Drogen, Abhängigkeit & Gesundheitserziehung: Ein Überblick
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Unterschied zwischen Crack und Kokain
Crack ist die Straßenform von Kokain-Hydrochlorid, das in Kristalle umgewandelt und geraucht werden kann. Anstatt des flüchtigeren Verfahrens zur Verarbeitung von Kokain, das Ether erfordert, wird Crack-Kokain mit Ammoniak oder Backpulver und Wasser erhitzt, um das Hydrochlorid zu entfernen. Dabei entsteht eine Form von Kokain, die geraucht werden kann.
Kokain: Abhängigkeitspotenzial
Die medizinische Dokumentation besagt, dass Kokain keine körperliche Abhängigkeit hervorruft, die psychische Abhängigkeit jedoch hoch ist. Entzugserscheinungen können Angst und Depression umfassen, die von einigen Tagen bis zu zwei Wochen andauern können.
Hauptauswirkungen von Drogen im Körper
Die Auswirkungen von LSD sind unvorhersehbar. Sie hängen von der eingenommenen Menge, der Persönlichkeit, Stimmung und den Erwartungen des Anwenders sowie der Umgebung ab, in der die Droge konsumiert wird. Die ersten Auswirkungen sind in der Regel 30 bis 90 Minuten nach der Einnahme spürbar.
Die körperlichen Wirkungen sind:
- Erweiterte Pupillen
- Erhöhte Körpertemperatur
- Erhöhte Herzfrequenz
- Appetitlosigkeit
- Trockener Mund
- Schwitzen
- Zittern
Inhalate und flüchtige Stoffe: Allgemeine Betrachtungen
Der zunehmende Missbrauch von Lösungsmitteln ist ein neues Phänomen, das vor allem besorgniserregend ist, da es Kinder betrifft und zu schwerer psychischer Abhängigkeit führen kann. Der populäre Begriff "Klebstoff schnüffeln" ist zu restriktiv, da das Problem das Einatmen vieler Haushaltsstoffe umfasst, von Farben über Benzin und Feuerzeuggas bis hin zu Haarsprays. Deshalb wäre es richtiger, von Missbrauch von Lösungsmitteln oder flüchtigen Substanzen zu sprechen. Häufige akute Folgen des Konsums können ein Zustand der Trunkenheit und antisoziales Verhalten sein. Auch wenn dies in der Regel eine vorübergehende Phase ist, kann Lösungsmittelmissbrauch schwere gesundheitliche Probleme und sogar tödliche Unfälle verursachen.
Typen der Gesundheitserziehung
Es wird eine Klassifizierung zwischen traditionellen und kritischen Modellen eingeführt:
- Traditionelle Modelle: Sehen verantwortliches Verhalten beim Einzelnen und betrachten Determinanten von Gesundheit als individuelle, biologische oder verhaltensbezogene Faktoren.
- Kritische Modelle: Sehen neben dem Einzelnen auch soziale, kulturelle und wirtschaftliche Faktoren als Determinanten der Gesundheit.
Am wichtigsten ist das integrative Modell, das Teil einer pragmatischen Betrachtung ist und versucht, die Ideen und Bemühungen aller Modelle zu vereinen, um eine Verhaltensänderung in der Bevölkerung auf der Grundlage der Veränderung von Einstellungen und der Etablierung positiver Gesundheitsgewohnheiten zu erreichen.
Ebenen der Prävention: Primär, Sekundär, Tertiär
- Primäre Prävention: Zielt darauf ab, den Konsum zu verhindern und die Gesundheitsförderung allgemein zu stärken, ohne sich auf spezifische Programme für Konsumenten zu beziehen.
- Sekundäre Prävention: Richtet sich an Risikopopulationen mit spezifischen und unspezifischen Programmen zur Verringerung des Konsums.
- Tertiäre Prävention: Umfasst Entzugsbehandlungen, Entgiftung und Rehabilitationsprogramme für Konsumenten.
Interventionsprogramme: Zielgruppen und Ansätze
- Kinder und Jugendliche: Es müssen neue Einstellungen, Wissen und positive Gesundheitsgewohnheiten bei Kindern, Jugendlichen oder jungen Erwachsenen geschaffen werden, je nach Entwicklungsstufe, um Wachstum und Entwicklung zu fördern und die Eigenverantwortung für ihre Gesundheit zu stärken.
- Arbeitsumgebung: Mitarbeiter müssen Kenntnis der gesundheitlichen Risiken an ihren Arbeitsplätzen haben und lernen, diese zu vermeiden. Zusätzlich sind Informationskampagnen und die Überprüfung der Arbeitsbedingungen durch Unternehmen und Arbeitgeber wichtig, ebenso wie die Unterstützung bei der Behandlung und Wiedereingliederung von Mitarbeitern mit Drogenproblemen.
Familiäre Einflüsse sollten immer berücksichtigt werden, sowohl im Arbeitsumfeld als auch beim Drogenkonsum.