Effektive Teamarbeit: Strukturen, Führung und Entwicklung
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Effektive Teamarbeit: Grundlagen und Konzepte
Ein Team bei der Arbeit ist eine Gruppe von Menschen, die miteinander kommuniziert, sich gegenseitig beeinflusst, Rollen zugewiesen bekommen hat und sich als Einheit (Equipo) empfindet. In allen Teams gibt es zwei Strukturen: die formelle und die informelle.
Formelle und informelle Teamstrukturen
Formell: Sie ist diejenige, die durch bestimmte Standards oder sanktionierende Regeln definiert und in einigen Fällen durch Gesetze oder das gewählte System festgelegt wird (z.B. ein durch Gesetze geregeltes Institut).
Informell: Nicht formal ausgebildet, nicht an Standards gebunden (z.B. Schülergruppen für eine Projektarbeit).
Merkmale effektiver Teams
1. Gemeinsames Ziel
Schematisch können wir sagen, dass die Ziele eines Teams folgende Kriterien erfüllen sollten:
- Alle Mitglieder eines Teams motivieren.
- Klar und bewusst formuliert sein.
- Von der Gruppe getragen werden.
- Bewertbar sein.
2. Interaktion im Team
Diese Wechselwirkungen können konjunktiv oder disjunktiv sein.
Konjunktive Interaktion
- Kooperation (gegenseitig)
- Anpassung (Übernahme von Mustern anderer)
- Assimilation (Internalisierung von Mustern)
Disjunktive Interaktion
- Konflikt (interpersonal)
- Wettbewerb
Führung im Team
Der Leader ist die Person innerhalb der Gruppe, die den größten Einfluss auf das Verhalten der anderen hat. Wir unterscheiden zwei Arten:
Formeller Leader
Er ergibt sich aus der Aufgabe, die eine Person gemäß ihrer Hierarchie ausübt.
Informeller Leader
Er basiert auf anerkannter Kompetenz und Wissen und wird von der Gruppe, in der er sich befindet, akzeptiert.
Idealerweise sollte die Person mit formaler Autorität auch über die angeborenen Kompetenzen eines Leaders verfügen.
Verschiedene Führungsstile
Autoritärer Führungsstil
Der autoritäre Leader nutzt seine Erfahrung und sein Wissen, um, nachdem er das Thema studiert hat, selbst die Lösung zu finden. Er ist allein verantwortlich für die Steuerung der Gruppe und fast ausschließlich für die Effektivität der Aufgabe.
Laissez-faire Führungsstil
Der Laissez-faire-Leader ist der Ansicht, dass es für alle am besten ist, ihre Ideen auszudrücken und sich wohlzufühlen, jedoch ohne zu einem Abschluss zu kommen. Anfangs fühlen sich die Gruppenmitglieder wohl, aber da keine Ergebnisse erzielt werden, führt dieser unwirksame Ansatz im Laufe der Zeit zu Apathie und mangelnder Motivation.
Demokratischer Führungsstil
Der demokratische Leader fördert die Diskussion, um Konflikte im Prozess zu vermeiden. Er lässt die Verantwortung teilen und neigt dazu, alle Beteiligten einzubeziehen und ihre Funktionen zu beobachten.
Situative Führung nach Hersey und Blanchard
Nach Hersey und Blanchard gibt es keinen besten Führungsstil. Leader, die einen positiven Einfluss auf Leistung und Zufriedenheit haben, sind diejenigen, die ihren Stil an die jeweilige Situation anpassen können.
Teamrollen nach Belbin
Nach Belbin ist eine Rolle definiert als eine besondere Tendenz, sich zu verhalten, zu agieren und sozial zu interagieren.
Kognitive Rollen
- Ideengeber
- Beobachter/Spezialist
Handlungsorientierte Rollen
- Umsetzer
- Perfektionist
- Macher
Kommunikationsorientierte Rollen
- Teamarbeiter
- Koordinator
- Wegbereiter
Phasen der Teamentwicklung
Die 4 Phasen nach Tuckman
- Forming (Orientierungsphase)
- Storming (Konfliktphase)
- Norming (Regelungsphase)
- Performing (Leistungsphase)
Spezielle Teamtypen in Unternehmen
Qualitätszirkel
Sie bestehen aus einer kleinen Gruppe von Mitarbeitern, die im gleichen Bereich arbeiten. Sie treffen sich freiwillig und unter Aufsicht, um Unternehmensprobleme zu diskutieren und Lösungen zu entwickeln. In der Regel finden die Treffen einmal wöchentlich während der Arbeitszeit statt, wobei die Sitzungen flexibel gestaltet werden können.
Verbesserungsteams
Ihre Mitglieder kommen nicht freiwillig zusammen; die Teilnehmer werden aufgrund ihrer Kenntnisse, Erfahrungen und des Grades ihrer Beteiligung am Problem ausgewählt. Die Dauer der Sitzungen hängt von der Dringlichkeit der Problemlösung ab. Sobald das Problem gelöst ist, werden die Teams aufgelöst.
Prozessteams
Sie konzentrieren sich auf einen bestimmten Prozess mit dem Ziel, diesen zu verbessern, umzugestalten oder grundlegend zu verändern. Ihre Mitglieder werden von der Geschäftsleitung bestimmt oder sind stark mit dem betreffenden Prozess verbunden.
Autonome Teams
Sie übernehmen wichtige Aufgaben, die ihnen übertragen wurden. Die Gruppe trägt eine kollektive Verantwortung und steuert ihre eigenen Aktivitäten ohne Einmischung des Managements. Zu ihren Aufgaben gehören die Planung, Budgetierung und Organisation der Arbeit.
Konflikte im Team
Konflikte: Eine Situation der Konfrontation entgegengesetzter Ideen oder Interessen.