Don Quijote: Analyse, Zusammenfassung und Interpretation

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Die Handlung: Don Quijotes Abenteuer

Der Roman Don Quijote besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil erzählt von Don Quijote und seinem Knappen Sancho Panza. Der Protagonist entwickelt die Idee, ein fahrender Ritter zu werden und die Welt zu verändern. Nachdem er sich in einem Gasthof, den er für ein Schloss hält, zum Ritter schlagen lässt, erlebt er verschiedene Abenteuer, aus denen er meist geschlagen hervorgeht. Am Ende überzeugen der Pfarrer und der Barbier seines Dorfes ihn, in einem Käfig nach Hause zurückzukehren. Der zweite Teil erzählt von Don Quijotes und Sanchos drittem Ausritt. Nach dem Besuch in Toboso, wo Dulcinea, die Dame des Ritters, wohnt, erleben sie verschiedene Abenteuer. Bei einigen Herzögen amüsieren sie sich auf Kosten von Herr und Knecht. Sancho regiert das berühmte Abenteuer von Clavileño und die Insula Barataria. Nach ihrer Ankunft in Barcelona wird Don Quijote vom Ritter des Weißen Mondes besiegt. Dieser hatte zur Bedingung gemacht, dass der Besiegte nach Hause zurückkehren müsse. Dort stirbt Don Quijote, vernünftig und von Familie und Freunden umgeben.

Don Quijote und die Ritterromane

Cervantes' ursprüngliche Absicht war es, sowohl Ritterromane als auch die ideologische Welt, die sie repräsentierten, zu verspotten. Er karikiert eine Art idealisierter Adliger, die in die Vergangenheit blicken und die Zukunft ablehnen, und lehnt den Handel ab. Cervantes füllt die Erzählung mit unwahrscheinlichen Situationen, die die Ritterromane verzerren. Er wählt einen dieser armen und idealistischen Herren als Protagonisten, der durch das Lesen von Ritterromanen verrückt wird. Er wählt eine Bäuerin als Dame und ein mageres Pferd als Ross. In einer Zeremonie wird er zum Ritter geschlagen. Seitdem spricht und verhält sich Don Quijote wie ein Gentleman. Er kritisiert pastorale Romane, obwohl Cervantes selbst einen solchen Roman geschrieben hat. Die soziale und kulturelle Situation im frühen 17. Jahrhundert war bereits weit von der bukolischen Idealisierung entfernt. Aber Don Quijote ist mehr als ein Anti-Roman, er ist ein Roman der Romane, der viele Geschichten in sich birgt.

Don Quijote und Sancho Panza: Ein ungleiches Paar

Don Quijotes Wahnsinn betrifft nur die Ausübung der Ritterschaft. Sancho Panza, ein ungeübter Landwirt, bildet den realistischen Kontrapunkt, der seinen Herrn vor dem Wahnsinn warnt. Doch gleichzeitig ist er an den Abenteuern interessiert und profitiert von der Verbindung zu Don Quijote, indem er auf eine gute Heirat seiner Tochter hofft.

Die Bedeutung und Interpretation von Don Quijote

Als Roman ist Don Quijote mehr als nur eine mehr oder weniger unterhaltsame Abenteuergeschichte. Cervantes geht über die bloße Unterhaltung hinaus und behandelt neue religiöse, moralische und literarische Fragen.

Stil: Ironie und Sprachbeherrschung

Der Autor zeigt eine große Beherrschung und Nutzung der Ironie. Cervantes nutzt die Ressourcen der Sprache, die er in jedem Moment benötigt. Er formt den Stil auch durch die Koexistenz verschiedener Sprecher in der Erzählung. Wenn Don Quijote spricht oder schreibt, verwendet er eine altertümliche Sprache, die an Ritterromane erinnert. Wenn er über andere Themen spricht, verwendet er eine kultivierte Sprache. Sanchos Stil ist weder unhöflich noch vulgär. Cervantes ist ein Meister der Dialoge: Sie sind agil, unterhaltsam und dienen dazu, verschiedene Charaktere kennenzulernen.

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