Dramen- und Lyrik-Genres: Eine Einführung in die Literaturformen

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Drama: Ursprünge und Entwicklung

Drama beginnt oft als Dionysoskult, begleitet von Gesängen, die im Laufe der Zeit zu dramatischen Entwicklungen und Schwellenmomenten führten.

Charakteristika des Dramas

Aristophanes und seine Themen

Aristophanes (bekannt für seine Stücke) thematisierte einfache Menschen, Burleske und Umgangssprache. Häufige Stereotypen waren Habgier, Ehrgeiz und Lügen.

Entwicklung des Theaters

Im späten 16. Jahrhundert wurden Theatergebäude errichtet. Beispiele hierfür sind Theater im italienischen Stil (z. B. das Teatro Colón, das Rex).

Dramenarten und Schlüsselbegriffe

  • Dramenarten

    Tragödie, Komödie und Tragikomödie (oder Drama im allgemeinen Sinne).

  • Tragikomödie

    Gewöhnliche Menschen in tragischen Situationen.

  • Anagnorisis

    Der Moment der Erkenntnis oder Wiedererkennung.

  • Katharsis

    Die Reinigung oder Entladung von Emotionen, oft durch das Erleben von Konflikten.

  • Peripetie (Wechselfälle)

    Eine plötzliche Wendung des Schicksals, die oft nach einer Anagnorisis eintritt und das Ziel verändert.

Struktur des Dramas

  • Interne Struktur

    • Exposition: Einführung von Charakteren, Konflikt und Ambiente.
    • Komplikation: Entwicklung des Konflikts und Höhepunkt.
    • Lösung: Auflösung nach dem Höhepunkt.
  • Externe Struktur

    Akte, Szenen und Bilder.

    Die drei Einheiten (griechisches Drama):

    • Einheit der Handlung
    • Einheit des Ortes
    • Einheit der Zeit (ein Sonnenzyklus)

Das Drama wird von einer überwiegend dialogischen Sequenz dominiert. Die Werke sind dazu geschrieben, aufgeführt zu werden.

Der dramatische Text

  • Dramatischer Text (auf Papier)

    Dialoge, Monologe und Didaskalien (Regieanweisungen).

  • Dramatischer Text (Inszenierung)

    Umfasst Autor und Text, Raum, Regisseur, Musik, Maske, Schauspieler, Beleuchtung, Kostüme usw.

Spezielle Formen des Theaters

Philosophisches Theater

Oft mit existenziellen Themen. Musik, Bühnenbild. Technisch anspruchsvollere Darstellungen. Weibliche Charaktere beginnen aufzutreten.

Lyrisches Genre: Ausdruck von Gefühlen und Gedanken

Das lyrische Genre ist die poetische Form, die die Gefühle, Fantasie und Gedanken des Autors zum Ausdruck bringt. Es spiegelt wider, was der Dichter in seiner inneren Welt fühlt, inspiriert von eigenen Empfindungen und auch von anderen. Hierzu gehören Lyrik in Versform und Prosa-Lyrik. Der Vers ist oft das am häufigsten verwendete Ausdrucksmittel für Lyrik. Es wird so genannt, weil lyrische Gedichte früher von einer Leier (einem Saiteninstrument) begleitet rezitiert wurden.

Klassifikation lyrischer Formen

Poesie ist ein künstlerischer Ausdruck von Schönheit durch Sprache. Die Kunst der Poesie umfasst verschiedene Formen:

  • Ballade

    Eine traditionelle poetische Komposition, oft in gleiche Strophen unterteilt, die melancholische Ereignisse der Vergangenheit oder Legenden erzählt.

  • Couplet

    Eine Kombination metrischer Strophen.

  • Ode

    Ein lyrisches Gedicht, oft recht lang und in Strophen unterteilt.

  • Romanze

    Eine spanische Verskomposition, die Assonanzreime in allen geraden Versen ohne Reimpaare und ungerade Verse ohne Reim verwendet.

  • Ekloge

    Eine poetische Komposition, in der Hirten friedlich über ihre Probleme und das Landleben dialogisieren.

  • Sonett

    Ein Gedicht aus 14 Versen, aufgeteilt in zwei Strophen zu je vier Versen (Quartette) und zwei Strophen zu je drei Versen (Terzette). Das am weitesten verbreitete Metrum ist der Pentameter, ein metrischer Vers von 11 Silben.

  • Lied

    Eine Komposition in Versform, die gesungen wird. Auch die Musik, zu der diese Komposition gesungen wird.

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