Effektive Bewertung von Programmen und Projekten: Grundlagen und Methoden

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Bewertung von Programmen und Projekten

Einleitung

Die Notwendigkeit, die Auswirkungen sozialer Interventionsprojekte auf die betroffene Bevölkerung zu überprüfen, war der Hauptgrund für die Einführung von Bewertungen. Das Interesse an der Bewertung von Interventionsprojekten entwickelte sich aus dem Streben nach verbesserten Zielen:

  • Wirtschaftlicher Schwerpunkt:

    Die Bewertung ermöglicht es Antragstellern, die Effektivität und Effizienz ihrer Projektinvestitionen zu überprüfen.

  • Pragmatischer Nutzen:

    Bewertung kann als Lernelement zur Verbesserung zukünftiger Planungen genutzt werden.

Das Interesse an der Bewertung war zunächst auf das Erreichen von drei Zielen beschränkt:

  1. Einrichtung einer externen Wirtschaftskontrolle der Intervention.
  2. Überprüfung der sozialen Veränderungen, die durch die Intervention im Projekt erreicht werden sollten.
  3. Erwerb relevanten Wissens für die zukünftige Planung.

Das Warten bis zum Ende, um die Ergebnisse zu bewerten, schien angesichts der hohen Investitionskosten der Maßnahmen kein effizientes Modell zu sein. Daher wurde die Ausweitung des Bewertungsbereichs auf die verschiedenen Projektphasen bald zu einer neuen Notwendigkeit. Die zwei Gesichter der Evaluation (Überwachung und Verbesserung) führten zu der Frage: "Worauf sollte der Schwerpunkt liegen?"

Bewertung: Design und Merkmale

Unabhängig von den evaluierenden Akteuren ist die heute vorherrschende Vorstellung die Bewertung aller Phasen eines Projekts. Im Rahmen des Logischen Rahmens (EML) wird die Bewertung parallel zum Projektverlauf durchgeführt. Bei der Aktionsforschung (IAP) wird die Bewertung als Raum für angewandtes Lernen konzipiert. Die partizipative Aktionsforschung (IA) nimmt eine Mittelstellung zwischen EML und IAP ein. Die Bewertung konzentriert sich eher auf die Analyse von Leistung und Effizienz.

Die häufigsten Ziele der Bewertung in sozialen Forschungsprojekten und IA sind:

  • a) Über die Relevanz, Angemessenheit und Durchführbarkeit des Projekts entscheiden.
  • b) Sicherstellen, dass das Projekt seine Ziele erfüllt hat.

Die Bereiche, in denen Projektbewertungen derzeit am intensivsten durchgeführt werden, sind die Interventionen in der Politik und der Entwicklungszusammenarbeit. Der Grad der Formalisierung der Bewertung ist ebenfalls ein wesentlicher Faktor bei der Entscheidung, ob Experten am Prozess teilnehmen sollen oder nicht: Je formalisierter und spezialisierter der Bewertungsprozess ist, desto größer ist der Bedarf an externer Evaluation.

Definition der Bewertung:

  • a) Formale Bewertung:

    Dient zur Bestimmung der Relevanz, Zielerfüllung, Effizienz, Wirksamkeit, Auswirkungen und Nachhaltigkeit. Die Ergebnisse sollten glaubwürdig und nützlich sein, um daraus Lehren für die Zukunft zu ziehen.

  • b) Aktionsforschung (IAP):

    Ein fortlaufender Reflexionsprozess, der darauf abzielt, Maßnahmen so zu programmieren, dass sie Anpassungen an gewünschte Veränderungen ermöglichen.

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