Einführung in die antike Philosophie
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Mita
Eine Geschichte, die kollektiv erklärt, was die Gemeinschaft wissen will. Mythen (Mitas) erklären normalerweise den Anfang von etwas. Beispiel: Der Mythos der Höhle.
Arkhe
Erste, ursprüngliche Ursache. Es gibt zwei Arten von Arkhe: Arkhe als Ursprung und Arkhe als Prinzip (wie in einer Verfassung).
Monismus
Glaube an einen einzigen Bestandteil (als Arkhe). Beispiele:
- Pythagoras: Die Arkhe waren Zahlen.
- Anaximander: Die Arkhe war das Apeiron (das Unbestimmte).
- Anaximenes: Die Arkhe war die Luft.
- Heraklit: Die Arkhe war das Feuer.
Pluralismus
Glaube an mehr als ein konstitutives Element (als Arkhe). Beispiel:
- Empedokles: Die Arkhe bildeten die vier Elemente: Erde, Wasser, Luft und Feuer.
Heraklit vs. Parmenides
Heraklit war ein Philosoph, der an die Idee des Wandels und des Wissens durch die Sinne (empiristische Idee) glaubte, während Parmenides ein Philosoph war, der an die Idee des dauerhaften Wissens durch die Vernunft glaubte.
Sophisten und Sokrates
Sophisten (von sophos = weise) waren fast alle Metöken (Ausländer). Da sie Ausländer waren, besaßen sie keinen Grundbesitz in der Stadt, hatten aber einen guten sozialen Rang. Sie arbeiteten als Lehrer und hielten Reden, hatten aber einen schlechten Ruf, da sie Ausländer waren und die Jugend der Stadt unterrichteten und über Politik sprachen.
Sie vertraten zwei Hauptideen:
- Alles ist relativ (Relativismus).
- Skepsis gegenüber der Möglichkeit, die Wirklichkeit zu erkennen.
In diesem Bereich (dem Gespräch über die Gesellschaft) trat Sokrates den Sophisten entgegen. Er sagte, dass nicht alles relativ sei und dass es auch Gesetze gebe.
Sokrates wurde der Korruption der Jugend angeklagt und vom Gericht in Athen zum Tode verurteilt. Seine Freunde halfen ihm bei der Flucht, aber er beging schließlich Selbstmord, indem er Schierling trank.
Platon und sein philosophisches Projekt
Platon war ein Schüler von Sokrates, folgte dessen Ideen und wollte eine Idee der beiden als "philosophisches Projekt" zu Ende führen. In diesem Projekt ging es um die Frage: Wer ist am besten geeignet, die Polis (Stadtstaat) zu regieren? Platon sagte, dass die Polis am besten von den besten Philosophen regiert werde.
Dieses Projekt hatte folgende Themenbereiche:
- Wirklichkeit
- Erkenntnis
- Anthropologie
- Ethik
- Politik
Abgesehen von der Politik erklärte Platon viele Dinge über die Realität der Welt, die wir kennen, und die nicht die wirkliche Welt ist. Er sprach von einer doppelten Wirklichkeit: der Welt der Ideen vs. der sinnlichen Welt.
Die Welt der Ideen
Platon sah die Welt der Ideen als die eigentliche Realität an. Er sagte, dass diese Welt aus ewigen und unveränderlichen Ideen besteht. Diese Welt erreicht man mit der Vernunft, und sie führt zu einem weisen Philosophen.
Die sinnliche Welt
Die sinnliche Welt ist nur ein Abbild der wirklichen Welt (der Ideen). Man kann sie nicht wirklich erkennen oder daraus lernen, weil sie voller Wandel ist und nicht kognoszibel (erkennbar) ist.
Platons Anthropologie und Erkenntnistheorie
Platon sprach auch vom Menschen. Er sagte, der Mensch sei in zwei Teile geteilt: Körper und Seele. Der Körper gehört zur sinnlichen Welt, und die Seele gehört zur Welt der Ideen.
Die Theorie der Reminiszenz
Die Seele kann nicht lernen, wenn sie im Körper ist. Ihre Methode der Erkenntnis ist die Reminiszenz (Erinnerung). Die Theorie der Reminiszenz besagt, dass die Seele das Wissen bereits besitzt, es aber vergessen hat, wenn sie in den Körper eintritt. Lernen ist daher ein Wiedererinnern und hilft, Philosoph zu werden.
Kritikpunkte an der Reminiszenztheorie:
- Wie erklärt sie das Erlernen neuer Konzepte und Objekte?
- Warum sollte die Seele unveränderlich sein?
- Wer sind die weisen Philosophen, und wie werden sie gefördert?
Das Höhlengleichnis und die Gesellschaft
Platon sprach auch vom Höhlengleichnis und den sozialen Klassen. Die Klassen wurden durch die Seelen bestimmt: einige hatten die Anlage zum Philosophen, andere zum Krieger, andere zum Handwerker. Jede Klasse hatte eine bestimmte Tugend. Dies beschreibt eine geschlossene Gesellschaft, die sich nicht weiterentwickeln kann.