Einblicke in mittelalterliche Literatur und Journalismus
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Mittelalterliche Prosa
Die Entwicklung der mittelalterlichen Prosa hatte ein Ende. In den ersten Jahrhunderten wurde Latein weiterhin als Sprache der Kultur in Gesetzestexten, religiösen und literarischen Werken eingesetzt. Erst Alfons X. der Weise etablierte im dreizehnten Jahrhundert das Kastilische als Amtssprache.
Poem vom Cid
Dies ist ein episches Gedicht, das die Geschichte von Rodrigo Díaz de Vivar, dem Cid, einem kastilischen Edelmann, der in der zweiten Hälfte des elften Jahrhunderts lebte, erzählt. Das Gedicht erzählt vom Verlust und der Wiederherstellung der Ehre des Cid, der zu Unrecht von König Alfons VI. verbannt wurde. Das Werk ist über eine Kopie überliefert, die von einer bestimmten Person namens Per Abbat unterzeichnet wurde.
Gonzalo de Berceo (Miracles of Our Lady)
Gonzalo de Berceo wurde im späten 12. Jahrhundert in Berceo (La Rioja) geboren und lebte in San Millán de la Cogolla. Er ist der erste bekannte Autor in kastilischer Sprache. Sein Meisterwerk ist eines der führenden Werke des Mester de Clerecía. Es ist ein Werk, bestehend aus 25 Geschichten über die Jungfrau Maria. Die Struktur der Geschichten ist immer die gleiche: Jemand begeht eine Sünde und die Jungfrau erspart ihm eine Strafe.
Juan Ruiz, Erzpriester von Hita: Buch der guten Liebe
Juan Ruiz diente als Erzpriester von Hita (Guadalajara). Um 1350 schrieb er das Buch der guten Liebe, eines der wichtigsten Werke der mittelalterlichen spanischen Literatur. Das Buch erzählt eine Reihe von Liebesabenteuern in autobiografischer Form, als ob es die persönlichen Erfahrungen des Autors wären. Das Buch der guten Liebe ist ein innovatives Werk. Parodie und Ironie sind häufige Stilmittel.
Don Juan Manuel: El Conde Lucanor
Don Juan Manuel war der Neffe von Alfons X. und der Autor eines der wichtigsten Werke der mittelalterlichen Literatur, El Conde Lucanor. Es ist ein Buch, dessen zentraler didaktischer Teil aus 51 Kurzgeschichten oder Beispielen mit didaktischer Absicht besteht, die moralische Lehren und Praktiken fördern. Die Geschichten folgen immer dem gleichen Muster: Der Graf und Patronio besprechen ein Problem, Patronio gibt eine Anekdote als Leitlinie und endet dann mit einer Moral am Ende. Die meisten Geschichten sind Märchen, historische Sagen oder Fabeln.
Die journalistische Sprache
Die journalistische Sprache ist klar, präzise und dynamisch.
Genres
- Informationsgenres: Nachrichten und Features
- Gemischte Genres: Chroniken und Kritiken
- Meinungsgenres: Editorials und Artikel