Materialismus, dass die Geschichte der Menschheit nicht, wie Hegel meint, von Ideen bestimmt wird, sondern von den ökonomischen Produktionsverhältnissen. Wir können außerdem festhalten, dass der Dialektische Materialismus die dialektische Auffassung der materiellen Realität ist. Wie Heraklit bezieht sich auch Marx auf den Kampf der Gegensätze. Für Heraklit wird das Universum durch den Kampf der Gegensätze regiert. Heraklit sagt, dass es ohne Kampf keine Realität gibt. Marx glaubt, dass der Kampf der Gegensätze (These, Antithese, Synthese) zu einem bestimmten Zeitpunkt zu einer Auflösung oder Synthese führt.

Der Widerspruch zwischen den Produktivkräften und den Eigentumsverhältnissen führt zum Kampf. Dieser Kampf zielt auf die Abschaffung der bestehenden Verhältnisse ab, da die Dialektik die Überwindung eines der Gegensätze beinhaltet.

Materialismus versus Idealismus

Marx stand im Gegensatz zum mechanistischen Materialismus, der den Menschen als passives Wesen betrachtet, das die Realität nur passiv wahrnimmt. Marx kritisierte den mechanistischen Materialismus, weil dieser das wahre Subjekt, den Menschen, vergisst. Der Marxsche Materialismus ist die Bejahung des Menschen als Protagonist der Geschichte.

Im Gegensatz zu diesem Materialismus steht der Idealismus. Der Idealismus besagt, dass die Beziehung zwischen Mensch und Natur primär ideologisch und nicht materiell ist. Idealismus ist eine Weise des Sehens, Denkens und Interpretierens der Realität. Für Konservative existiert die historische Realität als eine absolute Tatsache, die nicht verändert, sondern nur gelernt und verstanden werden sollte. Ein legitimierender Idealismus unterstützt solche Regime der Unterdrückung, indem er dazu führt, dass Dinge ohne Diskussion akzeptiert werden.

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