Einführung in die Literaturwissenschaft
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Literatur: Derzeit definiert die Literaturwissenschaft Literatur als "Kunst, die Sprache ästhetisch nutzt". Faktoren und Elemente der literarischen Gestaltung:
Emittentin/Autor: Der Autor/die Autorin ist der Schöpfer des Werkes. Ein Autor von Prosawerken wird als Schriftsteller bezeichnet, ein Autor von Versen als Dichter. Der Autor kann eine Einzelperson oder eine Gruppe sein, bekannt oder anonym. Diese Unterscheidung führt zur Unterscheidung zwischen moderner und klassischer Literatur. Erst in der Renaissance erlangte der Autor ein stärkeres Bewusstsein; zuvor waren viele Autoren anonym, möglicherweise aus Desinteresse oder weil das Werk Gesellschaftskritik enthielt (z. B. "Lazarillo de Tormes" oder "La Celestina").
Rezeptor: Der Leser oder Hörer. Einige Werke waren mündlich, wie z. B. "Das Lied von meinen Taten".
Nachricht: Das Werk selbst.
Kanal: Oral (rezitiertes Gedicht) oder schriftlich.
Code: Die literarische Sprache.
Kontext: Alle Umstände des Werkes, wie die Biografie des Autors, die Entstehungszeit und die Tradition.
Aufbau des Werkes: Es gliedert sich in zwei Ebenen:
Karte des Ausdrucks: Die Sprache des Werkes (phonetische, grammatikalische und semantische Ebene).
Karte des Inhalts: Das Thema des Werkes. Hier finden wir:
- Thema: Der Konflikt zwischen den Figuren.
- Organisation der Handlung: Die Handlung entwickelt sich mit Ansatz (Exposition), Knoten (Höhepunkt) und Ergebnis (Lösung des Konflikts). Eine offene Struktur erlaubt eine unbestimmte Reihenfolge der Elemente und das Hinzufügen weiterer Elemente. Eine geschlossene Struktur hat ein bestimmtes Ende.
Literarische Merkmale: Poetische Funktion: In der Literatur dominiert die poetische Funktion der Sprache. Diese Funktion konzentriert sich nicht nur auf den Inhalt, sondern auch auf die Form der Darstellung.
Fiktion: Ein literarisches Werk erzählt eine erfundene Geschichte, was aber nicht bedeutet, dass sie unglaubwürdig ist; sie muss plausibel erscheinen.
Konnotation: Im Gegensatz zu anderen Texten ist der literarische Text konnotativ und hat mehrere Bedeutungen.
Vielschichtigkeit der Semantik: Es gibt nicht nur eine, sondern mehrere Bedeutungen. Hier spielt die Metapher eine Rolle.