Don Quijote: Handlung, Unterschiede & Cervantes' Intention

Eingeordnet in Spanisch

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 3,29 KB

Don Quijote de la Mancha: Handlung und Intention

Der erste Teil des Romans Der geniale Hidalgo Don Quijote de la Mancha von Miguel de Cervantes wurde 1605 veröffentlicht. Es stellte sich heraus, dass nur Cervantes die Abenteuer seines Ritters fortsetzte, nachdem andere unautorisierte Fortsetzungen veröffentlicht hatten.

Handlung des ersten Teils (1605)

Im ersten Teil sind Don Quijote und sein Knappe Sancho Panza die Hauptfiguren. Der Protagonist, ein einfacher Hidalgo, hat die Idee, ein fahrender Ritter zu werden und die Welt zu bereisen. Nachdem er sich in einem Gasthof zum Ritter schlagen lässt, erlebt er verschiedene Abenteuer, die meist chaotisch enden. Am Ende gelingt es dem Pfarrer und dem Barbier aus seinem Dorf, ihn in einem Käfig gefangen zurück nach Hause zu bringen, in der Hoffnung, ihn zu heilen.

Handlung des zweiten Teils (1615)

Der zweite Teil erzählt von Don Quijotes dritter Ausfahrt und der seines Knappen. Sie suchen Dulcinea von Toboso auf und erleben verschiedene Abenteuer, unter anderem in Aragonien. Sie geraten in den Besitz eines Herzogs und einer Herzogin, die sich über sie lustig machen, und Sancho Panza regiert seine Insel Barataria. Schließlich reisen sie nach Barcelona, wo Don Quijote vom Ritter vom Weißen Mond besiegt wird. Dieser auferlegt ihm die Bedingung, dass er nach Hause zurückkehren muss, wenn er verliert. Don Quijote kehrt zurück und stirbt dort, bei Verstand und umgeben von Familie und Freunden.

Cervantes' ursprüngliche Absicht war es, die damals populären Ritterromane lächerlich zu machen und deren idealisierte Weltanschauung zu kritisieren.

Unterschiede zwischen den beiden Teilen von Don Quijote

Die beiden Teile von Don Quijote, veröffentlicht 1605 und 1615, weisen deutliche Unterschiede auf:

  • Eingefügte Erzählungen:
    • Teil 1 (1605): Es werden mehrere Erzählungen eingefügt, die die Haupthandlung unterbrechen und oft einen pastoralen, sentimentalen, maurischen, psychologischen oder italienisch-nachahmenden Charakter haben.
    • Teil 2 (1615): Die wenigen Episoden außerhalb der zentralen Geschichte stören die Haupthandlung nicht.
  • Interaktion der Abenteuer:
    • Teil 1 (1605): Die Abenteuer weisen ein gewisses Maß an Selbstständigkeit auf.
    • Teil 2 (1615): Es gibt eine stärkere Interaktion zwischen den Episoden und Ereignissen.
  • Fokus der Darstellung:
    • Teil 1 (1605): Es überwiegen die äußeren Ereignisse und die Aktion.
    • Teil 2 (1615): Die Fortsetzung des Dialogs steht im Vordergrund, was tiefere Einblicke in die Psychologie und das Wissen der Protagonisten ermöglicht.
  • Ruhm und Bekanntheit:
    • Teil 1 (1605): Don Quijote erlangt seinen „Ruhm“ durch seine verrückten und fantastischen Abenteuer und erlebt ähnliche Ereignisse und deren Konsequenzen.
    • Teil 2 (1615): Der erste Teil dient als Grundlage für den zweiten Roman, da einige Charaktere, einschließlich Don Quijote selbst, bereits durch die Veröffentlichung von 1605 bekannt sind.

Verwandte Einträge: